Wirklich schwer ist Kernel kompilieren nicht. Zeitaufwändig, und man braucht etwas Erfahrung was man abwählen darf, und was nicht und muss ggf. Optionen nachschlagen. Aber im Endeffekt ist das von der Schwiegkeit her in etwa das selbe, wie nen PC zusammenfrickeln.
Man muss ungefähr wissen welche Teile man braucht und welche am besten passen.
Und nö Spit: Für Kernel-Kompilieren braucht man keine extra Software. Nur den Quellcode und Compiler. Für nen PC zusammenschrauben braucht man auch nen Schraubendreher, aber keinen Lötkolben.
Nachtrag:
atarixle schrieb: Ubuntu mag ein "noob"-System sein. Soll sich Linux mal durchsetzen, muss es das auch werden. Man kann nicht von allen Usern der Welt verlangen, sich mit höherem Wissen aus der Informatik auseinanderzusetzen.
Einem ahnungslosen Benutzer beibringen zu wollen, was eine IP ist, ist schon zu viel, aber ins Internet wollen die trotzdem. Die IP-Adresse würde in der Regel sowieso nur einmal eingestellt und dann nie wieder angeschaut werden.
Ich glaube du vergisst, dass Linux anders als Windows kein Desktop-Betriebssystem, sondern ein Multi-Purpose-System ist.
Ubuntu ist ein Desktop-Betriebsystem. Für Ubuntu braucht man kein Wissen über TCP/IP, ebenso wenig für Windows. Zweifelsfrei, wenn Ubuntu Kenntnisse über TCP/IP verlangen würde, dann würde es seinen Zweck als Desktop-Betriebssystem nicht erfüllen.
Nun gibt es durchaus Distributionen, die Kenntnisse über TCP/IP verlangen, z.B. Alpine-Linux. Aber Alpine ist ja kein Desktop-Linux für den Enduser, sondern ein Server-Linux für den Administrator.
Sich da dann zu beschweren, dass es Linux-Distributionen gibt, die Wissen über TCP/IP verlangen, obwohl sie ausdrücklich für Server-Admins gedacht sind, ist in etwa ähnlich sinnvoll wie sich nen Gehäuse und nen Mainboard zu kaufen und sich dann zu beschweren, dass man da Wissen muss, wie man nen PC zusammenbaut, um die Kiste nutzen zu können, und dass das bei Fertig-PCs von Dell & Co nicht passiert wäre.