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Der perfekte Retro PC?
Dirk Offline
Software Archäologe

Beiträge: 14.758
Registriert seit: Jul 2008
Beitrag #1
Der perfekte Retro PC?
Ich habe mal wieder Lust, auf nen langen Retrogerichteten Thread. Vielleicht ergibt sich ja hier was raus. Die Idee kam mir, als ich gestern etwas umgeräumt habe und unter anderen nen PC weggestellt habe, der zwar länger noch angeschlossen war, aber auch ewig nicht mehr an und ich festgestellt hatte, dass ne Grafikkarte von mir vollkommen aus dem Gedächtnis gelöscht war.

Darum stelle ich mir jetzt die Frage: Was ist der perfekte Retro PC? Gibts den? Ist er universell?

Dafür will ich jetzt mal die PCs ein wenig aufdröseln, und für mich Pro und Contro drunterhauen, und mal schauen wo ich da lande.

The Dark Ages
Sind für mich die PCs der ersten Jahre. Für mich die Geräte, die ich nie als Arbeitsgeräte kennengelernt hatte, weil sie schon zu meiner Zeit so alt waren, dass sie kaum mehr in Verwendung waren. Irgendwo CPU 8086 - 286. Sie sind natürlich der Anfang, ikonische Marken wie IBMs PC(AT). Designsprachen der frühen Achtziger, die nicht mehr viel mit unseren Rechnern heute zu tun haben. Die Kunden waren meist Idealisten, sicherlich auch in Berufen wie Ingeneure, Techniker.

Pro:
°Authentische Archäologie
°Kaum Massenware
Contra:
°Unglaublich schlechte Teilebeschaffung, verschärft durch fröhliche imkompatibilitäten und Eigenheiten der Rechner. Aber vor allem dass weit vor Ebay da schon viel entsorgt wurde.
°Fehlender Bezug: ich war zu jung.

Golden Age of DOS
Schon fast ein größerer Sprung, aber die nächste Ära ist für mich, wo der PC Markt breiter wurden. Rechner wurden Billiger und die Spreadsheet Generation an Managern lernt den Umgang mit dem Rechner und so steht sowas auch mal zu Hause. Rechner mit 386er, 486er und dem ersten Pentium. Nicht mehr als Highend, sondern als Nachzügler, vertrieben von B-Marken wie Tandon oder Wang. Echte CPU Vielfalt: TI, AMD, Intel, cyrix...

Pro:
°Die Rechner werden deutlich kompatibler, die Zeiten von PC Junior Expeditionen sind vorbei. Manches wird probiert, manches setzt sich durch. VLB, EISA & Co eher nicht mit PCI bekommt man dagegen plötzlich 20 Jahre kompatibilität.
° Die Leistung erhöht sich, die Golden DOS Ages gebieren viele Klassiker
° Persönlich sehe ich hier mein Emotionales Erweckungserlebnis. Kumpel hatte 486er. Vater brauchte NEC Laptop mal mit nach Hause
Contra:
° Der Bereich fängt an zu zerfallen in graue Kisten und Designerstücken. Collani von Vobis vs Scenic von Siemens vs. 0815 AT Tower aus Taiwan
° Die Hardware hält sich nicht gut. Ganze Generationen an Boards sterben an auslaufenden BIOS Batterien, sich zerlegenden Dallas Modulen und der langsam in Fahrt kommenden Hardwarespirale.
° Emulationen erleichtern viele Programme lieber in virtueller Umgegbung auszuführen

Die Rache der Kistenschubser
Kistenschubser wie Escom und Vobis blühen auf. Computer werden Massenware. Start me Up heißt es Mitte der Neunziger. Coole Kids schauen Hugo und X-Base. Begleitet wird das ganze durch die Sockel 5 und 7. Welcher dann schnell verslotet wird. Computer werden erschwinglich. Irrwitzig viele Marken schwirren herum. Viele inzwischen verschwunden manche wie goldstar werden einfach zu was anderen wie LG

Pro
° Der wirkliche Einstiegspunkt von mir. Pentium 75, 8 MB
° Gaming wird Phänomen. 96/97/98 entsteht ne Industrie, Zeitschriften
Contra
° Die meisten Kisten aus der Zeit waren damals schon mist, bsw: Pentium 75, 8 MB. Auf Preispunkte getrimmt entscheidet im Zweifel ein Marketingname, Busgeschwindigkeit ist genauso egal wie anständige RAM Ausstattung. Viel, viel Taiwan Mülll unterwegs, der geradeso unter Win 95 mit Dos Treibern läuft. Schlechte Doku

Das Internet auf CD
Den nächsten Abschnitt sehe ich so in den Kisten kurz vor dem Gigahertzrennen. Die späteren Pentium II Modelle, die ersten Athlons, P3. Die Rechner sind jetzt übern Supermarkt in viele Haushalte gekommen, die durchschnittlich schon 30 AOL Cds entsorgt haben. Lan Party werden cool, das Internet eher noch teuer, da wagt man sich vereinzelnt mit Modem rein. Rechner gibts eigentlich nur noch billig oder als Business Modell. CD-Brenner tauchen auf.

Pro:
° Mein persönlicher Anker: Der erste selbstgekaufte Rechner. 2500 DM die man mit Brenner versucht wieder reinzuholen.
° Leistung gibt es hier immer mehr, Windows ist längst die primäre Spieleplattform.
° 3D kommt jetzt auch beschleunigt auf den Bildschirm
° Irrwitzige Technologiesprünge 2D > Voodoo, Voodoo > Geforce
° Technischer Höhepunkt: ATX. Im Prinzip ab hier bis heute Grundlegende selbe Technik
Contra:
° Was begeisterte, ist genau dass was heute am schnellsten veraltete: 3D
° Feinheiten in ATX machen doch wieder Unterschiede aus. 20/24 poliger Stecker, 12 Volt Aux als At, dann als 4 poliger, dann als 8 poliger Stecker
° AGP mit Zahllosen Standards und Grillmöglichkeiten
° Viele graue Kisten ohne Stil.

Das Gigahertzrennen
Die Takten drehen durch, allen Y2K Rennen zu trotz. Letztlich reißt AMD als erster die Linie und bekommt führende Jahre. Der Pentium 4 kommt nicht aus den Quark. Hardware wird immer billiger und langsam rutscht auch das Netz wirklich mal in breitere Bahnen. Gesellschaftlich wie technisch. Emule und Napster sind die Programme der Stunde.

Pro:
°Man erhält endlich Leistung, viele Spiele der goldenen Spielzeitschriftenjahre laufen vernünftig
° vieles wurde billig, man bekam Leistung vom Vorjahr für kleines geld. Geforce teuer, Geforce 2 MX bilig.
° Es gab bewegung in mancher Sparte: AMD schlägt Intel, 3dfx letztes mal aufbäumend, nvidia triumphierend, ATI ist plötzlich erstarkt, Kyro stichelt.
° PC wird Hobby, Modding und Tuning erfreuen sich mit vielen Stilblüten
° XP wird Betriebssystem des nächsten Jahrzehnts
Contra
° Das viele gebastel bringt viel billige Technik, K75SA ist so nen Kürzel das mir da in den Sinn kommt. Aber auch Dünne bleche, laute Lüfter und viel Stromverbrauch
° Durch die lange XP Phase sind die älteren Systeme späteren Systemen in vielen Unterlegen, ohne großen Mehrwert zu bieten

PCI-E und die Reste vom Wertstoffhof
Das letzte Kapitel widme ich dem Ende von XP. Rechner mit CPUs an der 3 Ghz Schwelle, oder drum herum oder mit merkwürdigen Marketingbegriffen wie 3200+. Die ersten 64 Bitter. Eigentlich auch allem was technisch vor unserer Jetzt Zeit liegt, inklusive Athlon 64 und C2D.

Pro
° sehr gute Verfügbarkeit und meistens auch Dokumentation und Treibern, weil das große Herstellersterben schon durch war
° Häufig genug Leistung um damit sogar nochmal ins Internet zu schauen
° Hoch integriert, man braucht wenig um durchzustarten, Sound, LAN, Grafik häufig schon integriert
° Leicht viel Speicher aufzutreiben
° Spannende Technik, die damals zu teuer war: SLI, Crossfire
Contra
° Sehr nah an unserer Gegenwart
° Was dort die Leistung nutzt läuft daher meist auch auf modernen Computern
° Spannende Technologien meist sinnlos, wozu Grafikkarten koppeln, wenn modernes System ohne auskommt.

Was sagt ihr? Wo seht ihr die stärken? Aus welchen Feld habt ihr Rechner im Einsatz? Und wofür?

Muss für mich sagen, dass ich es immer wieder probiert habe, aber in letzter Zeit wirklich nichts mit den Retrosachen durchgezogen habe. Die Spiele zu oll, oder schlicht auf Emulator gezockt. Meinen Pentium II habe ich zwar noch stehen aber auch lange nicht an. Abgebaut habe ich jetzt nen Athlon XP. werde ich wohl schlachten, dass Gehäuse ist wirklich Gelb geworden. Auch abgebaut wurde nen Ahtlon 64. Da war die Grafikkarte die mich überrascht hat drin. Ne Geforce 8. da bin ich am Überlegen ob ich mit C2D oder so baue. Aber wozu? Kurz war auch nen Pentium 4 in der Überlegung, bis ich feststellte: Bäh SD-RAM. Und nur 2 GHz. Tunen? Macht den Speicher auch nicht schneller.

09.06.2023 08:25
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ritti Offline
Windows Anfänger

Beiträge: 155
Registriert seit: Oct 2015
Beitrag #2
RE: Der perfekte Retro PC?
Wenn man den NuXT und die A2088 Brückenkarte im Amiga mitzählen darf, dürfte ich aus jeder der genannten Generationen mindestens 1 Rechner haben.
Mit dem Retrohobby ist das doch aber oft so: Man zieht doch immer Focus auf ein bestimmtes System eine gewisse Zeit lang, und auf den Rest hat man dann keine Lust. Dann wechselt das System irgendwann wieder, und das vorige wandert in den Schrank.
Hier sind eigentlich immer 2 nur Systeme permanent aufgebaut und Einsatzbereit:
- ES-COM Rechner, schwarzes SlimCase Gehäuse, Generation "Intelligent und Schön", 386DX 40 MHz, 20 MB RAM (aufgerüstet von 8), SCSI Controller, 100 MB HDD, 2 GB SCSI2SD, SCSI-CDROM, 3,5"-FDD, 5,25"-FDD, Tseng Graka. Für den suche ich noch eine V7 Mirage, die original mal drin war.
- Nachbauprojekt "Erster Rechner": Highscreen SkyTower, (derzeit) Pentium 75, 8 MB RAM, 1 GB HDD, Mitsumi 4x CDROM, 1x 3,5" FDD, 1x HxC. Original war ein P100 drin, den suche ich da noch, und halt das originale SkyTower-Gehäuse (man findet nur ATX SkyTower, keinen AT), derzeit steckt es halt in einem "Taiwan"-AT-Minitower drin.

Der NuXT steckt eigentlich immer in seinem Karton und reist eigentlich nur auf Retroveransteltungen mit.
09.06.2023 10:00
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freaked Offline
× ∫яεαкεδ εησυġн × ζιgнтѕтαя ×

Beiträge: 17.076
Registriert seit: Jul 2008
Beitrag #3
RE: Der perfekte Retro PC?
weil es den einen perfekten rechner nicht gibt, hab ich von c64, 8086 bis topaktuell alles dabei.
die gigahertzrennen-kisten sind aber großteils uninteressant.

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.06.2023 10:40 von freaked.)
09.06.2023 10:34
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meego4ever! Offline
war in Schweden und möchte wieder zurück

Beiträge: 8.235
Registriert seit: Jun 2012
Beitrag #4
RE: Der perfekte Retro PC?
Ein interessantes Thema hast du da angeschnitten @Dirk Für mich gibt es nicht den 'einen' Rechner. Bei mir steht ein XT System mit einem NEC V20 sowie ein 286er und ein 486er einsatzbereit. Der XT ist voll ausgestattet mit einer ST4096, VGA Grafik, Aztech SGBXII sowie einem bootfähigen Floppycontroller.

Der 286er war damals eines meiner ersten Projekte. 20MHz, 8MB Ram, VGA und einer Creative Soundkarte an der ein Creative CD Laufwerk hängt. Die Festplatte ist mit 130MB ausreichend ausgestattet. Dieser Rechner ist für Spiele wie Keen, Lemmings, usw.

Mein 486er DX2-66 (Cyrix) ist mit 32MB Ram ausgestattet, hat eine SCSI Festplatte mit 4GB drin sowie ein Mitsumi CD Brenner. Diese Config hatte ich damals auch, den CD Brenner hatte ich damals auch nachgerüstet. Der 486er kann sogar CDs brennen.

Einen IBM PC310 mit 75MHz und 64MB Ram steht hier auch, er ist aber leistungsseitig fast identisch zu dem DX2-66. Da ich damals aber lange solch einen IBM hatte ist er heute wichtiger Bestandteil meiner Sammlung.

Für Win98 steht hier dann noch ein K6-3 bereit, allerdings läuft der selten. Genauso selten wie mein Dual Sockel 370 und den Kings drauf. Auf dem läuft übrigens XP, das ist mein Retro mit aktuellstem OS. :D

Prinzipiell geht das Interesse zurück wenn man die Sachen alle mal durchprobiert hat. Man kann eben nicht 10 Rechner oder mehr parallel aufbauen, die wenigsten haben wahrscheinlich diesen Platz dazu. Daher begnüge ich mich mit den paar Maschinen die ich habe und der Rest an Karten, Mainboards, etc... halten den Dornröschenschlaf. Die Mainboards liegen gut, ESD geschützt, Akkus sind runter. Ob sich zukünftige Generationen vielleicht darüber freuen wird sich zeigen, auch wenn es nur PC Technik ist, ist es doch auch ein Stück Geschichte. Ich für meinen Teil bin froh dass ich das nochmal erleben durfte und ich auch Systeme habe an denen ich das auch jederzeit nochmals erleben kann.

Den A500, die SUN Systeme, etc... - also alles was nicht x86 ist, habe ich seit Jahren nicht mehr angefasst. Ich denke, es wird auch hier Zeit sich zu trennen und es jemanden zu geben der sich daran erfreut.

Aber, auch ich muss feststellen dass sich die Interessen einfach verlagern. So ist es bei mir bspw. alles runf um den Pi, ARM hnd Linux sowie wieder vermehrt Outdoor Aktivitäten mit Kamera und GoPro. Drinnen ist es dann eher Zeit mit den Kids verbringen, Kassetten hören oder eben mal an der Switch spielen.

Warum ich euch das alles erzähle? Nun, die alten Maschinen bereiten mir Spaß, sind aber eben nicht mehr eines der wichtigsten Bestandteile meines Lebens und auch nicht mehr der Sinn jeden Stück Unobtanium an Hardware hinterher zu jagen.

@ritti so eine V7 habe ich evtl. Wenn es dir nicht eilt, irgendwann werde ich auch meine Kisten sichten und Hardware aussortieren, alles kann man doch nicht behalten. Dann fällt mir diese bestimmt auch in die Hände.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.06.2023 13:46 von meego4ever!.)
09.06.2023 13:44
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Benjamin92 Offline
tauscht CMOS-Batterie per TeamViewer

Beiträge: 7.788
Registriert seit: Jul 2008
Beitrag #5
RE: Der perfekte Retro PC?
Für mich ist der perfekte Retro-Rechner ein Pentium 90 System, auf dem ich WfW 3.11 - Windows NT 4.0/Windows 98SE die Systeme betreiben kann. Für modernere Anwendungen/Spiele hab ich ein Thinkpad T60, darauf läuft von Windows 2000 - 10 alle Systeme. Natürlich habe ich noch viele andere Retro-/Bastelrechner, aber auf die könnte ich verzichten und die Produktivsysteme zählen hier ja nicht dazu.
Auch wichtig ist mein Brückenrechner, das ist der Xeon X3210, darauf läuft Windows XP. Dieser Rechner hat sowohl SATA, als auch eine IDE-Schnittstelle und ein Diskettenlaufwerk habe ich in diesem Rechner auch verbaut. Für moderne Anwendungen habe ich ein Debian 11 installiert, welches ich vorerst noch nicht auf 12 upgraden werde.
09.06.2023 14:08
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winfreak Offline
アンゲシュテルタ

Beiträge: 10.500
Registriert seit: Aug 2008
Beitrag #6
RE: Der perfekte Retro PC?
Cooler Einsteigspost und interessante Frage. Ich glaube, den perfekten gibts eh nicht... Persönlich habe (oder hatte) ich Rechner aus allen Kategorien. Richtig persönlich miterlebt dann ab "Das Internet auf CD". So richtig spannend wird für mich die Vergangenheit eben in den Aspekten, die ich selber nur aus Büchern oder von Erzählungen kenne. Daher aktuell viel 80er Kram, alles über 16 Bit ist schon "zu modern" und ein Mainframe passt nicht mehr in die Bude...

Egal ob Heimcomputer oder Macintosh - machen alle Freude b1

[Bild: winfreak_32972_14.png]
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.06.2023 14:50 von winfreak.)
09.06.2023 14:49
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Dirk Offline
Software Archäologe

Beiträge: 14.758
Registriert seit: Jul 2008
Beitrag #7
RE: Der perfekte Retro PC?
Im laufe der Jahre hatte ich ja auch so viele Geräte. Manche haben ihren Einschlag in Winhistory gefunden, manche waren von kurzer dauer. Vielleicht gibt es nicht nur nicht den perfekten Retro PC, vielleicht gibt es überhaupt keinen? Weil irgendwann liefen die Kisten ausreichend und wurden vergessen.

Wie vielleicht bei vielen Retro Dingen, ist die Vorstellung viel schöner, als dann das Ergebnis. Zumindest bei mir. Wobei ich es auch mal lustig fand, wenn ich mal da Programmiert hatte (weiß nicht mal mehr was und womit. Pascal?).

Aber definitiv würde ich mir ne Arbeitsmaschine. Nen XP Rechner um mal Floppys zu retten, oder irgendein alten Firmwaremist mit Telefonen.

Bei nicht X86 hatte ich nen paar Versuche gestartet, aber das fand ich dann noch eingeschränkter, wenn man da komplett den Softwarefokus verliert.

Hab im Keller noch die Originalverpackung vom Scenic. :fresse: vielleicht sollte ich den da wieder reinpacken.

09.06.2023 17:38
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Arnulf zu Linden Online
Hat und braucht kein Smartphone!

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Beitrag #8
RE: Der perfekte Retro PC?
(09.06.2023 10:00)ritti schrieb:  Original war ein P100 drin, den suche ich da noch,

Das hört sich nach Sockel-5-Brett an. Meistensfalls kann man da einen Pentium-S 133 drauf stecken, der dann eben nur mit 100 MHz läuft. Wenn das Brett 66 MHz FSB unterstützt und ein BF0-Jumper oder DIP-switch (oft im Manual dann nur "BF" genannt) vorhanden ist, kann der Pentium-S 133 auch mit vollen 133 MHz laufen, und wenn das Brett nur 60 MHz FSB unterstützt, immerhin noch mit 120 MHz.

Einen Pentium-S 120 oder 133 könnte ich abgeben.

Wenn auf die Kiste Windows 95 soll, solltest Du mehr RAM rein stecken. Mit nur 8 MiB ist das 'ne Qual. Ab 16 MiB geht es, ab 32 MiB läuft es rund.

Wenn es mal "etwas" älter sein darf:
https://www.sackpfeyffer-zu-linden.de/Hardware.html
09.06.2023 22:17
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michi Offline
Benutzender Benutzer

Beiträge: 6.342
Registriert seit: Jul 2008
Beitrag #9
RE: Der perfekte Retro PC?
Also ich hab Win95 auf meinem 486er Notebook mit 4 MB RAM am Start ;)

Ich denke schon, dass jeder so seine Äras hat, wo der Bezug am größten ist. Ich find 486er ganz spannend, weil sich da der PC von den konkurrierenden Systemen so richtig absetzen konnte. Manchmal denke ich darüber nach welchen Rechner ich mir zu der jeweiligen Zeit gekauft hätte wenn ich schon mit dabei gewesen wär - und ich denke zB. dass ich wohl Ende der 80er/1990 eher nen Amiga oder nen Apple II gehabt hätte. Aber 2-3 Jahre später hatte sich der PC entsprechend als Standard herauskristallisiert, mit einer riesen Menge Software verfügbar für DOS/Windows. Außerdem waren meine ersten Gehversuche mit nem 486er.

Die Rechner danach find ich im Moment auch noch ganz spannend, weil die Hardware solche großen Schritte gemacht hat. Keine Frage, der 486er selbst gehörte da natürlich auch schon dazu, aber was mit Pentium; Pentium II und den AMD K6 kam war Leistungssteigerung im Zeitraffer. Software - eher weniger, zu Win9x hab ich keine besondere Beziehung. Wie ich mit Win9x rummachen durfte gabs schon XP und das hätte ich gerne gehabt.

Fast forward zu den ersten Dualcores, das war mein erster richtiger Rechner, anfänglich natürlich mit Windows XP noch. Da bau ich ja gerade am Crazy Vaclav rum, für die Ära hab ich auch noch einiges an Softwarebezug.


Zukünftig hätte ich Lust auf einen Triple Core Phenom, einfach weil es ein bisschen außergewöhnlich war. Ne nVidia GTS 240 hab ich rumliegen, und am Liebsten hätte ich das alles in einem richtig billigen mid-end '00er Gehäuse - das Zeug was sich schon beim schief anschauen verbiegt. Dazu Windows 7..

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Es ist RISC im Haus!
09.06.2023 22:40
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Arnulf zu Linden Online
Hat und braucht kein Smartphone!

Beiträge: 5.928
Registriert seit: Oct 2012
Beitrag #10
RE: Der perfekte Retro PC?
(09.06.2023 22:40)michi schrieb:  Also ich hab Win95 auf meinem 486er Notebook mit 4 MB RAM am Start ;)

Gut, es startet damit, aber die HDD dürfte im Dauerbetrieb für swap rödeln.

Damals lief das auf einem Notebook mit i486DX4-100 und eben nur 8 MiB RAM. Die HDD rödelte dabei dauernd und es war quälend lahm. Das Graustufen-Display tat ein übriges …

Auf einem Pentium 90 mit 16 MiB RAM fand ich das auch nicht sonderlich erquicklich.

Auf einem Pentium-S 133 mit 32 MiB RAM ließ sich damals vernünftig damit arbeiten, also mit so Kram wie Microsoft Office, CorelDraw & Photopaint, Netscape Navigator, … (alle 32-Bit).

Gut, die "Grafik" entsprach kaum heutigen Ansprüchen. In den Pentium-S 133 Kisten bestiefelten S3 Trio64+ (PCI, 2 MiB, VGA) irgendwelche 14"-Flimmerkisten. In der Pentium 90 Kiste steckte sogar noch was Schlimmeres als Grafikkarte (PCI, 1 MiB, VGA).

Hier stehen PCs vom 286er bis AMD FX8 & Intel Xeon Haswell-Refresh aufeinander gestapelt vor einer Wand. Einmal im Winter werden die nacheinander jeweils für einige Stunden in Betrieb genommen. Diese Sammlung passt zu meiner Rechnerhistorie, wobei diese nicht mehr den aktuellen Zustand (Sockel AM4, davor Sockel AM3+) zeigt. Dazu gibt es noch einige Kartons mit Hardware, denn wenn was kaputt geht, wird es mit Ersatz u.U. schwierig bis unmöglich. Alles "vor PCI" gibt es nicht mehr oder nur zu Mondpreisen. Und auch bei jüngerer Hardware sind die Zeiten der Supersommersonderschnäppchen in der Bucht größtenteils vorbei. Wenn in der Sammlung ein Brett über 'n Deister geht und kein Ersatzbrett mehr vorhanden ist, dann kommt auch kein Ersatz mehr dafür ins Haus.

Wenn es mal "etwas" älter sein darf:
https://www.sackpfeyffer-zu-linden.de/Hardware.html
09.06.2023 23:22
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