Windows 95

[clik!84]

Warum gab es die Windows 95 RTM Vollversion nicht auf CD-ROM, sondern nur auf Disketten? Die Windows 95 RTM gab es ja als OEM-Vollversion auch auf CD. Weiß das jemand?

[Igor Todeshure]

(19.09.2019 08:25)clik!84 schrieb:  Warum gab es die Windows 95 RTM Vollversion nicht auf CD-ROM, sondern nur auf Disketten? Die Windows 95 RTM gab es ja auf OEM-Vollversion auch auf CD. Weiß das jemand?

Damals gab es noch zuviel Wildwuchs bei den CDROM-Laufwerken und den dazugehörenden Treibern. Auf den Support hatte M$ keinen Bock, und bei OEM mußte sich halt der OEM damit herumplagen, für seine Systeme einen passenden Treiber auf die Bootdisk zu knallen.

[Alpha]

(19.09.2019 08:57)Igor Todeshure schrieb:  

(19.09.2019 08:25)clik!84 schrieb:  Warum gab es die Windows 95 RTM Vollversion nicht auf CD-ROM, sondern nur auf Disketten? Die Windows 95 RTM gab es ja auf OEM-Vollversion auch auf CD. Weiß das jemand?

Damals gab es noch zuviel Wildwuchs bei den CDROM-Laufwerken und den dazugehörenden Treibern. Auf den Support hatte M$ keinen Bock, und bei OEM mußte sich halt der OEM damit herumplagen, für seine Systeme einen passenden Treiber auf die Bootdisk zu knallen.

Passt ja nicht ganz so, da das Update ganz normal auf CD verkauft worden ist.

[Dirk]

Ich glaube das war einfach Produktvariantensparen. Ich habe jetzt in meine Update Boxen mal geschaut und ich habe jetzt keinen Bestellzettel für Disketten gefunden (anders als bei Win 98). An sich war 1995 das Update sicher die einfache Wahl. Wer hatte schon einen Rechner ohne Windows 3.1 oder OS/2 (was auch funktioniert). Also war das Update theoretisch für 9/10 Kunden mit PC der die Anforderungen erstmal erfüllt die günstigere Wahl. Wenn man den ein CD-ROM hatte. Den Durchbruch hatte das Medium so 93 mit Rebel Assault. Also werden noch eine Reihe von Kunden einfach Upgraden können.

Für alle anderen gabs halt die Vollversion auf Disketten. Und gerade Laptops aus der Ära hatten nicht unbedingt ein CD-ROM. Damals hingen die den Desktops um einiges hinter her. Alleine um einen Preispunkt zu treffen und weil die Batterietechnik noch urig war. Die Zielgruppe von DOS aus kommend war bestimmt vernachlässigbar. Also hat man im Prinzip die Diskettenversion einfach teurer verkauft. Was vielleicht auch Sinn macht. Deutlich höhrere Herstellkosten, und vermutlich auch deutlich mehr Supportaufwand, weil da mal ne Diskette kaputt war. Dann nimmt man doch gerne das Geschäft von Upgradern mit Floppy Only Geräten mit. Denke der typische Laptop war auch eher ein Firmengerät. Weiß nicht, in wie fern es da Volumenlinzen gab, oder ab welcher Größe. Vielleicht auch nen Thema.

1993 kostete nen cd-rom ab 400 dm, 97 wars dann für 120 dm deutlich gefallen. Hab gerade kein preis dazwischen...

[clik!84]

(19.09.2019 14:12)Dirk schrieb:  Ich glaube das war einfach Produktvariantensparen. Ich habe jetzt in meine Update Boxen mal geschaut und ich habe jetzt keinen Bestellzettel für Disketten gefunden (anders als bei Win 98). An sich war 1995 das Update sicher die einfache Wahl. Wer hatte schon einen Rechner ohne Windows 3.1 oder OS/2 (was auch funktioniert). Also war das Update theoretisch für 9/10 Kunden mit PC der die Anforderungen erstmal erfüllt die günstigere Wahl. Wenn man den ein CD-ROM hatte. Den Durchbruch hatte das Medium so 93 mit Rebel Assault. Also werden noch eine Reihe von Kunden einfach Upgraden können.

Für alle anderen gabs halt die Vollversion auf Disketten. Und gerade Laptops aus der Ära hatten nicht unbedingt ein CD-ROM. Damals hingen die den Desktops um einiges hinter her. Alleine um einen Preispunkt zu treffen und weil die Batterietechnik noch urig war. Die Zielgruppe von DOS aus kommend war bestimmt vernachlässigbar. Also hat man im Prinzip die Diskettenversion einfach teurer verkauft. Was vielleicht auch Sinn macht. Deutlich höhrere Herstellkosten, und vermutlich auch deutlich mehr Supportaufwand, weil da mal ne Diskette kaputt war. Dann nimmt man doch gerne das Geschäft von Upgradern mit Floppy Only Geräten mit. Denke der typische Laptop war auch eher ein Firmengerät. Weiß nicht, in wie fern es da Volumenlinzen gab, oder ab welcher Größe. Vielleicht auch nen Thema.

1993 kostete nen cd-rom ab 400 dm, 97 wars dann für 120 dm deutlich gefallen. Hab gerade kein preis dazwischen...

Das erklärt aber NICHT, warum es ein Windows 95 Update auf CDROM gab. Außerdem gibt es ja die Windows 95 RTM auch als OEM-Vollversion mit Datumscode 0795. auf CDROM.

[Coburg-M]

Meine Windows 95 Collection (inklusive Windows 95 Start, Windows 95 Startdiskette (mit oder ohne CD-Rom Unterstützung starten und diverse Zusatzprogramme für die Festplatte), Windows 95 B CD-Rom (ohne USB-Unterstützung, mittlerweile hab ich eine mit USB-Unterstützung gefunden, kein C), Internet Explorer 4.01 Vollversion, Works 4.5, und halt Handbücher )
   

[clik!84]

Das ist meine Windows 95 ISO-Sammlung

[Dirk]

(19.09.2019 14:46)clik!84 schrieb:  

(19.09.2019 14:12)Dirk schrieb:  Ich glaube das war einfach Produktvariantensparen. Ich habe jetzt in meine Update Boxen mal geschaut und ich habe jetzt keinen Bestellzettel für Disketten gefunden (anders als bei Win 98). An sich war 1995 das Update sicher die einfache Wahl. Wer hatte schon einen Rechner ohne Windows 3.1 oder OS/2 (was auch funktioniert). Also war das Update theoretisch für 9/10 Kunden mit PC der die Anforderungen erstmal erfüllt die günstigere Wahl. Wenn man den ein CD-ROM hatte. Den Durchbruch hatte das Medium so 93 mit Rebel Assault. Also werden noch eine Reihe von Kunden einfach Upgraden können.

Für alle anderen gabs halt die Vollversion auf Disketten. Und gerade Laptops aus der Ära hatten nicht unbedingt ein CD-ROM. Damals hingen die den Desktops um einiges hinter her. Alleine um einen Preispunkt zu treffen und weil die Batterietechnik noch urig war. Die Zielgruppe von DOS aus kommend war bestimmt vernachlässigbar. Also hat man im Prinzip die Diskettenversion einfach teurer verkauft. Was vielleicht auch Sinn macht. Deutlich höhrere Herstellkosten, und vermutlich auch deutlich mehr Supportaufwand, weil da mal ne Diskette kaputt war. Dann nimmt man doch gerne das Geschäft von Upgradern mit Floppy Only Geräten mit. Denke der typische Laptop war auch eher ein Firmengerät. Weiß nicht, in wie fern es da Volumenlinzen gab, oder ab welcher Größe. Vielleicht auch nen Thema.

1993 kostete nen cd-rom ab 400 dm, 97 wars dann für 120 dm deutlich gefallen. Hab gerade kein preis dazwischen...

Das erklärt aber NICHT, warum es ein Windows 95 Update auf CDROM gab. Außerdem gibt es ja die Windows 95 RTM auch als OEM-Vollversion mit Datumscode 0795. auf CDROM.

OEM würde ich generell ausklammern. Da konnte der Hersteller ja machen was er wollte, die meisten haben CDs beigelegt, auch weil es bei stand pcs ab 95 zum standard gehörte. Gab aber auch Diskettensätze und Vorinstallationen, die erst der Kunde auf seine Disketten sichern musste.

CD-ROM macht für das Upgrade dahingehend Sinn, dass halt die meisten Rechner mit Win 3.1 und genügend Power für 95 vermutlich ein CD-ROM hatten, oder der Besitzer einer Aufrüstung vielleicht nicht abgeneigt war. Wir waren ja mitten in der Multimedia Boom Phase und CD Titel wurden immer populärer.

Dass es kein Upgrade als Diskettenversion und Vollversion in CD-ROM gab, wird also strategischen Überlegungen geschuldet sein, und wahrscheinlich einfach die Reduzierung der SKU Versionen. Sonst hätte man 4 Packungen, mit entsprechenden Handlingskosten und Aufwand die im Handel unterzukriegen.

[clik!84]

(19.09.2019 16:49)Dirk schrieb:  

(19.09.2019 14:46)clik!84 schrieb:  

(19.09.2019 14:12)Dirk schrieb:  Ich glaube das war einfach Produktvariantensparen. Ich habe jetzt in meine Update Boxen mal geschaut und ich habe jetzt keinen Bestellzettel für Disketten gefunden (anders als bei Win 98). An sich war 1995 das Update sicher die einfache Wahl. Wer hatte schon einen Rechner ohne Windows 3.1 oder OS/2 (was auch funktioniert). Also war das Update theoretisch für 9/10 Kunden mit PC der die Anforderungen erstmal erfüllt die günstigere Wahl. Wenn man den ein CD-ROM hatte. Den Durchbruch hatte das Medium so 93 mit Rebel Assault. Also werden noch eine Reihe von Kunden einfach Upgraden können.

Für alle anderen gabs halt die Vollversion auf Disketten. Und gerade Laptops aus der Ära hatten nicht unbedingt ein CD-ROM. Damals hingen die den Desktops um einiges hinter her. Alleine um einen Preispunkt zu treffen und weil die Batterietechnik noch urig war. Die Zielgruppe von DOS aus kommend war bestimmt vernachlässigbar. Also hat man im Prinzip die Diskettenversion einfach teurer verkauft. Was vielleicht auch Sinn macht. Deutlich höhrere Herstellkosten, und vermutlich auch deutlich mehr Supportaufwand, weil da mal ne Diskette kaputt war. Dann nimmt man doch gerne das Geschäft von Upgradern mit Floppy Only Geräten mit. Denke der typische Laptop war auch eher ein Firmengerät. Weiß nicht, in wie fern es da Volumenlinzen gab, oder ab welcher Größe. Vielleicht auch nen Thema.

1993 kostete nen cd-rom ab 400 dm, 97 wars dann für 120 dm deutlich gefallen. Hab gerade kein preis dazwischen...

Das erklärt aber NICHT, warum es ein Windows 95 Update auf CDROM gab. Außerdem gibt es ja die Windows 95 RTM auch als OEM-Vollversion mit Datumscode 0795. auf CDROM.

OEM würde ich generell ausklammern. Da konnte der Hersteller ja machen was er wollte, die meisten haben CDs beigelegt, auch weil es bei stand pcs ab 95 zum standard gehörte. Gab aber auch Diskettensätze und Vorinstallationen, die erst der Kunde auf seine Disketten sichern musste.

CD-ROM macht für das Upgrade dahingehend Sinn, dass halt die meisten Rechner mit Win 3.1 und genügend Power für 95 vermutlich ein CD-ROM hatten, oder der Besitzer einer Aufrüstung vielleicht nicht abgeneigt war. Wir waren ja mitten in der Multimedia Boom Phase und CD Titel wurden immer populärer.

Dass es kein Upgrade als Diskettenversion und Vollversion in CD-ROM gab, wird also strategischen Überlegungen geschuldet sein, und wahrscheinlich einfach die Reduzierung der SKU Versionen. Sonst hätte man 4 Packungen, mit entsprechenden Handlingskosten und Aufwand die im Handel unterzukriegen.

Es gibt ein Update auf Diskette. Hat 14 Stück an der Zahl. Ich hab’s als img da. ? eine Bootdiskette. Also 13 Disketten für die Installation.

[Igor Todeshure]

(19.09.2019 09:03)Alpha schrieb:  

(19.09.2019 08:57)Igor Todeshure schrieb:  

(19.09.2019 08:25)clik!84 schrieb:  Warum gab es die Windows 95 RTM Vollversion nicht auf CD-ROM, sondern nur auf Disketten? Die Windows 95 RTM gab es ja auf OEM-Vollversion auch auf CD. Weiß das jemand?

Damals gab es noch zuviel Wildwuchs bei den CDROM-Laufwerken und den dazugehörenden Treibern. Auf den Support hatte M$ keinen Bock, und bei OEM mußte sich halt der OEM damit herumplagen, für seine Systeme einen passenden Treiber auf die Bootdisk zu knallen.

Passt ja nicht ganz so, da das Update ganz normal auf CD verkauft worden ist.

Der Update-CD lag aber keine Bootdisk bei und sollte eigentlich von einem lauffähigen System mit geladenem CDROM-Treiber gestartet werden.