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Koprozessor-Nahkampf
Arnulf zu Linden Online
Hat und braucht kein Smartphone!

Beiträge: 5.904
Registriert seit: Oct 2012
Beitrag #1
Koprozessor-Nahkampf
gegeben:
  • Hauptplatine TK-82C491/493/386-4N-DO4, bestückt mit 32 MiB RAM, I/O-Controller (1×IDE, 1× FDD, 1× Parallelport, 1× Gameport, 2× RS232: 1,44 MB 3,5" Diskettenlaufwerk, Seagate ST34342A, Gameport disabled), Grafikkarte Trident TVGA8900C (1 MiB RAM)
  • Prozessor TX486DLC/E-40GA, zum Ausprobieren alternativ Am386DX-40
  • Koprozessor wahlweise IIT 4C87-40 oder ULSI DX/DLC 40MHz
Von einer FreeDOS-Diskette aus lassen sich hwinfo, syschk45 und pcconfig problemlos starten. Programmhänger und Abstürze treten nur in den Situationen auf, in denen sie auf allen 386er-Systemen auftreten.

tomsrtbt zickt hingegen gewaltig rum. Erst mal waren im BIOS Einstellungen zu ändern:
  • Coprocessor Ready Delay : Delay 1T
  • Check ELBA# Signal : In T1

Mit allen anderen möglichen Einstellungen bleibt der Kernel irgendwo hängen, wobei die Stellen reproduzierbar sind. Mit "Coprocessor Ready Delay : Delay 1T" & "Check ELBA# Signal : In T2" beispielsweise hängt der Kernel bei "Check 386/387 coupling ...".

So weit so schlecht. Mit den obigen BIOS -Einstellungen und jeder der möglichen Prozessor-/Koprozessor-Kombinationen startet tomsrtbt zwar und die Tastaturbelegung lässt sich auswählen. Danach kommt der login-prompt und nach der Eingabe von "root" geht es nicht weiter, sondern es gibt immer nur eine "Floating point exception". Ein login ist nicht möglich. :(
Beim Start ohne Koprozessor tritt das Problem bei beiden Prozessoren nicht auf, ein login ist möglich. Allerdings ist die Geschwindigkeit ohne Koprozessor gruselig.

Live-Linuxe, die auf 386ern starten, sind leider etwas dünn gesät, und mal eben von CD/DVD starten ist auch nicht so einfach.

Gibt es da noch irgendeine "Stellschraube", oder bleibt am Ende des Tages nur, das Linux vom anderen 386er auf die Festplatte zu klonen und zu hoffen, dass das dann nicht beim Starten geschreddert wird?

Wenn es mal "etwas" älter sein darf:
https://www.sackpfeyffer-zu-linden.de/Hardware.html
26.03.2015 23:33
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Arnulf zu Linden Online
Hat und braucht kein Smartphone!

Beiträge: 5.904
Registriert seit: Oct 2012
Beitrag #2
RE: Koprozessor-Nahkampf
Linux vom anderen 386er auf die Festplatte geklont:

System startet, aber schon zum Ende des Starts kommt:
Code:
/etc/rc.d/rc.M: line 9: 92 Floating pint exceptionhwclock --systohc
Sat Jan 8 07:53:10 1994 -0.000000 seconds

Das harte Setzen der Systemzeit, die zuvor mittels ntpdate vom lokalen Zeitserver abgeholt wurde, scheitert.

Ein Kernel lässt sich auch nicht kompilieren, schon
Code:
make menuconfig
scheitert mit der nächsten Floating point exception.

Irgendwie will die Hauptplatine nicht mit den Koprozessoren (IIT, ULSI) richtig zusammen arbeiten. Hier liegt zwar auch noch ein Cyris Cx87DLC-40GP, aber der ist auf einer kleinen Platine aufgelötet und dadurch zu breit, um in den Sockel zu passen, da der Sockel blöderweise zwischen zwei ISA-Slots sitzt.

Wenn es mal "etwas" älter sein darf:
https://www.sackpfeyffer-zu-linden.de/Hardware.html
28.03.2015 04:15
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