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Reparatur/Inbetriebnahme Toshiba T1000
Benjamin92 Offline
tauscht CMOS-Batterie per TeamViewer

Beiträge: 7.784
Registriert seit: Jul 2008
Beitrag #1
Reparatur/Inbetriebnahme Toshiba T1000
Ich habe heute am Flohmarkt ein Toshiba T1000 gekauft, was ich gerade versuche zu reparieren.
Toshiba T1000 Systemeigenschaften

Toshiba T1000 Technische Infos

Der Akku des Laptops lies sich aufladen (hab sogar die Befürchtung, dass er überladen ist, ich hab daran 5,3 V gemessen, auf dem Akkupaket steht 4,8 V), aber wenn ich den Laptop einschalte, geht die Power-LED an (grün, also Spannung okay), es wird auch auf das Diskettenlaufwerk zugegriffen und piebt einmal, aber es kommt kein Bild. Beim Ein- und Ausschalten ist kurz was am LCD zu sehen, also es verfärbt sich kurz, aber Text kommt keiner, auch nicht am Composite Ausgang. Auf Strg-Alt-Entf reagiert das System, also er piebt dann und greift wieder auf das Diskettenlaufwerk zu.

Ist es sinnvoll, jetzt die Mainboardelkos zu tauschen oder ist der Defekt woanders zu suchen? Könnte ja genauso gut sein, dass die EPROMS ihren Inhalt vergessen haben, wie gehe ich da am besten bei der Fehlersuche vor?

Ich bedanke mich für alle Tips, bei einem PC würde ich ja systematisch die Komponenten tauschen, aber hier bin ich ein bissel überfragt. Fischig riecht nichts (was ja auf kaputte Elkos hinweisen würde) und der Verkäufer meinte, er habe die Elkos 2004 getauscht...
18.05.2019 21:48
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Arnulf zu Linden Offline
Hat und braucht kein Smartphone!

Beiträge: 5.904
Registriert seit: Oct 2012
Beitrag #2
RE: Reparatur/Inbetriebnahme Toshiba T1000
(18.05.2019 21:48)Benjamin92 schrieb:  Ist es sinnvoll, jetzt die Mainboardelkos zu tauschen oder ist der Defekt woanders zu suchen? Könnte ja genauso gut sein, dass die EPROMS ihren Inhalt vergessen haben, wie gehe ich da am besten bei der Fehlersuche vor?

Bei einem so alten Gerät kann es alles sein, auch wenn die elt. Bauteile damals noch nicht so knapp dimensioniert wurden wie heute.

(18.05.2019 21:48)Benjamin92 schrieb:  Fischig riecht nichts (was ja auf kaputte Elkos hinweisen würde)

Der Umkehrschluss funktioniert bei Elkos leider nicht. Wenn die optisch und sensorisch unauffällig sind, heißt das nicht unbedingt, dass sie noch gut sind.

(18.05.2019 21:48)Benjamin92 schrieb:  und der Verkäufer meinte, er habe die Elkos 2004 getauscht...

Wir schreiben das Jahr 2019 …

Wenn es mal "etwas" älter sein darf:
https://www.sackpfeyffer-zu-linden.de/Hardware.html
19.05.2019 00:08
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Benjamin92 Offline
tauscht CMOS-Batterie per TeamViewer

Beiträge: 7.784
Registriert seit: Jul 2008
Beitrag #3
RE: Reparatur/Inbetriebnahme Toshiba T1000
Also der BIOS-EPROM scheint wirklich eine Macke zu haben, weil jedes mal wenn ich den Auslese, schlägt der Vergleich an einer anderen Stelle fehl, also lese ich da Zufallsdaten aus. Andere EPROMs kann ich zuverlässig auslesen. Werde mir jetzt testweise einen leeren 256 kb 12,5V EPROM besorgen und den mal mit der Binärdatei brennen, die im Internet gefunden habe für das T1000.
Ich arbeite mit einer REX PC PROMMER Karte, die soweit funktionsfähig ist, zumindest habe ich damit schon diverese EPROMS ausgelesen und vervielfältigt.
19.05.2019 00:25
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Igor Todeshure Offline
Methusalem & Folterknecht

Beiträge: 5.726
Registriert seit: Jul 2008
Beitrag #4
RE: Reparatur/Inbetriebnahme Toshiba T1000
Was passiert denn, wenn Du eine DOS-Bootdisk ins Laufwerke schiebst und dann die Kiste startest?
Der Zugriff aufs LW könnte bedeuten, daß das ROM-basierte DOS defekt ist und er stattdessen versucht, von Diskette zu booten.

"I think that computer viruses should count as life. I think it says something about human nature that the only form of life we have created so far is purely destructive. We've created life in our own image."
(Stephen William Hawking)
(Igor bevölkert das Winhistory-Forum seit dem 21.09.2006)
(In the rpg commonly known as rl, Igor got an extra life on March 28, 2009)
19.05.2019 01:23
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Xaar Offline
Wahnsinnige Geschwindigkeit - und los!

Beiträge: 26.055
Registriert seit: Jul 2009
Beitrag #5
RE: Reparatur/Inbetriebnahme Toshiba T1000
Sind beim BIOS-EPROM die Kontakte alle gut? Ich hatte schon EPROMs gehabt, deren Inhalt nicht richtig gelesen werden konnte, weil ein, zwei Pins leicht korrodiert waren und dadurch im EPROMmer manchmal der Kontakt richtig funktionierte und manchmal nicht. Da hat dann die Bearbeitung der Pins mit 'nem Glasfaserpinsel schon Wunder gewirkt. Wenn allerdings die Bits schon gekippt sind oder 'n Bonddraht weggegammelt ist (hatte ich auch schon!), dann bringt das freilich nix.

Was ist's denn für ein EPROM-Typ genau? Ein 27256 oder schon ein 27C256 (ich gehe davon aus, dass es 256 kBit sind, nicht 256 kByte - die wären für das BIOS alleine etwas üppig dimensioniert bei so einem Rechner)? Von denen dürfte ich was hier haben, wenn du da Bedarf hast.

(19.05.2019 00:08)Arnulf zu Linden schrieb:  
(18.05.2019 21:48)Benjamin92 schrieb:  und der Verkäufer meinte, er habe die Elkos 2004 getauscht...

Wir schreiben das Jahr 2019 …

Das hat leider aber so recht keine Aussagekraft. Ich hab' Geräte in allen Altersklassen ab ca. 40 Jahren und neuer hier - manche sind anfällig für Elkoausfälle (wie bspw. die Amiga 1200), andere wieder gar nicht (wie etliche DDR-Computer). Und wenn die Elkos zwischendrin getauscht worden sind, ist's noch unsicherer. Kommt auch auf die Qualität der verwendeten Elkos an - ob sie durch höher- oder minderwertigere Elkos ersetzt worden sind. Ich hatte schon Geräte, die 105-°C-Elkos im Original drin hatten, welche dann durch 85-°C-Elkos ersetzt wurden. Hier kannste imho nur durch Auslöten und Prüfen der Elkos (ESR, Kapazitätstest) schauen, ob die noch in Ordnung sind - oder man tauscht sie prophylaktisch komplett aus.

Ansonsten ist's recht schwierig, da 'nen Fehler zu suchen, da er überall herkommen kann. Kenne ich von meinem PC/AT: Bleibt dunkel und 'ne im AT nutzbare Diagnose-Karte schweigt sich auch darüber aus, was im Rechner noch vor sich geht. Ohne nähere Kenntnis vom Aufbau bzw. 'nen Stromlaufplan kannste da imho nur Bauteil für Bauteil ausbauen, prüfen und wieder einbauen oder ersetzen - was freilich eine Sysiphusarbeit und dank zumeist verlöteter Bauteile alles andere als schonend für die Leiterplatte ist. Bei ASICs wird's dann schon fast unmöglich, die vernünftig durchzutesten, wenn man nicht 'n funktionierendes Gerät hat, welches zum Testen genutzt werden kann.

«Ich verstehe Ihre Frage so: Dass es Menschen gibt, die wünschen, dass ein solches OS als "Retro-OS" bezeichnet wird, ja? Mir ist nicht bekannt, dass solche Absichten bestehen, da HP-UX 9.x einfach ein altes OS ist. Niemand hat die Absicht, ein "Retro-OS" zu bauen.» Xaar, 2014

Prozessor gesucht? -> Prozessoren, die ich abgeben kann (unter "Available for trading")
"Überschüssige" Prozessoren oder Hardware? -> Einfach PN an mich schicken b1 -> Hardware, die ich suche
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.05.2019 06:36 von Xaar.)
19.05.2019 06:19
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Dirk Offline
Software Archäologe

Beiträge: 14.721
Registriert seit: Jul 2008
Beitrag #6
RE: Reparatur/Inbetriebnahme Toshiba T1000
Mein t1000 wollte wegen des Akkus nicht mehr starten. Zumindest dachte ich das. Freaked könnte den aber auch nicht.mehr retten. Aber auch schon ewig her... hatte das Teil echt gemocht.

19.05.2019 10:03
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Benjamin92 Offline
tauscht CMOS-Batterie per TeamViewer

Beiträge: 7.784
Registriert seit: Jul 2008
Beitrag #7
RE: Reparatur/Inbetriebnahme Toshiba T1000
Ich besorge mir jetzt erst Mal einige Sachen, also die Elkos, leere EPROMS und einen Glasfaserpinsel, damit ich die Kontakte sauber bekomme. Die Akkus lasse ich erst mal, weil die haben auch heute noch über 5 Volt und die Spannung bricht auch nicht ein, wenn ich das Gerät anschalte. Wenn ich da dann erst mal die Elkos getauscht habe und neue EPROMS habe, weiß ich schon eher, woran ich bin. Von Diskette wird manchmal gebootet, also wenn ich das 5 Mal versuche, klappt es ungefähr 2 bis 3 Mal...

@Dirk: Ich glaube, deinen T1000 hattest du Chiaki gegeben, zumindest gibt es da einen Thread, wo du schreibst, dass er es nicht reparieren konnte: Dallas Uhrenmodul, Batterie erneuern. (spez. Dirks 286 Laptop) :D
19.05.2019 10:32
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Xaar Offline
Wahnsinnige Geschwindigkeit - und los!

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Beitrag #8
RE: Reparatur/Inbetriebnahme Toshiba T1000
Ob's die Kontakte der EPROMs sind, lässt sich auch mit 'nem Multimeter prüfen: EPROM in den Wechselsockel (ohne, dass dieser Sockel an Spannung liegt!) und mit der Widerstandsmessung schauen, ob ein signifikanter Widerstand zwischen dem Pin am Übergang in das Gehäuse des EPROMs und der Kontaktfläche am Sockel (nicht direkt am Pin, sondern daneben) vorhanden ist.

«Ich verstehe Ihre Frage so: Dass es Menschen gibt, die wünschen, dass ein solches OS als "Retro-OS" bezeichnet wird, ja? Mir ist nicht bekannt, dass solche Absichten bestehen, da HP-UX 9.x einfach ein altes OS ist. Niemand hat die Absicht, ein "Retro-OS" zu bauen.» Xaar, 2014

Prozessor gesucht? -> Prozessoren, die ich abgeben kann (unter "Available for trading")
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19.05.2019 15:37
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Dirk Offline
Software Archäologe

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Beitrag #9
RE: Reparatur/Inbetriebnahme Toshiba T1000
(19.05.2019 10:32)Benjamin92 schrieb:  Ich besorge mir jetzt erst Mal einige Sachen, also die Elkos, leere EPROMS und einen Glasfaserpinsel, damit ich die Kontakte sauber bekomme. Die Akkus lasse ich erst mal, weil die haben auch heute noch über 5 Volt und die Spannung bricht auch nicht ein, wenn ich das Gerät anschalte. Wenn ich da dann erst mal die Elkos getauscht habe und neue EPROMS habe, weiß ich schon eher, woran ich bin. Von Diskette wird manchmal gebootet, also wenn ich das 5 Mal versuche, klappt es ungefähr 2 bis 3 Mal...

@Dirk: Ich glaube, deinen T1000 hattest du Chiaki gegeben, zumindest gibt es da einen Thread, wo du schreibst, dass er es nicht reparieren konnte: Dallas Uhrenmodul, Batterie erneuern. (spez. Dirks 286 Laptop) :D

Stimmt .macht auch mehr Sinn den in Berlin weitergegeben zu haben als quer durch Europa...

19.05.2019 16:53
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