IBM 5160 – Diskettenlaufwerk und Datenübertragung

[Pete]

Ich habe neulich einen Rechner IBM 5160 (XT) mit 8088 Prozessor und DOS 3.2 erworben. Das Diskettenlaufwerk (360KB, volle Höhe) schient kaputt zu sein, da es nur eine Diskette liest und dann meldet es „Lesefehler“. Die erste Diskette liest er mehrmals richtig, aber sobald eine andere Diskette eingesteckt ist, kommt eine Lesefehlermeldung. Und sobald diese Meldung kommt, ist es nicht mehr möglich eine Diskette zu lesen (auch nicht die Erste!). Wenn man aus- und wieder einschaltet, kann man die Ganze wiederholen.

Ich habe viele 5¼″-Disketten, die ich prüfen will. Meine erste Frage lautet, kann ich ein 1,2-MB-Laufwerk halber Höhe einbauen? Solche Laufwerke sind eher erhältlich als die originalen 360-KB-Laufwerke voller Höhe. Ich habe in dunkler Erinnerung, dass das Laufwerk für 360 KB und 1,2 MB die gleichen waren und nur das BIOS anders war. Wer kann mir da weiterhelfen?

Die zweite Sache ist, wie ich die Daten von der 10-MB-Festplatte auf meinem Dell XPS 420 übertragen kann. Der 5160 hat eine serielle sowie eine parallele Schnittstelle; der XPS 420 (oder mein Laptop) hat, wie heutzutage üblich, nur USB. USB-zu-seriell-Adapter gibt es schon und ich denke, mit Laplink oder einer ähnlichen Software eine serielle Verbindung möglich sein muss. Wenn jemand schon Erfahrung hat, wäre ich sehr dankbar über Informationen.

Vielen Dank für Eure Hilfe.

Pete

[Igor Todeshure]

Das Problem scheint mir, daß das Laufwerk das "disk change"-Signal nicht mehr korrekt erzeugt. Sobald du die Diskette wechselst, wird das Betriebssystem die Verwaltungsdaten aus dem Cache lesen, und die passen dann nicht zur Belegung der neu eingelegten Diskette. Manchmal hilft folgendes: wenn du die Diskette wechseln sollst, leg erstmal gar keine ins Laufwerk und versuch dann, weiter zu machen. Das System versucht dann zu lesen, was natürlich ohne Disk nicht klappt und verwirft den Cache dann normalerweise. Wenn du erst dann die zweite Disk einlegst und dann nochmal den Leseversuch startest, könnte es klappen, da dann wegen des verworfenen Caches die Verwaltungsdaten der neuen Diskette eingelesen werden.
Ein 1.2MB-Laufwerk kannst du in einem XT nur verwenden, wenn du einen speziellen Diskettencontroller mit eigenem BIOS hast, da das XT-BIOS keine HD-Laufwerke unterstützt.

[Pete]

Danke Igor. Ich habe dein Trick ausprobiert aber leider ohne Erfolg. Das scheint mit auch logisch zu sein, da wenn es mit dem Cache leeren zu tun hätte, muss es die erste Diskette bei zweitem Versuch, nach einer anderen Diskette, lesen müsste. Hättest du irgendwelche anderen Ideen?

[freaked]

steck ein 3,5" floppy dran und formatier dir ein paar disketten auf 720kb das vereinfacht vieles

[chiaki]

nur kann der floppycontroller nur 360kb, SD

[Pete]

Und wie man ein 3½-Zoll-Floppy in eine 5¼-Zoll-Diskettenlaufwerk reinstecken soll, ist mir auch ein Rätsel!

[Igor Todeshure]

chiaki schrieb:  nur kann der floppycontroller nur 360kb, SD

Das wäre nicht das Problem. Die 720er Disketten muß er nur an einem anderen Rechner formatieren - der XT-Controller kann die dann ab DOS 3.0 auch lesen oder beschreiben, nur eben nicht formatieren, da es beides keine HD-Formate sind und DOS ab 3.0 nicht mehr nur das Media-Byte auswertet sondern auch die Geometriedaten im Bootsektor. Nur vorm Formatieren existiert halt kein gültiger Bootsektor.

[freaked]

Pete schrieb:  Und wie man ein 3½-Zoll-Floppy in eine 5¼-Zoll-Diskettenlaufwerk reinstecken soll, ist mir auch ein Rätsel!

ich hab zwar sonst nichts aber das schon, aus nem kaputten 8086 nachbau




ausserden gibts kabel die nen 5,25" und 3,5" anschluss bieten

[Dirk]

sowas hab ich auch. aber ich glaube es ist bei der möhre nicht das problem. wie schon gesagt: Der Floppycontroller wird nichts mit neueren Laufwerken anfangen können. Zumal von der optik das bei so nen klassiker mit anderen teilen so ne sache ist.

Man müsste rausbekommen wie so ein diskettenwechsel registriert wird. vielleicht ist es ja nur ne mechanische feder. Die ID der Diskette wird es nicht sein, hatte das selbe problem mit nen notebook floppy (nicht gelößt, an dem teil konnte man eh nicht frickeln).

http://www.pcguide.com/ref/fdd/constSensor-c.html

gab es nicht mal ne anleitung hier im forum wie man 5,25 zoll floppys umjumpert um 360 kb modelle zu kriegen. meine das war im zusammenhang mit irgendnen heimcomputer.

update:

Zitat:Temporary fix: Press Ctrl-C in DOS right after inserting the floppy. That should flush the cache'.
Troubleshooting:

1. Reseat the floppy cable at both ends.
2. Replace the floppy cable. To verify, Check pin 34 continuity.
3. Make sure the pins labeled DC on the floppy drive printed circuit board are jumpered.
4. Dirty (or bad) disk change sensor or LED. Remove floppy, gently open door, and blow dust out of the drive. Carefully clean through floppy door with cotton swab and isopropyl (rubbing) alcohol (use sparingly; keep away from heads).
5. Bad floppy drive printed circuit board. Replace drive.
6. Bad floppy disk controller (part of the motherboard now-a-days). Find a controller card (good luck!), replace the motherboard, or go without.

http://www.duxcw.com/faq/fd/fd.htm
Eventuell ne optische sensorgeschichte, einmal bitte durchpusten mit druckluft...

[Gruni]

normalerweise unterstützt praktisch jedes 5,25er laufwerk auch den SD-Modus. Pin 2 am Floppy-Anschluss regelt die Schreibdichte. Liegt da kein Signal an, arbeitet das Floppy automatisch im 40 track-modus...