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Mein "High-Performance-mit-maximaler-Kompatibilität-Retro-PC"
Igor Todeshure Offline
Methusalem & Folterknecht

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Registriert seit: Jul 2008
Beitrag #1
Mein "High-Performance-mit-maximaler-Kompatibilität-Retro-PC"
Inspiriert durch MaTels EISA-Rechner stelle ich euch heute mal mein aktuelles Projekt vor:

Zielsetzung:
Es soll ein PC mit möglichst hoher Performance entstehen, der möglichst viele seiner Komponenten unter möglichst vielen Betriebssystemversionen aus der DOS-Windows-OS/2-Welt unterstützt und zwar auf der realen HW und nicht in irgendwelchen Virtualisierern.

Betriebssysteme:
MS-DOS 6.22 (mit WfW 3.11)
Windows 98SE
Windows NT 3.10, 3.50, 3.51, 4.00, 5.00 (Win2000)
OS/2 2.00, 2.11, 2.99 (Beta von 3.00), 3.00, 9.99 (Beta von 4.00), 4.00, 4.5X

Hardwareauswahl:
Soundblaster AWE32 -> wird von allen Systemen unterstützt (zumindest im SB16-Modus), wichtig für DOS-Spiele und DOS-Unterstützung unter OS/2
NE2000-kompatible NIC -> wird von allen Systemen unterstützt, schafft aber nur 10MBit/s
opt. IDE-Laufwerk -> läuft überall bis auf NT 3.10 und (bislang) NT 3.50
Matrox G400 Grafikkarte -> läuft überall bis auf NT 3.10, kein seamless WIN-OS/2 unter OS/2 2.00
1.44MB- und 1.2MB-Diskettenlaufwerke -> überall unterstützt
Board ASUS P3B-F -> 2 ISA-Steckplätze für die AWE32 und die NE2000
CPU -> derzeit Celeron 800@1066MHzOC, mit Slotadapter wäre maximal ein Tuautf8400 möglich
RAM -> derzeit 768MB, wird ggf. auf 512MB reduziert, falls WIN98SE damit nicht klarkommt

Festplattenpartitionierung:
Wichtig war mir, daß die Partitionen, wenn ein System sie erkennt, möglichst immer den gleichen Buchstaben haben
(einzige Ausnahme: P wird unter WIN98SE als D erkannt, da die HPFS- u. NTFS-LW wegfallen)

Platte1 80GB
C: 2GB FAT -> MS-DOS 6.22, Bootcode für WIN98SE und die NTs
OS/2-Bootmanager
D: 1GB HPFS -> OS/2 2.00 und alle NT 3.X
E: 128MB HPFS -> OS/2 2.11 mit WIN-OS/2
F: 128MB HPFS -> reserviert für OS/2 2.12 (Warp Beta 1), derzeit leer
G: 128MB HPFS -> OS/2 2.99 (Warp Beta 2)
H: 500MB HPFS -> OS/2 3.00 Connect mit WIN-OS/2
I: 1GB HPFS -> OS/2 3.00 mit Warp Server 4
J: 500MB HPFS -> OS/2 9.99 (Warp4-Beta)
K: 500MB HPFS -> OS/2 4.00 (mit Fixpack 12)
L: 2GB HPFS -> OS/2 4.5X (Warp4 mit Fixpack 15)
M: 4GB HPFS -> Datenpartition für OS/2 (der HPFS-Treiber von NT schafft maximal 4GB, sonst krachts)
N: 2GB NTFS -> NT 4.00
O: 60GB NTFS -> NT 5.00

Platte2 60GB
P: 60GB FAT32 -> Windows 98SE (hat unter WIN98SE natürlich den Buchstaben D)

Die OS/2-Versionen sehen mit Treibern alle Partitionen, können NTFS aber nur lesen
Die NT 3.X-Versionen sehen derzeit nur C: bis L:, da alle anderen hinter der 8GB-Grenze liegen
NT 4.00 kann mit Treibern alle Laufwerke sehen, FAT32 nur lesen
NT 5.00 kann mit Treibern alle Laufwerke lesen und schreiben
Windows 98SE sieht nur C: und P: (als D:)
MS-DOS 6.22 sieht mit Treibern C: bis L:, kann HPFS aber nur lesen

Folgende HW ist zusätzlich drin, wird aber nur teilweise unterstützt:
Soundblaster Live -> für besseren Spielesound unter WIN98SE und NT 5.00, der Ausgang ist in den Line-In der AWE32 geschaltet, damit ich die Boxen an der AWE32 lassen kann, die AWE32 läuft dann nur als Verstärker
Voodoo2 mit 12MB -> für GLIDE-Spiele unter DOS und WIN98SE, die G400 ist durchgeschleift
3COM 905-CTX -> für 100MBit/s bei größeren Datentransfers, läuft nicht unter WfW 3.11 und NT 3.X, Netzwerkkabel wird bei Bedarf umgesteckt

Falls jetzt jemand fragt, warum ich nicht auch noch NT 5.10 (XP) drauf habe: dessen NTLDR kann die NT 3.X nicht mehr starten.
Gebootet wird zunächst über den OS/2-Bootmanager - da sind alle OS/2-Versionen und das Laufwerk C: direkt auswählbar. Wählt man Laufwerk C:, wird in den Booter von NT 5.00 verzweigt, in dem man dann MS-DOS oder eines der Windows direkt auswählen kann.

"I think that computer viruses should count as life. I think it says something about human nature that the only form of life we have created so far is purely destructive. We've created life in our own image."
(Stephen William Hawking)
(Igor bevölkert das Winhistory-Forum seit dem 21.09.2006)
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.10.2008 10:14 von Igor Todeshure.)
08.10.2008 10:08
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Dirk Offline
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Beitrag #2
Mein "High-Performance-mit-maximaler-Kompatibilität-Retro-PC"
respekt. hatte auch mal ne frickelkiste (nen 486er) wo einige windows versionen nebeneinanderliefen. der nachteil war aber das ein zerfrickeltes windows einen enoremen reperaturaufwand erzeugte.
08.10.2008 13:28
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Igor Todeshure Offline
Methusalem & Folterknecht

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Beitrag #3
Mein "High-Performance-mit-maximaler-Kompatibilität-Retro-PC"
Dirk schrieb:  respekt. hatte auch mal ne frickelkiste (nen 486er) wo einige windows versionen nebeneinanderliefen. der nachteil war aber das ein zerfrickeltes windows einen enoremen reperaturaufwand erzeugte.
Stimmt, wenn eines der 3er-NTs neu drauf muß, shreddert es garantiert die Partitionen oberhalb der 8GB-Grenze. Daraus ergab sich auch die Installationsreihenfolge:
1. Mit OS/2 die Partitionen C: bis L: anlegen
2. MS-DOS installieren
3. alle 3er NTs installieren
4. mit OS/2 die Partitionen M: bis O: anlegen
5. die fehlenden NTs und die OS/2s installieren (Reihenfolge egal)
6. WIN98SE installieren, dabei Partition P: anlegen
7. Zum Schluß den Bootmanager reaktivieren

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08.10.2008 15:15
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michi Offline
Benutzender Benutzer

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Beitrag #4
Mein "High-Performance-mit-maximaler-Kompatibilität-Retro-PC"
Respekt!
Bin echt sprachlos - tolles projekt
08.10.2008 17:17
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Dirk Offline
Software Archäologe

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Beitrag #5
Mein "High-Performance-mit-maximaler-Kompatibilität-Retro-PC"
Hurzel gerade mit nen pentium gerade rum. vielleicht hast du ja ne idee. bios meldet bei der platte UDMA 5. Was nicht sein kann, den die platte hat nur nen 40 poliges kabel (80ziger lässt sich nicht ohne modifikation reinsetzen) und die platte ist meine ich eigentlich UDMA 2 oder 3 (ne ältere 20 gb platte). aktiviere ich unter Windows DMA krieg ich windows nur noch in den abgesicherten modus.... und nicht mehr repariert.....?
08.10.2008 18:47
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Igor Todeshure Offline
Methusalem & Folterknecht

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Beitrag #6
Mein "High-Performance-mit-maximaler-Kompatibilität-Retro-PC"
Damals, als ich noch PC-Techniker war, gab's mit einigen Ali-Chipsätzen und ATA66-Platten auch Probleme, wenn man im GM den DMA-Modus aktivierte. Abhilfe schaffte manchmal, ein 80-poliges Kabel zu verwenden, selbst wenn das der Chipsatz gar nicht konnte.
Um das System wieder starten zu können, fahr mal abgesichert hoch und starte den REGEDIT: im Zweig HW-Local-machine gibt es irgendwo unter enum/mf die Einträge child1 und child2 (lönnten auch child0 und child1 sein). Das sind die beiden IDE-Kanäle des IDE-Controllers. Wenn Du die löscht, werden sie beim nächsten normalen Start neu erkannt und das DMA-flag zurückgesetzt.

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08.10.2008 19:09
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Dirk Offline
Software Archäologe

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Beitrag #7
Mein "High-Performance-mit-maximaler-Kompatibilität-Retro-PC"
guter tipp. dann kann ich noch mal probieren. weil das laufwerk aus dem GM zu werfen hat garnichts gebracht...

Das 80ziger kann ich wie gesagt nur anschließen wenn ich einen PIN des IDE Anschlusses am Mainboard entferne.

Ist übrigens nen Intel TX (oder so) Board. Biostar MB-8500TTD. Hab ich mal an der TU mitgenommen. War nen K6 drauf...
08.10.2008 19:47
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Igor Todeshure Offline
Methusalem & Folterknecht

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Registriert seit: Jul 2008
Beitrag #8
Mein "High-Performance-mit-maximaler-Kompatibilität-Retro-PC"
Dirk schrieb:  Das 80ziger kann ich wie gesagt nur anschließen wenn ich einen PIN des IDE Anschlusses am Mainboard entferne.
Lass den pin lieber dran. Mit etwas beherztem Druck kannst Du das Kabel auch so draufstecken - danach hast Du dann das fehlende Loch im Kabelstecker. Ich habe dabei noch nie ein Board geschrottet, aber die Anwendung ist natürlich auf eigene Gefahr.

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08.10.2008 19:55
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HOMEBOY87 Offline
Der mit dem Lötkolben :o

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Beitrag #9
Mein "High-Performance-mit-maximaler-Kompatibilität-Retro-PC"
anstatt den pin vom board zu rupfen würd ich lieber mit nem feinen kreuzschraubendreher n loch in den stecker des IDE kabels porkeln.
also da wo's zu is. ist fast immer nur ne dünne schicht plastik mit der das loch verschlossen wird.
mach ich eigentlich immer so (außer bei 80pin kabeln, die keinen key haben (wo also an beiden längsseiten keine nase ist))
08.10.2008 20:03
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Dirk Offline
Software Archäologe

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Registriert seit: Jul 2008
Beitrag #10
Mein "High-Performance-mit-maximaler-Kompatibilität-Retro-PC"
Muss ich mal machen. bin gerade froh das der so einigermaßen läuft. herunterfahren klappt nicht so recht. das board kann wohl nen bissel apm (aber kein atx verlötet) und der rechner startet neu statt den "ausschalten bildschirm" anzuzeigen. auch seltsam: USB Stick killt die Maus (USB) und erfordert neustart???

Naja vielliecht sollte ich mir doch nen sehr kompakten Pentium ATX Rechner besorgen. die frage ist nur woher. bei ebay ist echt nicht viel los. vieles wird schon recycelt worden sein.

Das ganze Teil will ich als MP3 Gerät, und auf mini-pcs hab ich keine lust mehr, nachdem 2 stück verbraucht wurden. ist einfach die idee meinen alten pentium mmx zu nutzen, weil sie verbrauchstechnisch nen celeron für 370 sehr nahe kommen...
09.10.2008 15:52
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