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Win7 → Win10: "Clean Install" oder "In-Place-Upgrade"?
Smaecks Offline
staatstreues händewäscherschlafschaf

Beiträge: 5.171
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Beitrag #11
RE: Win7 → Win10: "Clean Install" oder "In-Place-Upgrade"?
(22.10.2019 08:10)Dirk schrieb:  Wem sagst du das. Ich habe letztlich viele Gigabyte aufgezeichnete Age II Spiele in meinem User Account gefunden. Wer weiß, was da noch so gammelt.

Was ich teilweise mit SpaceMonger oder TreeSize Free teilweise schon aufgetan wurde finde ich immer wieder aufs neue faszinierend.

Das Patch Management was wir im Betrieb einsetzen legt sämtliche Installer auf der Platte ab und löscht sie einfach nicht. Damit hab ich das erkannt und dann ein automatisches Skript gebaut um das automatisch zu leeren.

[Bild: tYLfrPk.png]
Desktop 1: Selbstbau 2022 - Intel Core i9-12900K - AMD Radeon RX 7900 XTX - 64GB RAM - 4TB SSD - Arch Linux
Desktop 2: Apple Mac Pro Early 2009 - 2x Intel Xeon X5690 - AMD Radeon RX 560 - 64GB RAM - 2TB SSD - macOS 14 Sonoma
Notebook 1: Apple MacBook Air Late 2020 - M1 Prozessor - 16GB RAM - 512GB SSD - macOS 14 Sonoma
Notebook 2: Lenovo Thinkpad T470 - i5-7300U - 32GB RAM - 2TB SSD - Arch Linux
Homeserver: Intel Core i7-7700K - 64GB RAM - 10TB SSD, 40TB HDD - Arch Linux
Meine IBM und Lenovo ThinkPads:

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.10.2019 08:14 von Smaecks.)
22.10.2019 08:14
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Arnulf zu Linden Offline
Hat und braucht kein Smartphone!

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Registriert seit: Oct 2012
Beitrag #12
RE: Win7 → Win10: "Clean Install" oder "In-Place-Upgrade"?
(22.10.2019 08:10)Dirk schrieb:  Ja Upgrade kann man locker machen aber ich bevorzuge von 7 auf 10 eine clean Install, weil doch im TEMP Ordner in der Registry etc der alte Mist sitzt der Speicherplatz frisst und dann vor sich hingeammelt,

Mit einer Datenträgerbereinigung vor dem Upgrade bekommt man einiges von dem Müll weg, insbesondere den in TEMP.

(22.10.2019 08:10)Dirk schrieb:  Wem sagst du das. Ich habe letztlich viele Gigabyte aufgezeichnete Age II Spiele in meinem User Account gefunden.

Derartigen Müll gibt es weder auf den 10+ Büro-PCs noch auf meinem Software-Ausprobier-PC. ;)

(22.10.2019 08:10)Dirk schrieb:  Wer weiß, was da noch so gammelt.

Wer das nicht weiß, hat den Überblick über seine Datenhalden verloren. Dagegen gibt es ein extremst hässliches, in der Anwendung äußerst unbequemes Mittel: Aufräumen! :D



Heute das erste Opfer mit dem "In-Place-Upgrade" via USB-Stick bestiefelt. Grundsätzlich funktioniert der Vorgang, aber: Ohne Vorwarnung oder die Möglichkeit es abzuwählen wird eine zusätzliche ca. 450 MB große Partition vom Typ 27 (hidden ntfs) angelegt. Als standardmäßig aktivierte, aber eben bei Bedarf abwählbare Option wäre das ja in Ordnung, aber diese Benutzergängelung kotzt einfach nur an! :(
Für die zusätzliche Partition wird etwas von der Windows-Systempartion abgezwackt und die zusätzliche Partition landet logischerweise direkt dahinter. Das wiederum führt auf einem Dualboot-System dazu, dass die ursprünglich direkt auf die Windows-Systempartition folgenden Linux-Partitionen zwar in ihrer "Substanz" unverändert bleiben, aber um jeweils eine "Nummer" nach hinten geschoben werden.

vorher:
Code:
/dev/sda1  7 (ntfs, Windows 7)
/dev/sda2 83 (ext4, Linux boot)
/dev/sda3 83 (ext4, Linux root)

nachher:
Code:
/dev/sda1  7 (ntfs, Windows 10)
/dev/sda2 27 (hidden ntfs, WinRE)
/dev/sda3 83 (ext4, Linux boot)
/dev/sda4 83 (ext4, Linux root)

Rangiert das im obigen Fall noch unter der Rubrik lästig bis ärgerlich, kommt nun die Frage auf, was passiert, wenn ein mit MBR partitionierter Datenträger bereits "voll" ist, also z. B. in einem Tripleboot-System:

Code:
/dev/sda1  7 (ntfs, Windows 7)
/dev/sda2 83 (ext4, Linux boot, Distro 1 & 2)
/dev/sda3 83 (ext4, Linux root, Distro 1)
/dev/sda4 83 (ext4, Linux root, Distro 2)

Was mich auch noch genervt hat: Login als Admin und die im konkreten Fall überflüssigen bis schädlichen Apps deinstalliert, dann Login als Standardbenutzer, und der ganze Mist ist wieder da und muss unter diesem Login nochmal runter geschmissen werden.

Wenn es mal "etwas" älter sein darf:
https://www.sackpfeyffer-zu-linden.de/Hardware.html
22.10.2019 21:09
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Arnulf zu Linden Offline
Hat und braucht kein Smartphone!

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Registriert seit: Oct 2012
Beitrag #13
RE: Win7 → Win10: "Clean Install" oder "In-Place-Upgrade"?
Zunächst mal eine Enttäuschung für alle Neugierigen: Die Frage, was passiert, wenn das In-Place-Upgrade auf eine mit MBR formatierte SSD/HDD los gelassen wird, auf der sich schon vier primäre Partitionen befinden, wird an dieser Stelle nicht beantwortet werden, denn das Problem wurde unelegant umgangen. Das ist zwar nicht die "feine Englische", aber auf einen großen Knall auf dem Software-Ausprobier-Rechner hatte ich keinen Bock. Die 3. und 4. p. P. wurden gelöscht und durch eine erweiterte Partition mit zwei logischen Partitionen darin ersetzt. Da "Distro2" (hier: ArchLinux x86_64) noch gar nicht installiert ist, musste nur "Distro1" (hier: Slackware64 14.2) temporär auf eine andere HDD im System geschaufelt und nach der Umpartitionierung wieder zurück geschaufelt werden. Bei der Gelegenheit wurde die Umpartitionierung mit gparted gemacht und die Partitionsgrößen angepasst. Slackware64 wird auf absehbare Zeit mit 50 GB auskommen. Dafür wurden die Partitionen für Windows 10 und ArchLinux x86_64 vergrößert.

nachher:
Code:
/dev/sda1  7 (ntfs, Windows 10)
/dev/sda2 27 (hidden ntfs, WinRE)
/dev/sda3 83 (ext4, Linux boot, Distro 1 & 2)
/dev/sda4  5 (extended)
/dev/sda5 83 (ext4, Linux root, Distro 2)
/dev/sda6 83 (ext4, Linux root, Distro 1)



Nach nunmehr drei In-Place-Upgrades stellt sich das Ganze so dar:
  • Mit Windows 10-Bordmitteln lässt sich der PC so einrichten, dass der Desktop dem von Windows 7 ähnelt. Das ist auf Arbeit wichtig, da ein "harter Umstieg" dort für Ärger sorgen würde. Das Startmenü sieht halt anders aus, aber die ollen Kacheln sind weg.
  • SMB 1.0 ist schon aktiviert, wohl von Windows 7 übernommen. Somit werden die anderen PCs im Netz angezeigt wie unter Windows 7. Der Zugriff auf samba-shares erfolgt ebenso wie unter Windows 7. Das ist auf Arbeit wichtig, da dort ein Linux-Fileserver läuft, auf dem von den Windows-Clients aus gearbeitet wird. Privat ist es praktisch, da die Notenblätter nicht erst auf einen USB-Stick kopiert werden müssen.
  • Alte USB 3.0-Treiber können deinstalliert werden, da Windows 10 USB 3.0 aus der Tüte unterstützt. Wird unter Windows 10 deinstalliert, ist danach allerdings ein Neustart erforderlich, damit USB 3.0 wieder läuft. Dafür wird man einige Dateileichen los.
  • Damit der PC nicht zur Abhörstation verkommt, sind doch zahlreiche Mausklicks sowie ein Eingriff in die registry und die Deaktivierung eines Dienstes (zum Abwürgen der Telemetriedatenübermittlung) nötig.
  • Damit MS den PC nicht ungefragt mit nutzlosen bis (im Büroalltag) schädlichen Apps zumüllt, ist ein weiterer Eingriff in die registry nötig.
  • Bisher laufen bis auf eine Ausnahme alle von Windows 7 übernommen Programme auch auf Windows 10: LibreOffice 6.2.8 (alle Komponenten); Microsoft Office 10 (Excel, Powerpoint, Word – nur auf Arbeit im Einsatz); Gantt-Project 2.8.10; capella 2000 (nur privat im Einsatz); PDF-Creator 3.5.1; Adobe Reader DC; Gimp 2.10.12; Inkscape 0.92.4; CorelDraw 4 (nur auf Arbeit im Einsatz); LibreCAD; Firefox; Thunderbird; VLC Media Player 3.0.8; 7-Zip 19.00. Die Ausnahme ist auf einem Büro-PC ein Programm für eine Drohne. Das Programm (DJI Assistant $_irgendwas) läuft zwar grundsätzlich auf Windows 10, musste aber nach dem In-Place-Upgrade deinstalliert und dann neu installiert werden. Dieses Programm wird auf Arbeit nur auf einem PC gebraucht.
  • Die Start- und Ausführungsgeschwindigkeiten der Programme sind mit denen unter Windows 7 vergleichbar, was bedeutet, dass Windows 10 nicht nennenswert mehr Systemressourcen frisst als Windows 7. Es gibt eine Ausnahme: Gimp 2.10 startet unter Windows 10 spürbar schneller als unter Windows 7, erreicht aber nach wie vor nicht die Startgeschwindigkeit unter Linux. Während Gimp 2.8 auch auf Windows 7 performant läuft, ist Gimp 2.10 auf Windows 7 'ne Schlaftablette, auf Windows 10 hingegen brauchbar.
  • Eine entsprechende Recherche im Vorfeld ergab, dass die aktuelle in Windows 10 integrierte Antivirussoftware vergleichbar leistungsfähig ist wie das unter Windows 7 verwendete kostenfreie Avast. Dieses doch recht nervige Programm, das vor jedem In-Place-Upgrade sicherheitshalber deinstalliert wurde, gehört somit der Vergangenheit an.

Das Upgrade von Windows 7 auf 10 löst (nicht nur) bei mir nicht gerade Begeisterungsstürme aus. Es frisst nämlich Zeit, ca. 1 Stunde Arbeit pro PC, dazu mehrere Stunden PC-Nutzungsausfall. Insbesondere die Datenträgerbereinigung noch unter Windows 7 dauert ewig, schafft dafür aber auch u.U. Platz im zweistelligen GB-Bereich auf der Windows-Partition. Mit lahmem Internet (16 MBit/s) oder etwas seltenerer bzw. alter Hardware (Creative Labs Audigy2 ZS; Satelco EasyWatch DVB-C MK3; FDC mit 3,5" 1,44 MB FDD dran) im PC braucht auch das Upgrade ab Start vom USB-Stick bis zur ersten Möglichkeit, selbigen "auszuwerfen" noch über eine Stunde. Will oder muss man Windows über den (nach derzeitigem Sachstand) 14.01.2020 hinaus mit Internetzugriff nutzen, ist das Upgrade unter Sicherheitsaspekten allerdings alternativlos. Wenigstens fallen keine neuen Lizenzkosten an, wenn ein legales Windows 7 (OEM losgelöst vom ursprünglich zugehörigen PC oder Retail spielt bislang keine Rolle) installiert ist. Bislang scheint es MS also wichtiger zu sein, Windows 10 zu verbreiten und gleichzeitig Windows 7 & 8.1 auszurotten als für jede Windows 10-Lizenz die Hand aufzuhalten. Mal sehen, ob das so bleibt …

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27.10.2019 01:22
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Smaecks Offline
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Beitrag #14
RE: Win7 → Win10: "Clean Install" oder "In-Place-Upgrade"?
Es ist schneller nach dem Upgrade das System zu bereinigen (temp. Dateien löschen, alte Windows Installation entfernen, kopiertes Windows Verzeichnis löschen, etc.) als davor.

Ich hab die PCs geupgradet, als die jeweiligen Kollegen im Urlaub waren. Vielleicht ist das eine Strategie für dich?

[Bild: tYLfrPk.png]
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27.10.2019 07:16
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Arnulf zu Linden Offline
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Beitrag #15
RE: Win7 → Win10: "Clean Install" oder "In-Place-Upgrade"?
(27.10.2019 07:16)Smaecks schrieb:  Es ist schneller nach dem Upgrade das System zu bereinigen

Gemeint ist hier die "Datenträgerbereinigung", die Windows 7 anbietet, kein Großreinemachen von Hand.
Gedanke dabei ist, dass Windows 10 von den alten Leichen nix mehr mit bekommt. Daher werden vor dem Upgrade auch noch ggf. alte Software-Versionen soweit möglich aktualisiert. Bei der Datenträgerbereinigung muss man ja nicht dabei sitzen, nur ab und mal schauen, ob sie fertig ist.

(27.10.2019 07:16)Smaecks schrieb:  Ich hab die PCs geupgradet, als die jeweiligen Kollegen im Urlaub waren. Vielleicht ist das eine Strategie für dich?

Das ging in einem Fall – der Kollege wird bestimmt !maximal_begeistert sein –, aber ansonsten ist die Urlaubszeit im Betrieb "durch". Wird also eher auf "Spätschichten" hinaus laufen. "Tanz der Vampire" ist nach Feierabend undank der Winterzeit jetzt eh. Schielen
Nächste Woche werden zuerst mein Büro-PC und die beiden Laptops dran sein. Wenn es dann bei 'nem Kollegen doch kracht, kann der dann wenigstens mit dem Laptop überbrücken.

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27.10.2019 13:21
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