(30.03.2019 11:34)Blue schrieb: Dazu würde ich gerne ein Windows 3.11 / 95 sowie Linux parallel fahren, mit Bootmanager..
Grundsätzlich kein Problem, kommt aber auf die Handhabung der CF-Karte an:
ohne DDO: LILO als Bootmanager, der Linux und DOS/Windows startet
mit DDO: DOS (Config.sys) als Bootmanager. Linux von dort aus über loadlin.exe starten. Bei installiertem DDO darf kein LILO oder GRUB im MBR installiert werden, denn da steht das DDO drin!
Diese Variante geht auch ohne DDO.
(30.03.2019 11:34)Blue schrieb: Hat da jemand mal Stuff zum lesen wie man vorgehen sollte, besonders bzgl dem 504MB Limit? (Das BIOS is sowieso verkorkst)
Im BIOS einfach C,H,S = 1024,16,63 für die CF-Karte einstellen. dann sollte das System davon starten. Manchmal hilft auch C,H,S = 1023,16,63, wenn es sonst spackt.
ohne DDO: Für Linux eine boot-Partition anlegen, die komplett innerhalb der Grenze (C,H,S =1024,16,63) liegt. 32 MB reichen dafür aus. /dev/hda2 bietet sich dafür an, da /dev/hda1 für DOS/Windows gebraucht wird. /dev/hda3 (Linux root) und Linux swap können dann ganz oder teilweise oberhalb der Grenze liegen. Wenn der Linux-Kernel erst mal läuft, kümmert der sich um die Festplattenverwaltung und schert sich nicht um BIOS-Grenzen.
Diese Aussage gilt nicht für die Hardware-Grenze LBA28!
mit DDO: sind nur die Grenzen für DOS und Windows zu beachten, die sich z.B. aus FAT16 ergeben.
(30.03.2019 11:34)Blue schrieb: Dazu brauch ich auch mal ein Tipp für eine Linux Distribution.. 486DX4 75MHz, 20MB RAM, ggf PCMCIA Orinoco WLAN Netzwerkkarte, Grafikkarte is irgendeine C&T? diese Wald und Wiesen dinger ohne jegliche Beschleunigung.
Auf
sehr ähnlicher Hardware läuft hier eine Slackware 9.1 mit Kernel 2.4.33.3, der natürlich passend zur Hardware kompiliert wurde. Wenn die Kiste keinen PCI-Bus hat und daher das PCI-Geraffel komplett aus dem Kernel raus fliegt, schrumpft der Kernel 2.4.33.3 auf ca. 55% gegenüber einem sonst gleich eingestellten Kernel mit PCI-Geraffel. Auf dem T2130CT probierte ich mal Deli Linux, das ja laut Eigendarstellung für so olle Hardware gedacht ist, aber das war auf der Console spürbar lahmer als die Slackware 9.1. Wegen WLAN musst Du schauen, ob und wenn ja ab welchem Kernel die "PCMCIA Orinoco WLAN" unterstützt wird. Bei der schmalen Hardware ist zu prüfen, ob das WLAN mit fester IP-Adresse gefahren werden kann, damit kein DHCP-Client laufen muss.
Mit nur 20 MiB RAM wird X sehr gemütlich laufen. Als WM empfehle ich icewm, sofern die Grafik 16 bpp unterstützt, oder fvwm95, wenn die Grafik nur 8 bpp unterstützt.
Für DOS 6.22 + Windows 3.11 ist die Hardware schon üppig. Windows 95 sollte benutzbar drauf laufen, wird aber kein Performance-Wunder drauf sein.
Da eine 32 GB CF-Karte genutzt werden soll, würde ich schauen, ob es mit DDO, z.B. AnyDrive, geht, und dann Windows 95 OSR 2.x einsetzen, um FAT32 nutzen zu können. Der für die Betriebssysteme nicht benötigte Platz auf der CF-Karte wird dann zu einer FAT32-Partiton, die Linux und Windows als geminsame Datenhalde nutzen.