MaTel schrieb: Wenn du glaubst, das unsere Rechtsprechung NICHT aus dem christlichen Kontext heraus entstanden ist, dann hats du irgendwas ganz gewaltig verpasst.
Von Fundamentalisten rede ich nicht, wenn ich davon spreche, das der ISLAM mehr als eine Religion ist. Sie ist auch ein Rechtssystem, das nicht in unser Rechtssystem/Rechtsverständis passt.
Dass unser System christliche Einflüsse hat, da stimme ich dir zu, aber dennoch haben wir bei uns keine Rechtssprechung gemäß Bibel.
Dass der Islam ein Rechtssystem mitbringt weiß ich ja, und es bestreitet auch niemand, dass das inkompatibel mit dem unseren ist, aber was hat das mit den Gläubigen zu tun? Was ist daran schlimm, wenn sie sich hier aufhalten, solange sie sich an unsere Rechtssprechung halten? Jetzt sag nicht "das tun sie ja aber nicht", denn das stimmt einfach nicht, da es sehr wohl Leute gibt, die das tun.
Dieses Rechtssystemanpassungsargument gilt im übrigen nicht nur für den Islam, das hast du genau genommen auch wenn migration zwischen USA und Deutschland stattfindet, denn auch dort sind essenzielle Fakten des Rechtssystems anders. Wenn man dein Argument auf die Spitze treibt, könnte niemand in irgendein anderes Land gehen und ist für immer in seinem Heimatland gefangen. Schöne neue Welt...
zu deinem zweiten Teil stimme ich dir in sofern zu, als dass ich persönlich auch jeglichen Einfluss von spirituellem, nicht-rationalen als gefährlich und bestenfalls zu unterbleiben einstufe. Dennoch würde ich mich im Zweifel zugunsten der Freiheitlichkeit unserer Gesellschaft auch für einen Gläubigen aussprechen. Das gehört eben auch dazu, wenn man alle gleich behandelt, dass dann auch Leute abgedeckt sind, die einem vll sonst nicht so wirklich passen. Wie bereits im Thread genannt glaube ich, dass eine hinreichend selbstsichere und starke gesellschaft soetwas aber locker wegschluckt.