https://www.winhistory.de/more/whistler.htm
Zitat:Windows XP wurde unter dem Codenamen Whistler entwickelt. Es setzte sich Microsoft intern gegen das Neptune-Projekt durch, so dass das Endprodukt die lange erwartete Verschmelzung der beiden Windows Familien auf Basis von Windows NT und Windows 9x durchführen konnte. Technisch basierte es auf Windows 2000, von der Windows 9x Serie wurde nur Funktionen übernommen - sie starb defakto aus.
Die Betaphase war eher geschlossen, wer nicht eingeladen war, konnte nur als "Professional"-Mitglied des Microsoft Developer Network (MSDN) einen Einblick gewähren. [1]. Als Namensfavoriten für das Finalprodukt geisterten in der Presse Windows 2001 und Windows .NET 1.0 herum. [2]
Während seiner Entwicklung trug Windows XP noch den Codenamen "Whistler". Bevor die Entscheidung für "XP" fiel, waren auch "Windows 2001"[1] und "Windows .NET 1.0"[2] einerseits bei der Presse im Gespräch, andererseits wurden diese Namen tatsächlich auch in frühen Alphas kurzzeitig verwendet. Intern hatte sich Whistler zu dem Zeitpunkt längst gegen das Projekt "Neptune" durchgesetzt und konnte damit am Ende die lange erwartete Verschmelzung der beiden Windows-Familien Windows NT und Windows 9x einläuten. Technisch baut es ausschließlich auf Windows 2000 sowie Teilen Neptunes (Firewall, Benutzerumschaltung) auf, wohingegen von der DOS-basierten Windows 9x-Linie lediglich Funktionen (bspw. ZIP-Ordner aus Windows ME) übernommen wurden - sie starb damit aus.
Die Beta-Phase war, im Gegensatz zum heutigen Windows 10, geschlossen. Wer nicht eingeladen wurde, konnte lediglich als bezahlendes "Professional"-Mitglied des Microsoft Developer Networks (MSDN) Zugang zu den Vorabversionen bekommen.
Zitat:Whistler Beta
Die Betaversion von Whistler wurde geprägt durch die Beta 1 (Build 2296) und Beta 2 (Build 2462). Beide zeigten bereits viele Funktionen des Endprodukts, wenngleich die Optik an vielen Stellen noch weit davon entfernt war. Das neue flächerigere Startmenü war bereits vorhanden. Auf dem Desktop befanden sich noch zwei Symbole, neben dem Papierkorb gab es noch den Media Player. Besonders die schnelle Benutzerumschaltung sorgte für Aufsehen. Während der Betaphase teilte sich Whistler bereits in die Editionen, damals Personal (endgültig dann Home), Professional, Server (später weiterentwickelt zu Windows Server 2003) und die 64-Bit Itanium Version.
Whistler Beta-Phase
Die Entwicklung von XP war für Außenstehende von zwei veröffentlichten Beta-Builds (2296 u. 2462) sowie zwei späteren Release-Candidates geprägt. Relativ früh zeigten sich bereits viele Funktionen des Endprodukts ab, wenngleich die Optik an vielen Stellen noch weit davon entfernt war. Das neue Startmenü war bereits in Beta 1 vorhanden, die Produktaktivierung war ab Beta 2 scharf gestellt. Davon abgesehen sorgte nur mehr die neuartige, schnelle Benutzerumschaltung für größeres Aufsehen. Von Anfang an war die Ausrichtung auf Privatanwender ("Whistler Personal", später "XP Home Edition") und Firmenkunden ("Professional") mit zwei Versionen festgelegt. Zeitgleich arbeitete das Whistler-Entwicklerteam erst parallel, später über XP hinaus an "Windows .NET Server", welches zum späteren "Windows Server 2003" wurde. Als kleines Kuriosum am Weg zum Release Candidate 1 hat Beta Build 2474 eine animierte Windows-Flagge beim Anmeldebildschirm, die jener aus dem Bildschirmschoner "3D Objekte, Windows Logo" ähnelt.[3, Minute 0:50
https://www.youtube.com/watch?v=DKtlI8cvBTY]
Zitat:Windows XP Release Candidat
Der Releasekandidat von Windows XP konnte erstmals von einer größeren Gruppe Interessierter als kostenpflichtige Previewversion bezogen werden. Windows XP bekam in dieser Phase den letzten Schliff, die Oberfläche mit allen Designfarben waren dabei, auch die animierten Suchassistenten wurden integriert. Die ursprünglich geplanten Techniken USB 2.0 und Bluetooth wurden offiziell verschoben, diese wurden dann in Servicepacks nachgereicht.
Windows XP Release Candidates
Die beiden Release Candidates (2505, 2542), zu dem Zeitpunkt bereits "Windows XP" getauft, konnten erstmals von einer großen Gruppe an Interessenten als kostenpflichtige Vorabversionen bezogen werden. In dieser letzten Entwicklungsphase ging es ausschließlich um den Feinschliff, neue Funktionen sollten nun nicht mehr hinzu kommen. Bis auf wenige, kaum auffällige Unterschiede ist die neue Benutzeroberfläche "Luna" bereits ident zum Endprodukt. Ursprünglich für die RTM-Version geplante Standards wie USB 2.0 und Bluetooth wurden aus Zeitgründen verschoben, diese wurden erst in späteren Service Packs nachgereicht.