(17.08.2014 01:14)Arnulf zu Linden schrieb: Die Hardware ist erst "zu Ende", wenn sie kaputt gegangen ist oder man für sich entschieden hat, dass sie "zu Ende" ist. Nur weil M$ nicht will, dass alte Hardware weiter genutzt wird, ist die noch lange nicht "zu Ende". Da kommt dann halt 'nen Linux oder ein anderes freies OS drauf und gut is' (oder es wird einfach mit dem alten Windows weiter gearbeitet - solange die Kiste offline bleibt oder M$ noch Updates dafür liefert - kein Problem).
Ich schrieb "am Ende" - nicht "zu Ende"
Und das bezog sich eher auf die Leistungsfähigkeit. Und da ist das alte ThinkPad (was ich oben mit dem Windows XP auf 'nem Mobile Pentium MMX 233 schrieb) ein gutes Beispiel für. Nach einiger Zeit ist die Hardware eben für "immer das Aktuellste" nicht mehr ausreichend leistungsfähig. Das heißt ja noch lange nicht, dass man die deswegen komplett aufgeben müsste.
Ich hab hier mehrere alte Rechner - u. A. auch meinen jetzt über 10 Jahre alten Athlon XP (seineszeichens "geboren" im Oktober 2003). Da läuft seit über 10 Jahren Windows XP mit SP2 drauf. Reicht wunderbar aus. Windows 7 oder neuer würde ich dem aber nicht mehr antun. Klar würde es laufen - aber was hätte ich groß davon? 'n Linux draufpacken wäre für mich keine Alternative, da ich in der Hauptsache Windows nutze.
Linux nutze ich nur für Bastelzwecke - und dafür habe ich einen Pentium 4 2000 mit 'ner 13 Jahre alten IDE-Platte mit Xubuntu 12.04 LTS drauf. Läuft dort prima das OS, ohne Frage. Aber ein Windows 7 oder gar Windows 8 auf der Kiste? Würde ich nicht machen - zumals mir ggü. 'nem Windows XP keinerlei Vorteil bringen würde. Und was hätte ich da davon?
Zumal der Vergleich Windows <-> Linux in gewisser Weise auch hinkt - bei Windows hast du bei Weitem nicht die Möglichkeiten, das System so anzupassen, dass es auch auf leistungsschwächerer Hardware läuft. Bei Linux hast du die Auswahl zwischen etlichen Distributionen. Und da wirst du wohl kaum ein aktuelles Kubuntu auf dem o. g. Pentium 4 zufriedenstellend zum Laufen bekommen. Ein Aktuelles Lubuntu/Xubuntu hingegen läuft ganz vernünftig - alleine schon weil 'ne ganz andere Oberfläche (mit anderen Systemvoraussetzungen/-belastungen) dabei ist. Bei Windows siehts da schon ärmer aus, was diese Optionen angeht.
Zumals mich immer wieder erstaunt, was für Rechenleistung es heutzutage bedarf, nur, damit man im Endeffekt (fast) die selben Arbeiten macht, wie vor 10 oder 20 Jahren. Klar, da hat sich - gerade im Internet und was Medienabspielerei angeht - sicherlich viel getan, aber selbst für 'n olles Office-Paket wirds teilweise schon haarsträubend, was da an Mindestvorausetzungen von Nöten ist.
Aber wir schweifen vom Thema ab.