Naja, ein paar von TALs Punkten sind schon richtig.
Ein iMac G3 mit 400mhz ist in der Tat nicht die Kiste, die man als Prototyp für einen Mac nehmen sollte. Alleine die 128MB Ram dürften das System ausbremsen. 10.3 ist zwar gleichalt wie Windows XP, braucht aber trotzdem mehr Ressourcen um wirklich gut zu laufen. Kann man wieder als Nachteil sehen.
Was auch schon angesprochen wurde: Apple hält Betriebssysteme nicht so lange aktuell wie Microsoft. Ein weiterer Punkt, wegen dem 10.3 heute nicht mehr uneingeschränkt mit Windows XP vergleichbar ist. Wiederum ein möglicher Minuspunkt für den Mac.
Interessant wäre jetzt aber doch, einen Erfahrungsbericht zu einem recht aktuellen Mac mit einem aktuellen MacOS zu sehen. Der könnte nämlich deutlich anders ausfallen.
Ist der Mac nun besser oder schlechter als der PC?
Kaum zu sagen. Ich persönlich finde grade die Oberfläche von MacOS viel ansprechender als die von Windows. Es sei auch erwähnt, dass Virenprobleme einiges seltener sind, auch wenn das nicht grade Apples verdienst ist.
Der Punkt Stabilität ist vielleicht auch diskussionswürdig. Auf meinem aktuellen Macos 10.5 erlebe ich praktisch nie abstürze, wirklich superstabil. Auf der anderen Seite hatte ich aber auch mit Vista kaum Probleme in der Hinsicht gehabt. Und die mit OSX 10.3 auftretenden Safari-Abstürze kenne ich, ich glaube die sind ein rekonstruierbarer Fehler in alten Safari-Versionen. Es war also nicht immer alles toll bei Apple.
Design wurde auch anegsprochen, und hier muss ich sage tendiere ich klar zu Apple. Es gibt natürlich auch Windows-Designernotebooks, aber wenn ich mir dagegen mein iBook G4 ansehe fallen mir dessen simples Design und die klaren Linien doch sehr positiv auf... Ich könnte da echt ins Schwärmen kommen
. Ist wohl aber auch subjektiv.
Natürlich ist das Design nicht der einzige Punkt, aus dem ich mein iBook mag. Es wacht beim Aufklappen schneller aus dem Ruhezustand auf als die Windows-Laptops die ich vorher hatte, die Verwaltung mehrerer WLAN-Standorte geht praktisch automatisch...
Egal wo ich mich aufhalte - Ich klappe meinen Laptop auf und kann sofort mit dem arbeiten beginnen. Wenn ich los muss klappe ich ihn zu, er ist sofort eingeschlafen und ich kann wieder abhauen. Dass das Gerät im normalen Betrieb praktisch lautlot ist und die Akkulaufzeit mit bis zu 6h überzeugt rundet den positiven Eindruck ab.
Klingt alles wahnsinnig toll, hat mich für 1.33GHZ und ursprünglich 512MB Ram aber im Jahre 2008 satte 474€ gekostet. Für das Geld hätte ich durchaus ein Leistungsstärkeres Thinkpad mit besserem Bildschirm und exzellenter Verarbeitung bekommen. Man zahlt bei Apple also sehr stark für Marke und Design mit, das muss einem klar sein. Die Frage ist für mich, ob man bereit ist für die von mir genannten Vorteile ordentlich Geld draufzulegen, zumal es durchaus auch Windows-Laptops mit besserer Laufzeit gibt die genau so rund arbeiten.
Ein Fazit fällt für mich schwer. Es ist wohl mehr als alles andere eine Glaubensfrage. Für mich selbst kann ich nur sagen, dass mein Apple-Notebook zusammen mit MacOS ein exzellentes Produktpaket für mich darstellt, ich aber zuhause durchaus auch "normale" PCs im Einsatz habe, mit denen ich nicht minder produktiv arbeiten kann.