Linearer Modus

dr.zeissler · 26.04.2011 12:20

Das ist zwar richtig, haut mich dennoch nicht vom Hocker.
Ich bräuchte was zum schnellen browsen durch Thumbs
und betrachten bei Bedarf (Sea-View für 286er oder so)

Noch mal ganz konkret zu dem Co-Prozessor 80287.
Es wurde ja schon geschrieben, dass nur wenige Programme
die Vorzüge des Ko-Proz. nutzen. Mich interessiert aber, welche das
genau sind.

Ich mutmaße, dass wenn es einen RayTracer für den 286er gibt,
der auch den Ko-Proz. nutzt. Ob Windows 3.0 das tut, konnte ich
bisher nicht in Erfahrung bringen. Es wird sicher auch Spiele und Demos
geben die den Ko-Prozessor nutzen.

Leider gibt es da auch im Netz nur sehr wenig Informationen.

Ich hoffe hier sind Spezialisten.

Doc

Igor Todeshure · 26.04.2011 12:48

Zum Thema CoPros:
Windows hat wimre mindestens ab 3.0 eine Emulationsbibliothek, die die CoPro-Funktionen emuliert, wenn kein echter CoPro vorhanden ist.
Bei DOS-Programmen kommt es darauf an, mit welchem Compiler und welchen Optionen ein Programm erstellt wurde. Z.B. boten Turbo-Pascal und andere Borland-Compiler auch die Möglichkeit, mit den Datentypen des CoPros zu arbeiten und hatten auch eine Emulationsbibliothek eingebunden.
Grundsätzlich wird auf diesen alten Rechnern ein Interrupt ausgelöst, sobald im Programmablauf ein "illegal opcode" also unbekannter Maschinenbefehl auftritt. Es gab auch residente DOS-Programme, die diesen Interrupt dann abfingen, den Code analysierten und dann die CoPro-Befehle emulierten. Das war natürlich extrem lahm.
Ein damals angesagtes Programm, daß grundsätzlich einen CoPro wollte, war AutoCAD, aber das war auch so teuer, daß man die zusätzliche Knete für einen CoPro eigentlich auch hatte. Spiele und andere DOS-Programme nutzten vergleichsweise selten einen CoPro, da die halt recht teuer waren.
"Fractint" war ein Fractalberechnungsprogramm für DOS, das auch einen CoPro nutzen konnte aber eben auch ohne lief - der Name kommt daher, daß es eine eingebaute sehr schnelle Emulationsbibliothek hatte, die alle Berechnungen mit "floating point"-Zahlen auf Integer-Berechnungen abbildete.
Einige NT-Versionen finden den berühmten FDIV-Bug der ersten Pentium-CPUs und bieten ein workaround an - dabei wird dann nur der integrierte CoPro ignoriert und alle Berechnungen über die Emulation gelenkt, was den Pentium dann natürlich wie einen Porsche mit Anhänger wirken lässt.

~~Aqua~~ · 26.04.2011 19:00

Nun bei 286ern waren VGA Bildschirme eigentlich noch nicht üblich. Eher maximal EGA.

Ähm 1024x768 16M Bilder darauf betrachten? Dann viel Spass beim Zugucken WIE solche Bilder damit aufgebaut werden. xD

Besser, du konvertierst sie für den 286er in 640x480.

dr.zeissler · 26.04.2011 19:12

Hi Aqua!

meine ET4000-ISA kann anscheinend nicht mehr wie 256 Farben und ich nutze auch nur 640x480 bei maximal 256 Farben. Aber 16M Farben bei 640x480 hätte was.

Richtig ist dass EGA Standard war und VGA HIghEnd, allerdings muss ich bei EGA einen anderen Bildschirm kaufen und ich wollte bei dem 15" LCD 1024x768 bleiben, von daher ist die VGA Karte mit 1MB eine gute Wahl. Ich denke die Grafikkarte trägt einen sehr großen Teil dazu bei dass beispw. WinCommander1 ganz ordentlich läuft.

Derzeit versuche ich einen Co-Prozesso zu besorgen. Wer also einen 80287 mit 10 Mhz kann mir den gerne anbieten ;-)

Igor Todeshure · 27.04.2011 07:02

dr.zeissler schrieb: Derzeit versuche ich einen Co-Prozesso zu besorgen. Wer also einen 80287 mit 10 Mhz kann mir den gerne anbieten ;-)

Auf einem 286er System läuft der CoPro nur mit 2/3 des Haupt-CPU-Taktes. Für einen 10MHz 286er reicht also ein 8MHz CoPro, meistens auch ein 6MHz-CoPro.

**Xaar** · 27.04.2011 15:41

Wenn ich mich recht entsinne, habe ich min. ein 286er Board, welches die Möglichkeit bietet, den Numerischen Koprozessor entweder asynchron (sprich 2/3 des Prozessortaktes) oder aber synchron zum Prozessor laufen zu lassen. Konnte man per Jumper einstellen, aber auch mir hat es bisher immer an einem passenden Koprozessor gemangelt, um mal zu testen, wie sich das Leistungstechnisch eventuell auswirkt.

~~Aqua~~ · 27.04.2011 20:19

Eine ET4000 hab ich auch mit 1MB Ram.
Bei der braucht man einen Vesa Treiber, dann geht's auch mit mehr Farben und Auflösungen.
Genauso läuft so SVGA mit einer ATI Mach32 1MB, ebenfalls noch besitze.
(würde aber mit einem 286er eh nur wenig Sinn machen).

Ähm Bilder waren damals oft mit 256 Farben und mit Dithering Filter erstellt, um ein ausgewogenes Verhältnis oder auch Kompromiss zwischen Ladezeit und Bildqualität hinzukriegen.

dr.zeissler · 27.04.2011 22:44

wat denn für ein Vesa-Treiber ? :-)

Igor Todeshure · 28.04.2011 09:06

dr.zeissler schrieb: wat denn für ein Vesa-Treiber ? :-)

Such mal nach UNIVBE: VBE steht für Vesa-Bios-Extensions und ist der Versuch, SuperVGA-Karten versch. Hersteller über ein einheitliches Programmierinterface unter DOS anzusprechen, damit DOS-Programme nicht zig versch. Grafikchips unterscheiden/unterstützen müssen.

dr.zeissler · 28.04.2011 12:45

Ich denke das UniVBE auch wieder RAM verschlingt und da hab ich nur sehr wenig von;- Danke für den Hinweis.
Wofür brauche ich UniVBE jetzt genau; bisher läuft bei mir alles soweit, da die ET4000 überall unterstützt wird.

Ich werde mal VIVID2 testen, vielleicht geht der Raytracer ja am 286er; so wie es aussieht, würde der sich über einen 80287 auch freuen

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