Beiträge von Arnulf zu Linden

    So kann man sich auch das eigene Grab schaufeln.

    Anders als früher ist bei den meisten Linux-Distros die notwendige Software für einen Bürorechner inkludiert:
    KDE 5 lässt sich so einstellen, dass es sich (bis auf wenige Kleinigkeiten und Admin-Tools) wie Windows 10 bedienen lässt. Dazu gibt es LibreOffice (Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Präsentation, Formeleditor, einfache Vektorgrafik, einfache Datenbank), gimp (Pixelgrafik), inkscape (Vektorgrafik, DTP), Firefox (Internet) und Thunderbird (E-Mail). Mehr braucht es im Büroalltag i.d.R. nicht.

    Und anders als Windows 11 geht das alles auch ohne TPM 2.0 oder modernste Prozessoren.

    Das technisch größte Problem beim Umstieg sehe ich bei diversem USB-Gerümpel, insbesondere ältere USB-only Drucker.

    Ganz verschwinden wird Windows sicherlich nicht wegen diverser Spezialsoftware, die es jetzt und in absehbarer Zeit nur für Windows geben wird.


    Was passiert zukünftig, wenn man aus einer ollen Kiste die SATA-SSD mit dem mit einem Win7-key aktivierten Win10 raus rupft und in eine neue Kiste implantiert, um da dann auf Win11 hochzuziehen? Dabei dürfte oftmals auch das Problem bestehen, dass von MBR BIOS-boot auf GPT UEFI-boot umgestellt werden muss, wobei in der neuen Kiste i.d.R. von der alten lahmen SATA-SSD auf eine neue NVMe-SSD umgezogen werden soll.


    zum Asus A7V:

    Laut Manual soll das Board 133 MHz FSB können

    Nein!
    Die beiden ersten Seiten in Deinem Anhang erwähnen "200 MHz FSB", was totaler Quatsch ist, denn einen mit 200 MHz getakteten FSB bieten erst die letzten Sockel-A-Bretter etwa mit dem "nvidia nForce2 400 Ultra" oder dem "Via KT 600" oder dem "SiS 741" Chipsatz drauf.

    Gemeint ist bei dem A7V der "FSB200", der mit 100 MHz getaktet ist. Der Unsinn mit den 200 MHz rührt wahrscheinlich daher, dass beim Sockel-A mit jedem Takt zwei Signale übertragen werden.

    Bei Sockel-A bedeuten für den FSB:
    FSB200 = 100 MHz Takt
    FSB266 = 133 MHz Takt
    FSB333 = 166 MHz Takt
    FSB400 = 200 MHz Takt

    Die letzte Seite in Deinem Anhang stellt die Bustakte korrekt in MHz dar, und da finden sich tatsächlich für den FSB Einstellungen bis 133 MHz. Allerdings steht im Manual weiter unten auf der Seite:

    Zitat

    WARNING! Frequencies other than the recommended CPU bus frequencies are
    not guaranteed to be stable. Overclocking your processor is not recommended. It
    may result in a slower speed and premature wearing of the processor.

    Diese Warnung hast Du geflissentlich unterschlagen. Warum nur? :rolleyes:

    Auf der zweiten Seite in Deinem Anhang steht nix von FSB266 oder 133 MHz oder der falschen Logik des Manuals folgend "266 MHz FSB".

    beteiligte Hardware:

    • lenovo ThinkStation P300; UEFI/BIOS ist aktuell; CSM = disabled ist eingestellt
    • Crucial CT2000P2SSD8 + NVMe-PCIe x4-Adapter Delock 90047


    Die NVMe SSD wird von Linux problemlos erkannt und ist als Datenhalde nutzbar. Das UEFI hingegen zeigt die NVMe SSD gar nicht an, womit sie auch nicht als boot device gewählt werden kann.

    Das, was auf dem Gigabyte GA-990XA-UD3 rev. 3.0 funktionierte, klappt bei der ThinkStation nicht. In das BIOS image lässt sich zwar der NVMe boot patch integrieren, aber flash scheitert dann an irgendwas:

    18 - Error: Secure Flash Rom Verifiy fail.

    Das Problem an sich ist bekannt, aber Lösungen werden keine präsentiert oder sind zu gut im www versteckt.

    Bei der P300 ist das besonders ärgerlich, da die NVMe SSD mit PCIe 3.0 x4 läuft.

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    Notensatzrechner, sicherlich nicht "alltäglich", aber immer noch "produktiv" im Einsatz, weil ich immer noch zu faul bin, endlich mal auf das quelloffene musescore, das auf aktuellen x86_64-Linux-Distros läuft, umzusteigen (und zudem derzeit ein Druckertreiberproblem besteht):

    • AMD Athlon XP 3200+ (2,2 GHz; FSB 400)
    • Zalman CNPS7000B
    • Asus A7N8X-E Deluxe
    • 3 GiB RAM = 3× 1 GiB DDR1 PC-400 CL3
    • nvidia GeForce 6200 (AGP 8×)
    • Creative Labs Audigy2 ZS (PCI)
    • SSD: OCZ AGILITY3 (60 GB SATA 6.0 GB/s @ SATA 1.5 GB/s)
    • HDD: Seagate ST380215AS (80 GB SATA 3.0 GB/s @ SATA 1.5 GB/s)SSD: Corsair Force LS (120 GB SATA 6.0 GB/s @ SATA 1.5 GB/s)
    • DVD-RW: _NEC DVD_RW ND-4570A (PATA UltraDMA/33)
    • FDD: 3½″ 1,44 MB
    • Netzteil: ? (400 W ATX)
    • ATX-Miditower
    • OS: Windows XP professional SP3
    • OS: Slackware 14.2, Kernel 4.19.295


    Auf der Kiste läuft das Notensatzprogramm "capella 2000" (capella 3.0a-12) auf Windows XP. Zudem funktioniert der Druckertreiber für den Brother MFC-9142CDN auf Windows XP 32-Bit klaglos, was für den ebenfalls recht betagten und nur in 32-Bit verfügbaren :sideeye: Linux-Treiber auf aktuellem 64-Bit Linux leider nicht zutrifft.

    Die im Vergleich zum übrigen System schlappe (und für Linux deutlich suboptimale) nvidia-Grafikkarte ergibt sich daraus, dass da keine Grafikheizung rein sollte, zumal mein Vorrat an leistungsstarken AGP-Grafikkarten recht übersichtlich ist. Eine Ati Radeon AGP ginge zusammen mit 3 GiB RAM nicht. Die GeForce 6200 stemmt die Monitorauflösung 1920×1200@24 bpp, was in diesem Einsatzszenario reicht.

    Die Kapazität der zweiten verbauten SDD reicht derzeit als Datenhalde aus. Da der Rechner immer wieder mal bewegt wird, flog die HDD raus.


    Windows XP nutzen will […] man kann locker 4GB DDR3 reinstecken.

    Mal ganz davon ab, dass ein derart altes OS auf so neuer Hardware i.d.R. Unsinn ist, kann Windows XP 32-Bit nur etwas mehr als 3 GiB RAM aus der Tüte ansprechen. Um ≥ 4 GiB RAM vollumfänglich nutzen zu können, wird ein 64-Bit OS oder ein 32-Bit OS mit PAE support (max. 64 GiB RAM nutzbar) benötigt. Für Windows XP 32-Bit gibt es die "Gavotte RAM disk", mit der sich mittels PAE der nicht direkt nutzbare Speicher als Ramdisk nutzen lässt.

    Für Windows XP 32-Bit "mit Leistung" bieten sich ein Pentium 4 (ohne EM64T) oder Athlon XP jeweils "am oberen Ende der Fahnenstange" mit 2…3 GiB RAM drin an, dazu 'ne AGP-Grafikkarte dem Einsatzzweck entsprechend.


    wäre die gefahr gegeben, hättens den bypass längst verunmöglicht

    Was nicht ist, kann noch kommen. Erst mal die Leute anfixen …

    Im Privatbereich kann man so eine Installation mit TPM bypass machen. Im gewerblichen Umfeld verbietet sich das zu allermeist jedoch. Schließlich weiß man nicht, ob es vor dem Killen des TPM bypass mit einem Update eine Warnung der Art "Ihre Hardware wird von Windows 11 nur noch bis zum tt.mm.jjjj unterstützt werden. …" geben wird oder ob ein Update das System direkt ins Nirvana schießt.

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    Mag nen Startmenü und nicht noch weiter verstreute Einstellungen.

    Das nicht direkt zugängliche Startmenü nervt extrem. :(
    Dafür gibt es wenigstens anders als bei Windows 10 nur noch eine "Systemsteuerung".


    Persönlich habe ich immer noch kein 11 installiert.

    Auf Arbeit gibt es bei mir um Windows 11 auf zumindest einem PC kein Drumherum, da spätestens die übernächste (2025), möglicherweise aber auch schon die nächste (2024) Version der Buchhaltungssoftware nicht mehr auf Windows 10 laufen wird. Ansonsten ist dort Windows 11 auch ein Grund, endlich mal neue PCs anzuschaffen, damit die AMD FX-basierten Kisten endlich aus den Büros fliegen (und dann als Messrechner nachgenutzt werden). Privat läuft aus o.g. Gründen, aber auch wegen der recht neuen Hardware (neben Linux) auch Windows 11 auf Arbeitsrechner und Software-Ausprobierrechner.


    Installiert wurde damals Win 7 Starter (Migriert die Nummer zu 10/11 Home?).

    https://answers.microsoft.com/en-us/windows/forum/all/can-windows-7-starter-be-upgraded-to-10/

    Das zu installieren ist glaube ich sinnlos.

    Mit Windows 10 home auf der Hardware wird das ein sehr entschleunigtes Erlebnis werden. :D
    WIndows 11 dürfte u.a. am fehlenden TPM 2.0 scheitern.

    Bliebe XP

    Win XP 32-Bit nutzt den Prozessor nicht voll aus. Für Win XP 64-Bit gibt es kaum Software. Und ins Internet will man mit beiden nicht mehr.

    Oder nen Linux was genauso alt ist?

    Das muss gar nicht so ewig alt sein, da der Atom 1.66 GHz gemäß Angaben unter dem Link ein x86_64-Prozessor ist. Linux lässt sich zudem sehr viel stärker herunter skalieren als Windows, sodass auch auf derart schmaler Hardware etwas brauchbares installierbar sein sollte.

    Falls möglich sollte 'ne SSD anstelle einer HDD ins Gerät.

    Im Original ist das 'n Soundtrack zu einem Computerspiel, aber der Lautenspieler macht Musik draus:

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    Ob ne NVMe SSD mit PCIe 4 oder 3 läuft dürfte in einem Backup-Server keinen Unterschied machen.

    Der "neue" 5600X wanderte nicht in den Backupserver, sondern wie beschrieben in den Software-Ausprobierrechner. Und da darf es dann schon PCIe 4.0 für die NVMe-SSD mit den Betriebssystemen drauf sein.
    Im übrigen sagt hier Erfahrung, dass der Backupserver öfters benutzt wird, wenn der schnell hoch kommt und dann das Backup nicht so lange dauert – u.a. deshalb 2.5GBase-T und keine HDDs mehr in der Kiste.


    Und mit einer IGP wäre der Stromverbrauch niedriger

    Spielt praktisch keine Rolle, da der Backupserver eben nur eingeschaltet wird, wenn Daten gesichert oder – wer auch immer bewahre – rückgesichert werden sollen. Der läuft also mitnichten 24/7 …


    und der Speicher für die IGP kann eingeschränkt werden, 512 MB dürften reichen.

    Was nix daran ändert, dass die Speicherleistung und damit die Systemleistung durch die IGP reduziert wird.

    Mit dem 5600X bekommt man wenigstens für eine NVMe-SSD PCIe 4.0 geboten. Zudem steht der Arbeitsspeicher mit voller Kapazität und voller Leistung dem System zur Verfügung, da kein "shared memory"-Mist benötigt wird. Ebenso kann der Prozessor bei Bedarf die TDP voll ausschöpfen, da nix davon für die IGP abgezwackt wird.