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Skylake Aufrüstbericht
Dirk Offline
Software Archäologe

Beiträge: 14.817
Registriert seit: Jul 2008
Beitrag #1
Skylake Aufrüstbericht
Ich habe es getan, ich habe Aufgerüstet. Mein Alter Hauptrechner hatte es nötig, die Wurzeln verlieren sich irgendwo im Jahr 2006. Ich habe mal die alten Rechnungen durchgeblättert und gemerkt, das ich mit dem Core 2 Duo e6600 damals einige Boards durchprobiert hatte. Erst ein Nforce Brett, das war Furchtbar, dann ein Asrock mit AGP (man sieht wie alt) und letztlich mehrere Gigabyte Boards. Irgendwann vor 4-5 Jahren habe ich die CPU gewechselt, statt eines e6600 steckte fortan ein e8200 auf dem Board. Den hatte ich aus der Sperrmüllkiste "Orange Box" im Hof. Also war die Ausgangslage:
  • Core 2 Duo 8200 Wolfdale
  • 8 GB DDR2
  • AMD HD 7700

wie lange ich nicht mehr gebastelt habe, habe ich erst gemerkt, als ich den Rechner aufgemacht habe. Neben jeder Menge Staub kam auch die Erkenntnis: Einiges wird hart rausfallen müssen. Aber ich greife vor.

Der Plan war einfach. Ein Skylake soll es sein, brauchen die ja weniger Strom als Haswell davor. Neuer Sockel 1511 am Start, ich entscheide mich für ein Brett mit DDR4. Ein Drama kann beginnen. Als Chipsatz stehen bei Intel einige zur Auswahl H110, B150 und Z170. Die 110 sind für Office Rechner und haben zu wenig Lines für volle PCI-E Grafikkartenunterstützung, zudem nur 2.0 der selbigen Spezifikation. Die Z170er sind mit allen Kram ausgestattet und können übertakten. Hier fängt es ab 120 € so richtig an, ich entscheide mich für ein B150 Board von Asus und neben PCI-E 16 hat der noch nen x2 (oder 4?) und nen 16er der nicht voll angebunden ist. Und klassisches PCI.

Alles kommt und ich bastel es zusammen und es passiert.... nichts. Rechner startet aber postet nichts. Toll wird was hin sein, nur was? Blöde ist, kann nichts austauschen, weil alles neu ist, Sockel und RAM. Stöpsel ein wenig RAM hin und her. Tut sich garnichts. Kurzentschlossen - man will ja über Weihnachten nicht ohne Rechner daststehen - entschließe ich einfach das Mainboard zu verdächtigen und kaufe mir im Lokalen Handel nen anderes Board. Es bin ich voll am überlegen, was für eins, dann bemerke ich den unterschied zwischen lagernd und ab Versandlager da. Okay, filtern: Noch 2 B150M boards mit DDR4. Die Wahl fällt auf das billigere (oder war das andere schon nen Z170?) nen MSI, achtung:, Bazooka. Yeah genau meine Welt. Das Board hat kein PCI, dafür 2x PCI-E 4x einer ist wie schon beim anderen unbenutzbar, weil es eigentlich ja keine Grafikkarten mehr ohne Doppelte Höhe gibt.

Also das Ding zusammengebaut. Und es passiert.... nichts. Okay. Ich teste also doch mal den Speicher genauer. Aus unerfindlichen Gründen soll DDR4 in Slot 2 und 4. Okay ist. Irgendwann hab ich nur einen Riegel in 2. UEFI erwacht nach ner ewigkeit zum leben. Es lebt, unnütz mainboard gekauft. Was ist passiert? ich habe mir 2 Cruical 8 GB DDR4 2133 Module als Set bestellt. Einfachsten Dinger ohne Bling Bling. Nur leider ist das UEFI uralt, und die unterstützen den RAM nicht im Dualchannel Mode. Ich glaube die BIOS Versionen liegen kaum jünger als die Vorstellung von Skylake. Super jungs. Gegentest: Auch das Asus hätte es mit einem Riegel getan. Entweder hab ichs nicht so getestet oder ich habe schlicht schneller eine Reaktion erwartet. Der Wechsel von BIOS auf UEFI ist doch gewöhnungsbedürftiger als ich dachte.

Mit einem Riegel mache ich also nen BIOS Update. Statt der I00 wurde für die Bazooka schon 01 und 02 rausgehauen. Darunter: RAM Compatibility. Und was soll ich sagen, nun laufen beide Riegel. Kleiner Vorgriff, heute das Windows Tool installiert und siehe da, es ist die 03 da. die Plattform ist nocht total in der Entwicklung...

Ja das Bazooka Ding hat noch andere Tolle sachen, Diagnose LEDs haben mich tatsächlich auf die Spur vom RAM gebracht, aber es gibt auch LEDs auf der RÜCKSEITE des Boards. Einfach nur so als Ambilight für Arme. Was die alles nicht versuchen. Und es hat USB 3.1 Gen 1, was glaub ich einfach 3.0 bedeutet. Dafür hat es Sata Express, aber auch nur einen Slot + M2 wohl. Ob das so mal gebraucht wird?

Ich hatte eigentlich den Plan meine SSD ranzustöpseln und Win 7 nochmal für nen Upgrade zu retten. Ich habe es nicht hinbekommen, der wollte von dem Ding so nicht booten. Ergo Backup und Win 7 im UEFI Boot neu installiert, um es schnell zu Aktivieren und dann von Windows 10 Plattmachen zu lassen. Gratis Upgrade und so. Klappt wohl mit 1511 und dem Win 7 auch nur, wenn das Win 7 auf der Hardware schoneinmal aktiviert war. Beim Boardtausch also garnicht.

Als CPU habe ich nen I5 6500 genommen, eine CPU mit 3,2 GHz und 4 Kernen. Ich wollte auf jeden Fall einen über 3 GHz, drum ist es nicht der 6400 geworden. CPU hat jetzt 220 € verschlungen, das zweite Mainboard knapp 90, Speicher 80 €. erste Mainboard geht zurück.

Die Benchmarks die ich bisher gemacht haben, sprechen ne deutliche Sprache. Cinebench R15 steigt von 143 auf 539, R11 von 1,51 bzw 1,54 auf 5,01 bzw 6,02 (32/64). 3D Mark 11 steigt von 3397 auf 4475. Ohne Grafikkartenupdate. Wobei SSD und HD 7700 beide von alten Schnittstellen des alten Boards gebremst wurden. Windows startet jetzt wirklich Sackschnell. Gut Win 10 schummelt ja eh rum, aber 10 Sekunden werden es nur sein. Zuletzt hat sich Win 7 immer schwerer geschleppt.

Kühler habe ich bisher nicht getauscht. Ich habe nen Boxed modell gekauft, der Lüfter dabei ist niedlich. Es ist so nen niedriges Modell, rein aus Alu. Sieht ein wenig nach Celeron von C2D Ära aus. Noch nichts starkes gemacht, bisher ist er leise. Werde aber wohl doch was richtiges kaufen. Bin aber noch nicht sicher ob Top-Down, oder nen Turmkühler. Top Down ist mir ja sympatischer, weil er die Kondensatoren mirmacht. Mal schauen.

Achja, aufräumen. Wie gesagt hatte ich lange nicht mehr reingeshaut. und ich war erstaunt, dass ich nen IDE DVD Laufwerk angeschlossen hatte. Ich glaube mir ist mal das SATA Kaputtgegangen, anders lässt sich das nicht erklären. Hatte schon nen SATA in der Hand, aber dann hab ich mich gefragt: Wofür eigentlich? Also zweite Optische weggelassen. Rausgeflogen ist das Floppy ebenso: Es gab schlicht keinen Anschluss mehr (dafür COM und LTP, sind im UEFI default an, aber keine Blenden dabei. super konfig. btw resetet nen update alles).

Der Rechner scheint insgesamt sparsamer zu sein. Habs leider nicht gemessen, aber die Schaltschwelle der Master slave Steckdose hat zumindest ne Absenkung gebraucht.

Tobe continued...

23.12.2015 16:49
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Dirk Offline
Software Archäologe

Beiträge: 14.817
Registriert seit: Jul 2008
Beitrag #2
RE: Skylake Aufrüstbericht
Erschrecke ich jemanden mit der Textmenge?

Hat jetzt schon das zweite mal nen Freeze im Firefox. Keine Ahnung, ob es an Windows oder am Board/RAM liegt. Ist ja beides nicht ganz stable gebaut? Gab keine Fehlermeldung im log, und auch der Resetschalter reagierte nicht (wenn der Rechner normal läuft dagegen schon...) Muss man mal beobachten.

Warum baut man sich eigentlich so viel RAM ein? Weil er billig ist? Mit Windows 10 habe ich gerade in diesem Moment ganze 1,5 GB von 16 GB Verbrauch. Btw, wäre das Maximum von Vista Home Premium. Mit Home Basic (8) oder gar starter (1) könnte ich das nicht nutzen.

Zu den Asus Board ist mir noch was eingefallen. Das hatte echt miese RAM Bänke. Hab ich noch nie gesehen, und weiß nicht wer da nen Cent Sparen wollte. Das waren reine Plastikrahmen als Halter und nur auf der oberen Seite gabs nen Riegel zum verriegeln. Die andere Seite: Total lose. Auch das Rausnehmen ist dabei unpraktisch.

So, ansonsten hab ich vergessen zu erwähnen, dass mit dem Asus Board Desaster auch mein PCI Plan die Soundkarte zu retten danieder ging. Nutze jetzt onboard. Das soll aber in den letzten Jahren besser geworden sein. Bisher keine klagen. Mit dem Treiber via Windows Update konnte man nicht reißen, aber aus dem Internet habe ich jetzt 5.1 Sound. Allerdings gibt es nur noch 3 Buchsen, daher ist Line-In und Mikro nicht verfügbar. Soll man das über Front Audio nutzen? (hab ich nicht). Nachrüsten sollte ich mal Front-USB 3.0, aber ich fürchte in grau wirds da nicht mehr viel geben.

24.12.2015 10:02
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Spit Offline
fetter klempner

Beiträge: 26.858
Registriert seit: Jul 2008
Beitrag #3
RE: Skylake Aufrüstbericht
Keiner hat Einwände
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.12.2015 12:23 von Spit.)
24.12.2015 12:22
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oreissig Offline
Maître Modérateur

Beiträge: 12.021
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Beitrag #4
RE: Skylake Aufrüstbericht
16GB RAM braucht man eigentlich nich, wenn man nich groß mit VMs rummacht oder Enterprise Software entwickelt. Für bissl Firefox, Chat und Office sind 8GB üppig, aber wenn du die Büchse wieder ne Weile behalten willst wird früher oder später schon der Zeitpunkt kommen.
24.12.2015 12:30
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Benjamin92 Offline
tauscht CMOS-Batterie per TeamViewer

Beiträge: 7.790
Registriert seit: Jul 2008
Beitrag #5
RE: Skylake Aufrüstbericht
Also ich komme mit 4 GB am Thinkpad ganz gut hin. Im Server auf dem ich virtualisiere habe ich natürlich 8 GB verbaut und bin am überlegen, ob es sinnvoll ist, auf 32 GB aufzurüsten. Da habe ich mich noch nicht entschlossen...
24.12.2015 12:32
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Dirk Offline
Software Archäologe

Beiträge: 14.817
Registriert seit: Jul 2008
Beitrag #6
RE: Skylake Aufrüstbericht
Ja für die Zukunftsfähigkeit könnte es helfen. Außerdem habe ich aufgerüstet, da wollte ich verdoppeln. ;)

Die Frage ist nur, braucht man wirklich mal so viel RAM auf dem Desktop? Ich sag mal 3D Rendering und 4K Videoschnitt sind eher nur Spartenhobbies. Und Win 10 kommt auf manchen Kisten heute noch mit 2 GB, teils weniger. Naja vielleicht schaffen es ja irgendwann schlecht programmierte Spiele den RAM zu füllen. Aber ob ich nochmal meine Gamingambitionen hochschraube? Bin jetzt wieder bei Age of Empires gelandet. Ohne Zahl dahinter...

25.12.2015 08:48
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Benjamin92 Offline
tauscht CMOS-Batterie per TeamViewer

Beiträge: 7.790
Registriert seit: Jul 2008
Beitrag #7
RE: Skylake Aufrüstbericht
Ich finde es krass, dass wir schon bei DDR4 sind. Im Jahre 2015 habe ich eigentlich alle Systeme mit DDR3 und im Embedded Bereich sogar noch mit DDR-RAM aufgebaut...
Naja, auf Grafikkarten gibt es ja schon GDDR5 :D
25.12.2015 10:05
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Xaar Offline
Wahnsinnige Geschwindigkeit - und los!

Beiträge: 26.117
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Beitrag #8
RE: Skylake Aufrüstbericht
(25.12.2015 10:05)Benjamin92 schrieb:  Ich finde es krass, dass wir schon bei DDR4 sind. Im Jahre 2015 habe ich eigentlich alle Systeme mit DDR3 und im Embedded Bereich sogar noch mit DDR-RAM aufgebaut...
Naja, auf Grafikkarten gibt es ja schon GDDR5 :D

Die DDR lebt halt länger als man denkt :trollface:

Nee, im Ernst: DDR3 gibts ja schon etliche Jahre - dürfte eigentlich mit der langlebigste Speicher-Standard bisher gewesen sein (also im "Mainstream-Bereich"). DDR gabs ab 2000 rum, DDR2 so 2005, DDR3 ab 2007. Wird Zeit für DDR4 :D

Wobei man GDDRx und DDRx nicht gleichsetzen kann. GDDR ist quasi DDR-SDRAM, GDDR2 eine Weiterentwicklung von GDDR. GDDR3 wiederum basiert auf DDR2-SDRAM. GDDR4 wiederum ist mit DDR3 verwandt - und GDDR5 ist wiederum 'ne Weiterentwicklung von GDDR4.

«Ich verstehe Ihre Frage so: Dass es Menschen gibt, die wünschen, dass ein solches OS als "Retro-OS" bezeichnet wird, ja? Mir ist nicht bekannt, dass solche Absichten bestehen, da HP-UX 9.x einfach ein altes OS ist. Niemand hat die Absicht, ein "Retro-OS" zu bauen.» Xaar, 2014

Prozessor gesucht? -> Prozessoren, die ich abgeben kann (unter "Available for trading")
"Überschüssige" Prozessoren oder Hardware? -> Einfach PN an mich schicken b1 -> Hardware, die ich suche
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.12.2015 10:40 von Xaar.)
25.12.2015 10:40
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Dirk Offline
Software Archäologe

Beiträge: 14.817
Registriert seit: Jul 2008
Beitrag #9
RE: Skylake Aufrüstbericht
Wobei beim RAM auch nichts mehr großes passiert. Die Takte und Latenzen haben kaum noch einfluss, zumindest bringt wohl DDR3 und DDR4 ähnliche Performance und übertakter RAM ist auch nur noch für die zielgruppe interessant.

25.12.2015 20:47
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Ebbi Offline
Erfahrener Benutzer

Beiträge: 500
Registriert seit: Jul 2008
Beitrag #10
RE: Skylake Aufrüstbericht
(25.12.2015 08:48)Dirk schrieb:  Die Frage ist nur, braucht man wirklich mal so viel RAM auf dem Desktop?
Naja, was "braucht" man schon. ;)
Ich denke, als Normalverbraucher ist man an einem guten Preis-/Leistungsverhältnis interessiert.
Da gibt es eine gute Möglichkeit: ein Mainboard mit vier RAM-Slots und nur zwei davon bestücken. Da kann man problemlos und günstiger aufrüsten, als bei einem Board mit zwei Slots.
Mein Hauptrechner hat 16 GB, aber ich nutze nur rund 6 GB davon.
Aus dem Rest habe ich mir daher eine RAM-Disk gemacht, das ist als schneller Zwischenspeicher fantastisch.

Gruß,Ebbi
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27.12.2015 13:18
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