RE: 8.1 erkennt Geräte nur, wenn sie beim Boot vorhanden sind
(28.08.2014 17:09)Xaar schrieb:
(28.08.2014 12:46)mrshadowtux schrieb: Mit "so weit" meine ich 64bit
Schau mal bei den RISC-artigen Architekturen vorbei.
Es ist immer eine Frage, was benötigt wird. Warum man damals im x86er Bereich "nur" 32bittig war? Weil es schlichtweg gereicht hat - und das bis locker Mitte der 2000er. War vorher genauso mit 8 und 16 Bit. 'ne 8-Bit-Kiste Anfang der 1980er Jahre (Z80, i8080 oder i8085) war damals vollkommen ausreichend - da war eine 16bit- (oder gar 32bit-) CPU gar nicht von Nöten.
Ich glaub ja das funktioniert eher umgekehrt. Man hatte keine schnelleren Prozessoren zur Verfügung, also konnte man mit den Kisten auch nicht mehr machen als die grundlegenden Tätigkeiten, die man mit den alten Computern eben verrichten konnte.
Schnellere Computer ermöglichen auch mehr Einsatzzwecke, bestimmt hätte damals niemand gesagt "oh ein Prozessor mit dem ich tolle Bildbearbeitung machen kann? Nein danke lass mal, ich bleib bei meiner langsamen Kiste!"
28.08.2014 17:23
Retro92
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RE: 8.1 erkennt Geräte nur, wenn sie beim Boot vorhanden sind
(28.08.2014 17:23)Commodore-Freak schrieb: Ich glaub ja das funktioniert eher umgekehrt. Man hatte keine schnelleren Prozessoren zur Verfügung, also konnte man mit den Kisten auch nicht mehr machen als die grundlegenden Tätigkeiten, die man mit den alten Computern eben verrichten konnte.
Vergiss mal bitte nicht, dass für "Büroarbeiten" damals einfach Computer noch nicht verbreitet waren. Das hat sich alles erst in den 1980ern durchgesetzt. Und leistungsfähige Systeme waren freilich vorhanden (siehe diverse Kisten von SGI oder aber noch größere Rechner wie die VAXen von DEC oder das System/370 von IBM) - nur waren die so teuer, dass sie für einfache Büro-Anwendungen schlichtweg nicht sinnvoll zu nutzen waren.
(28.08.2014 17:23)Commodore-Freak schrieb: Schnellere Computer ermöglichen auch mehr Einsatzzwecke, bestimmt hätte damals niemand gesagt "oh ein Prozessor mit dem ich tolle Bildbearbeitung machen kann? Nein danke lass mal, ich bleib bei meiner langsamen Kiste!"
So ähnlich kannste heute auch noch argumentieren Da kommt aber wieder der finanzielle Aspekt rein. Ein Computersystem was für CAD-Anwendungen gedacht ist, hätte sich damals keiner gekauft, nur um dann ausschließlich 'n bissl Textverarbeitung drauf laufen zu lassen. Wobei heute die Preise nicht mehr so exorbitant sind - und die Bandbreite an Leistungsfähigkeit deutlich höher ist.
Allerdings: Zu DDR-Zeiten wurden Computer für 180000 Mark auch für reine Büroarbeiten (Textverarbeitung, Tabellenkalkulation) genutzt - genau wie die "normalen" Bürocomputer - die nur zwischen 20000 und 60000 Mark gekostet haben. Da war aber der Hintergrund, dass man die 180000 Mark-Kiste ohne Wartezeit bekommen hat - die normalen Bürocomputer hatten Wartezeiten von einigen Jahren..
«Ich verstehe Ihre Frage so: Dass es Menschen gibt, die wünschen, dass ein solches OS als "Retro-OS" bezeichnet wird, ja? Mir ist nicht bekannt, dass solche Absichten bestehen, da HP-UX 9.x einfach ein altes OS ist. Niemand hat die Absicht, ein "Retro-OS" zu bauen.» Xaar, 2014