Igor Todeshure schrieb: Zunächst mal hat jeder Drehko eine justierbare Kapazität, sonst wäre das Ganze ziemlich sinnfrei …
Schon klar, aber ich hab zum Wohle der Verständlichkeit für diejenigen, die nicht wissen, dass es sich bei dem nicht zwingend eindeutig klingenden Begriff „Drehkondensator“ um Kondensatoren mit justierbarer Kapazität handelt, das Objekt durch eine additive Detailangabe („mit justierbarer Kapazität“) präzisiert. Demzufolge stimme ich mit dir in dem Punkt, dass sich der Sinn von Drehkondensatoren, deren Zweck nicht die Ermöglichung einer Variabilisierung deren Kapazität darstellt, auf ein Minimum reduziert, größtenteils zweifelsfrei überein.
Igor Todeshure schrieb: … vermutlich meinst Du aber die ein bis zwei kleinen Stellschrauben an vielen Drehkos, mit denen man die minimale und maximale Kapazität einstellen kann. Will man niedrigere Frequenzbereiche, schaltet man entsprechend Deiner Formel einfach einen Kondensator parallel zum Drehko, da sich die Kapazitäten paralleler Kondensatoren addieren analog zur Reihenschaltung von Widerständen. Allerdings verliert man dann am oberen Ende ein paar MHz.
Es ging mir nicht in erster Linie darum, zu erklären, wie man den Frequenzbereich eines Empfängers expandiert oder kontraktiert, sondern vielmehr um das allgemeine Prinzip, das hinter einem Schwingkreis steckt, um Griggis Frage zu beantworten. Ansonsten ist dies natürlich eine durchaus akzeptable Lösung. Wenn ich den Worten eines ehemaligen Dozenten von mir vertrauen kann, ist es jedoch einfacher, die Induktivität zu ändern und nicht die Kapazität, was logisch zu sein scheint, denn schließlich sind Kondensatoren bei weitem komplizierter gestrickt als eine Spule.