Beiträge von Arnulf zu Linden


    OK, ich teste die HDD noch an einem PC.

    Bedenke dabei, dass diese Festplatte aus dem Neolithikum an einem halbwegs modernen IDE-Controller (UltraDMA/66 oder höher) wahrscheinlich nicht funktionieren wird. An USB-IDE- oder IEEE1394-IDE-Controllern ist ebenfalls mit Nichtfunktion zu rechnen. Die oben erwähnten IDE-Controller erwarten i.d.R. sowohl (Ultra)DMA- als auch LBA-Unterstützung von der Festplatte.

    Ich teste solche fossilen Festplatten an einem UltraDMA/33-fähigen IDE-Controller, der auf einer Sockel-Super-7-Hauptplatine sitzt. Dieser alte IDE-Controller, obwohl er schon volle LBA28-Unterstützung bietet, kommt auch mit uralten Festplatten (Pio Mode 0; no DMA) zurecht.

    Ärgert euch nicht mit diesen Herstellerprogrammen rum, wenn die Garantie für die Festplatte abgelaufen ist. Wenn eine Festplatte spackt, wird dem PC eine Knoppix-CD/DVD (sehr alte Kisten: tomsrtbt-Diskette) in den Rachen gesteckt und dann badblocks über die Festplatte laufen gelassen.
    Wenn noch Daten von der Festplatte gerettet werden sollen:

    Code
    badblocks -nsv

    (nicht datendestruktiver Schreiblesetest)
    Wenn es nur um die Festplatte an sich geht:

    Code
    badblocks -wsv

    (datendestruktiver Schreiblesetest, putzt die Platte und ist schneller als -nsv)
    Für das smart-Geraffel kann man smartctl benutzen.


    Die Audigy ist eine halbwegs moderne PCI-Karte,

    … und da stellt sich mir die Frage, was diese Karte in einem PC verloren hat, der so schwach ist, dass da Bremse 98 small edition drauf laufen muss. Ich habe selbst eine ähnliche Karte (SB Audigy 2 ZS Platinum) und habe festgestellt, dass die einen gewissen Unterbau in Hardware braucht, damit die vollumfänglich genutzt werden kann. Schon der erste PC, in dem diese Karte lief, war einer, dessen Hardware mindestens W2k bzw. Linux Kernel 2.6.x haben wollte, um entsprechende Unterstützung zu erfahren. Diese Karte ist schon für Musiker brauchbar, da sie mit soundfonts via MIDI umgehen kann. Das wiederum erfordert einen üppigen Speicherausbau im PC, damit soundfonts in vernünftiger Qualität eingesetzt werden können. Selbst wenn die hier erwähnte Karte unter W98SE noch laufen sollte, wird sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht voll ausgenutzt werden können.


    VIA-USB-Karten taugen eh nichts.

    Was ist an Via-USB-Karten so schlimm? Davon habe ich mehrere, sowohl USB 1.1 als auch USB 2.0 und alle funktionieren in Systemen ab 586er. Man muss beim Backen des Linux-Kernels nur darauf auchten, dass die das uhci-Modul und nicht das ohci-Modul brauchen.


    Ansonsten brauchste für USB-Karten PCI 2.1, kann sein das dein 486er nur PCI 2.0 hat, damit läuft so gut wie keine USB-Karte.

    Im Handbuch zur Hauptplatine steht gedruckt nichts zur PCI-Version. Ein handschriftlicher Eintrag besagt, dass irgendwann mal das Programm hwinfo für DOS einen "PCI Local Bus v2.1" gemeldet hat. Der Kernel 2.4.33.3 verrät nichts zur PCI-Version.


    Mit PCI 2.1 funktionieren auch USB 2.0-Karten, ich hatte in meinem Am5x86-P75 @ 133 MHz zeitweise ne USB 2.0-Karte mit NEC-Chipsatz unter Windows 98 SE.

    Funktioniert das mit voller Bandbreite oder wurde die durch Nichtinstallation des USB 2.0-Treibers auf USB 1.1 festgeklemmt? Beim Linux-Kernel würde man einfach das ehci-Modul nicht bauen oder auf die blacklist setzen, um die Karte auf USB 1.1 festzuklemmen.


    Im BIOS würde ich auch nur etwas erwarten, wenn die Ports auf dem Board sind, und das habe ich bei einem 486er-Board noch nicht gesehen. Das BIOS ist für Einsteckkarten in dem Fall nicht zuständig

    Das stimmt so nur zum Teil. Natürlich werden sich im BIOS keine Einstellungen für USB finden. Das PnP-BIOS erkennt aber normalerweise die im PC vorhandenen PCI- und ISA-PnP-Geräte, egal ob onboard oder als Steckkarte realisiert, und gibt nach dem Statusbildschirm entsprechende Meldungen auf dem Bildschirm aus. Bei Systemen ab 586er, sofern kein schrottiges BIOS vorhanden ist, das keine vernünftigen Meldungen absetzt, kommt in der Liste der PCI-Geräte für eine USB 1.1-Steckkarte sowas wie "serial bus controller" mit Zuordnung eines IRQ. Die Frage nach den BIOS-Einstellungen bezog sich auf Einstellungen für PCI usw., da das PnP-BIOS die USB-Karte nicht findet.


    Es ist ein Pentium 4-System, was etwa dem technischen Stand Ende 2001 entsprich, mit einem Netzwerkkartenupgrade Mitte 2002.

    RDRAM läuft i.d.R. sehr heiß, weshalb auf den Riegeln auch das Symbol "Warnung vor heißen Oberflächen" zu sehen ist. Dieses Symbol ist Pficht, wenn Oberflächentemperaturen von mehr als +60 °C auftreten können. Damit du noch länger Freude an dem System hast, spendiere dem RAM einen Speicherkühler. Egal ob innerhalb der Spezifikationen oder nicht verkürzen hohe Temepraturen die Lebensdauer von Elektronikbauteilen. Die Speicherkühler sind zwar für DDR-irgendwas-RAM konzipiert, passen aber auch über RDRAM, da die Steckplätze die gleiche Länge wie DDR1/2/3-RAM-Steckplätze haben. Meinem Sockel-423-System (Pentium 4 2,0 GHz auf Microstar MS-6385 mit 2 GiB RDRAM PC-800) habe ich auch einen Speicherkühler spendiert, nachdem es aus dem µATX-Gehäuse in einen Miditower umgezogen ist. Vorher in dem µATX-Gehäuse blies aber auch schon ein 40×40-Quirl Luft zwischen die vier RDRAM-Riegel.


    Jaa, ich weiß, das vergilbte CD-RW-Laufwerk passt optisch nicht so wirklich, aber ich hab im Moment nix hier gegen den Gilb..

    Gegen Gilb hat schon in mehreren Fällen "Bref Fettlöser" in Verbindung mit einer Bürste geholfen. ACHTUNG! Nicht mit "Bref Kalklöser" verwechseln, dass in einer baugleichen roten Plastikflasche daher kommt und sich nur durch die Aufschrift von "Bref Fettlöser" unterscheidet. Zur Anwendung ist es erforderlich, die zu entgilbenden Plastikteile abzubauen, da "Bref Fettlöser" anschließend mit reichlich Warmwasser abzuspülen ist.

    Hat hier irgendjemand schon mal eine USB-Steckkarte in einem 486er in Gang gekriegt?

    Im folgenden 486er ist noch ein PCI-Steckplatz frei, eine USB 1.1.-Steckkarte wäre die passende Erweiterung für dieses System:

    • Prozessor: Am5x86-P75 @ 133 MHz
    • Hauptplatine: Chaintech 4SPM (Chipsatz: SiS 85C496/85C497; PCI/VLB/ISA, PCI @ 33 MHz)
    • RAM: 128 MiB = 4× 32 MiB FPM 60 ns
    • PCI-Steckkarte: Grafikkarte SiS 86C326 (8 MiB RAM)
    • PCI-Steckkarte: 10Base-2/10Base-T Ethernetkarte RTL8029
    • ISA-Steckkarte: Soundkarte Creative Labs Vibra16C
    • ISA-Steckkarte: 2× RS232 + 1× Parallelport (Diese Steckkarte kann bei Bedarf entfernt werden.)


    Probiert wurden bisher zwei USB 1.1-Steckkarten, eine mit Via-Chipsatz (usb-uhci) und eine mit Opti-Chipsatz (usb-ohci). Beide Steckkarten werden weder vom BIOS noch vom Linux Kernel 2.4.33.3 erkannt. Beide Steckkarten funktionieren auf einer Sockel-4-Hauptplatine (Intel Premiere ED), auf der ein Pentium-66 samt 128 MiB EDO-RAM mit dem Linux Kernel 2.4.33.3 bestiefelt wird.

    Gehen 486er mit PCI-Bus & USB 1.1 generell nicht zusammen, liegt es an der Hauptplatine oder muss im BIOS irgend etwas Spezielles dafür eingestellt werden?


    Komisch aber, dass vor dem BIOS Update die Win95/98 Bootdisketten die Festplatte nicht gefunden haben, obwohl das BIOS (Version 0203) die HDD korrekt angezeigt hat.

    Die Anzeige vom BIOS kann man oftmals vergessen. Die BIOS meiner 386er zeigen nach Eingabe der CHS-Parameter für eine 4,3 GB IDE-Festplatte deren Größe korrekt im Statusfenster an. Dennoch besteht die 1024-Zylinder-Grenze, was bei der Installation des Betriebssystem entsprechend zu beachten ist, also bei Linux boot-Partition mit Kernel komplett innerhalb der ersten 1024 Zylinder anlegen, bei DOS/Windows DDO installieren (oder sich mit ca. 504 MB Speicherkapazität zufrieden geben).

    DOS/Windows sind hinsichtlich der Festplattengeometrie auf das BIOS (bzw. das DDO) angewiesen, Linux braucht das BIOS nur, um den Kernel von der Festplatte zu starten. Da der Kernel bei einer tomsrtbt-Diskette (oder einer Knoppix-CD) gar nicht von der Festplatte gestartet wird, brauchen diese Linuxe auch nicht das BIOS hinsichtlich der Festplattengeometrie, da der einmal gestartete Kernel die Festplattenverwaltung vollständig selbst übernimmt und dabei das BIOS ignoriert.

    Eine tomsrtbt-Diskette und Knoppix-CDs (v3.x für ganz alte Kisten; v5.x für mittelalte Kisten ohne SATA, v7.x für alles mit SATA; alle englischsprachig, da viele Linux-user mit anderssprachigen Fehler- und Systemmeldungen nichts anfangen können) gehören in jeden PC-Notfall-Koffer!


    und Aqua's Mainboard is dann doch nen AT Formfaktor. Aber is trotzdem schon son AT/ATX Zwitterboard :D
    http://www.amoretro.de/2011/11/asus-p…otherboard.html

    Diese Hauptplatine (und auch die ATX-Version P5-A) hat außer dem unter dem Link erwähnten Bug je nach Revision noch einen anderen ärgerlichen Bug, der die cacheable RAM area auf 128 MiB beschränkt. Da diese Hauptplatine aber mit bis zu 768 MiB RAM läuft, sofern keine Billig-Module verwendet werden, sollte die Beschränkung der cacheable RAM area durch die Installation eines K6-III oder bei passender Revision alternativ K6-2+ oder K6-III+ umgangen werden.

    Nachfolgend noch ein Link für alle, die mit dem AMD K6-*+ unterwegs sind:
    Unofficial AMD K6-2+ / AMD K6-III+ page


    Betreffend der Festplatte: Die muss natuerlich LEER sein und fuer dein Vorhaben FAT16. Ein "DISK BOOT FAILURE" kommt nicht immer, heute bei meinem ASUS kam auch keiner und die Win95/98 Setup Disketten starteten auch nicht. Nur die DOS 6.22 Startdiskette ging. Nach nem BIOS Update funktionierten alle Disketten. Aber guck unbedingt das Dateisystem deiner Festplatte an, dann mach die mit FDISK leer, sowie du irgendwie Zugriff auf die Festplatte bekommst. Also Startdiskette rein und Laufwerk C: waehlen und gucken, ob er dahin wechselt. Wenn Sachen wie "Ungueltige Laufwerksangabe" kommt, dann findet er die Festplatte einfach nicht.

    Bei irgendwie spackenden Festplatten sind DOS/Win-Bootdisketten oft keine Lösung. Da braucht es härteren Stoff, also bei alten Kisten, die nicht von CD-R starten, z.B. eine tomsrtbt-Diskette, von der aus die Festplatte mit

    Code
    badblocks -wsv

    grundgereinigt wird. Wenn badblocks keine Fehler schmeißt, kann danach die nun komplett leere Festplatte partitioniert und formatiert werden und anschließend ein oder mehrere Betriebssysteme installiert werden.

    Man muss aber dazu sagen, das die genannte AMD CPU eher eine i586 CPU ist. Zur vollständigen i686 Kompatibilität fehlt ihr die CMOV Instruction. Diese ist zwar als optional deklariert, dennoch laufen für i686 compilierte Anwendungen nicht. Vollständig i686 kompatibel war AMD erst mit dem Athlon. :)

    Deshalb steht da auch nur "686" und nicht "i686". Die AMD K6-Serie ist die 6. Prozessorgeneration von AMD, die Athlon-Serie die 7. Prozessorgeneration. Intel und AMD sind ab der jeweils 5. Prozessorgeneration immer nur bedingt vergleichbar. Den Linux-Kernel kann man dem entsprechend auch für die verschiedenen Prozessorgenerationen von Intel oder AMD passend kompilieren. Da gibt es sogar

    Code
    CONFIG_X86_CMOV

    zur Auswahl.


    zumal das BIOS sicherlich schon 8GB Platten verwalten kann.

    Die erwähnte 8,4 GB IDE-Festplatte dürfte exakt die Obergrenze darstellen, die das BIOS verwalten kann. Bei vielen Sockel7-Hauptplatinen ist das jedenfalls die Obergrenze. Solche Platten (C|H|S = 16383|16|63 bzw. LBA = 1024 (manchmal auch 1027)|255|63) wurden damals von mehreren Herstellern gebaut. Falls das BIOS die Festplatte doch nicht mit voller Kapazität erkennt, kannst du für DOS/Windows ein Dynamic Drive Overlay (DDO) *vor der Installation des Betriebssystems* installieren.


    Die relativ grosse Luecke, die zwischen dem 66MHz 486er und dem mittlerweile 1400MHz starken PIII entstanden ist, soll dann ein zeitgenoessisches AT Sockel 7 System fuellen (ATX=langweilig :D), und das mit allem drum und dran, was da waere:

    Neben dem PC, den du gerade aufbaust, gehört m.E. da noch mindestens ein zweiter PC als "Lückenfüller" dazu:

    • Sockel-Super-7-Hauptplatine; Unterstützung für 100 MHz FSB; AT oder ATX; Chipsatz "VIA Apollo MVP3"; AGP, PCI und ISA; drei SDRAM-Steckplätze; inoffizielles BIOS für Unterstützung großer Festplatten und CPUs AMD K6-2+/K6-III+
      Eine leistungsstarke AT-Hauptplatine dieser Art ist z.B. die "Tyan Trinity 100AT" (mit 1 MiB Cache onboard).
    • AMD K6-2+ 550 oder AMD K6-III+ 550
    • 768 MiB SDRAM = 3× 256 MiB 7 ns, "double sided" organisiert
    • AGP-Grafikkarte mit DVI-Ausgang und 128 MiB Grafikspeicher
    • 100Base-TX Ethernet
    • ATX-Netzteil (auch die AT-Hauptplatinen haben einen Anschluss für ATX-Netzteile)


    So ein System enthält L1-, L2- und L3-Cache, L1- und L2-Cache in der CPU mit vollem CPU-Takt, der onboard-Cache wird zum L3-Cache "degradiert", die "cacheable RAM area" wird durch den L2-Cache in der CPU bestimmt und beträgt immer 4 GiB. Systeme mit drei Cachelevels kamen erst wieder Jahre später auf den Markt, z.B. mit dem AMD Phenom II X4 (einige Modelle).

    Weitere Lückenfüller sind natürlich denkbar: Sockel-7 "split voltage" (Intel Pentium MMX 233), Slot-1 nur mit 66 MHz FSB (Intel Celeron 533 "Mendocino" auf Slotket), Slot-1 oder Sockel-370 mit 100 MHz FSB (Intel Pentium III 1100, bei Slot-1 auf Slotket)

    Insbesondere die letztgenannte Variante hat ihren Reiz. Mit einer Standard-Hauptplatine bekommt man einen PC mit 1,1 GHz CPU und 1 GiB RAM, der trotzdem noch ISA-Steckplätze bietet. Da kann man sogar ISA-Steckkarten mit aktuellen Betriebssystemen verbinden, wenn man das Betriebssystem und die GUI etwas herunter skaliert, also z.B. auf dieses eh nutzlose "eye candy" verzichtet.



    In meinem Museum versuche ich, zu jedem CPU-Typ jeweils den schnellsten seiner Art zu beschaffen, also Pentium-S, Pentium-MMX, K5, K6, K6-II, K6-III und die diversen 6x86er mit und ohne MMX. Damit machen bei mir die S7-Kisten fast die Hälfte aller klassischen Gehäuserechner aus

    Du hast vermutlich ein größeres PC-Museum als ich am Start. Wenigstens bin ich nicht der einzige mit einem derart skurilen Hobby ;)
    Bei den verschiedenen Sockel-7-Varianten beschränkt sich das bei mir auf Intel Pentium-S 200, Intel Pentium-MMX 233, AMD K6 233 (Modell 6) auf altem Sockel-7 ohne "split voltage" oder "Super", AMD K6-2 400 mit 66 MHz FSB, AMD K6-2 550, AMD K6-III 400 (hast du einen AMD K6-III 450 über?), AMD K6-2+ 550. Da fehlt ganz klar ein AMD K6-III+ 550 als Krone seiner Zeit. AMD K5 und ST 6x86 habe ich nicht in den jeweils schnellsten Versionen, IDT und Cyrix gar nicht. Sockel-7-Hauptplatinen sind noch einige eingelagert, allerdings nur noch welche, die mit max. 128 MiB RAM bestückbar sind. PC (Gehäuserechner, was sonst?) mit CPUs der 6. Generation (Sockel-7 (alle Varianten), Slot-1, Sockel-370) sind auch bei mir die am stärksten vertretene Gruppe, wobei die PC mit dem Pentium-S und dem Pentium MMX hier natürlich nicht mitgerechnet sind, da die noch zu Intels 5. Prozessorgeneration gehören.

    Was meldet dd beim Abbruch? Was steht dazu und überhaupt zu dem USB-Stick im syslog? Welcher Kernel wird verwendet?

    Hast du den Stick mal an einem anderen PC probiert?

    Hast du den Stick mal an einem alten PC probiert, der nur USB 1.1 kann? Das Kopieren, wenn es daran funktioniert, dauert dann zwar sehr lange, dafür ist aber die potentielle Fehlerquelle USB 2.0 (oder etwa 3.0?) ausgeschlossen.

    zu Dallas/Odin und artverwandtem Müll:
    Der hier in letzter Zeit oft kursierende Tip aus dem Internet ist brandgefährlich, da dort die neue Li-Batterie parallel zur alten entladenen Li-Batterie geschaltet wird. Schon aus Sicherheitsgründen ist der Pluspol der alten Li-Batterie vom Rest des Geschehens sauber abzutrennen!
    Alternativen ohne Brandgefahr:
    CMOS/RTC-Chip knacken, Tip 1
    CMOS/RTC-Chip knacken, Tip 2
    Vom Kauf eines "neuen" Chips ist abzuraten, sofern nicht sichergestellt ist, dass das Ding wirklich "neu" im Sinne von in jüngster Zeit produziert ist.
    Nachdem "Odins Rache" den PC lahmgelegt hat, ist es eigentlich egal, ob man sich an dessen Innenleben mechanisch oder thermisch heran arbeitet. Bei gesockelten Chips ist es mechanisch meist einfacher, bei aufgelöteten Chips ist die thermische Version bei punktueller Wärmezufuhr(!) u.U. sicherer.

    zur "Sockel-7 Power":
    Was hier als System beschrieben wird, hat mit "Sockel-7 Power" m.E. nur bedingt etwas zu tun. Da lass ich nur die SB AWE64 Gold und die 8,4 GB IDE-HDD gelten. Zu allererst würde ich die Schlaftablette aus dem Sockel-7 rausschmeißen. Ein Intel Pentium-S 200 geht eigentlich immer. Mit etwas Mut zum Risiko und Bereitschaft zum Basteln kann auch der AMD K6 233 (Modell 6) laufen. Auf einem Asus P/I-P55TP4XE (blöderweise nur 128 MiB RAM wegen i430VX) funktioniert der. Wie das geht: 686er CPU auf Sockel-7 betreiben

    Der i430HX unterstützt bis zu 512 MiB RAM, also die cacheable RAM area auf 512 MiB RAM aufgepumpt und dann Speicher rein, was zu kriegen ist oder schon rumliegt.

    Bei der Grafik kann man das mit der Voodoo machen, oder man steckt gleich eine ältere nvidia TNT2 oder GeForce rein, die es als PCI-Grafikkarten (mit meist 32 MiB RAM) gibt.

    Falls die Betonung doch nicht auf "Power" liegt, sondern ein möglichst originales System aufgebaut werden soll, scheiden der AMD K6 233 (Modell 6), die nvidia TNT2 oder GeForce und die 8,4 GB IDE-HDD aus. Der Pentium-S 200 und viel RAM wären schon originalgetreu. Das Zeug war damals nur sündhaft teuer. Aber sollten auf der Kiste nicht Spiele laufen?

    Sockel-7-Power, meine Variante:

    • AMD K6 233 (Modell 6), oben erwähnte Bastelei durchgeführt
    • Chaintech 5IFM (i430HX)
    • 384 MiB 60 ns EDO-RAM
    • nvidia RIVA TNT2 Model 64
    • Realtek RTL8139
    • Creative Labs Ensoniq ES1373 (meine einzige SB AWE64 Gold steckt in einer anderen, leistungsstärkeren Kiste)
    • onboard USB (OHCI) durch Einlöten eines Pfostensteckers zugänglich gemacht
    • Dawicontrol DC2975U
    • Festplatten: 8,4 GB IDE; 10,2 GB IDE; 4,5 GB SCSI; 4,3 GB SCSI
    • DVD-ROM IDE
    • und als Anachronismus: Mitsumi CD-ROM-Controller mit 'nem LU005 dran

    Man sollte nich die gleichen billigen Elkos verwenden, die ohnehin schon drin waren.

    Es ist nicht nur der Preis als solches, meist sind die Elkos (alle Spannungsbereiche) genau wie auch die übrigen Kondensatoren (zumindest die an Netzspannung oder höherer Spannung) auch von Ihrer maximal zulässigen Dauerbetriebsspannung eher kanpp ausgelegt. Wenn es vom Platz her irgendwie geht, sollte da ein Elko rein, der eine Spannungsstufe höher ausgelegt ist, also z.B. 10 V --> 16 V; 16 V --> 25V; 25 V --> 40 V; 40 V --> 63 V. Die Elkos sind dann entweder dicker (größerer Durchmesser) oder länger. Bei den radialen Elkos ist dicker meist problematischer (stößt an andere Bauteile, Rastermaß passt nicht) als länger.

    Auf allen Kisten mit ISA-Bus-Grafikkarte (zwei 386er, ein 486er) oder VL-Bus-Grafikkarte (zwei 486er) zeigt sich in Verbindung mit X ein hässliches Problem, und zwar egal, ob X und GUI normal starten, oder ob es zu Problemen kommt:

    XFree86 schreibt einfach kein logfile, also z. B. /var/log/XFree86.0.log oder etwas Vergleichbares, egal ob ein user oder root X starten. Die Rechte für /var/log sind großzügig gesetzt, also drwxrwxrwx (gibt eh keine Verbindung nach draußen für diese alten Kisten). Da auf einem 486er X nicht in Gang zu kriegen ist, gestaltet sich so natürlich die Fehlersuche schwierig bis unmöglich :(

    Auf den 386ern ist Slackware 9.0 installiert, auf den 486ern Slackware 9.1. Diese Distris bringen bereits XFree86-4 mit, das bekanntlich keinerlei Unterstützung mehr für ISA- und VL-Bus-Grafikkarten bietet. Für die beiden Distris gibt es aber XFree86-3.3.6 server, mit denen sich ISA- und VL-Bus-Grafikkarten bestiefeln lassen und die laut Anleitung zusammen mit den XFree86-4 libs laufen sollen. Bei den beiden 386er und zwei 486ern funktioniert das auch. Nur wird eben kein logfile angelegt.

    Wo muss dran gedreht werden, damit XFree86 das logfile schreibt?


    Fast Page? nicht mal Edo? was war denn das für ne Hütte? 1GB ist meines Erachtens selbst für nen Pentium schon knapp bemessen. ich denke ab 2GB aufwärts sind ok für nen P I und ab 32MB Ram

    Die "Hütte" war Compaq, schon damals bekannt für Grusel-PCs vollgestopft mit proprietärem Zeug. Damals hatte ich mehrere dieser Kisten "entsorgt", also einer weiteren Nutzung zugeführt. In einigen steckten 48 MiB oder 64 MiB RAM, aber diese "Compaq spare parts" Aufkleber fanden sich nur auf den 8 MiB FPM-Modulen. Alle waren einheitlich mit der erwähnten 1 GB IDE-Festplatte ausgestattet, von denen einige noch "in funktionsfähigem Zustand ausgebaut und eingelagert" sind. Mit Bremse 95B drauf war die Kapazität für die damals geforderten Anwendungen ausreichend.

    Kleiner Exkurs, was aus einer dieser Kisten mittlerweile geworden ist — "ein bisschen Geschichtsstunde" ;):
    Unlängst tauchten zwei dieser Kisten in einer staubigen Ecke auf und sollten dem Elektroschrott anheim fallen. Eine Kiste wurde wieder aufgebaut, die Innereien der zweiten Kiste als Ersatzteile eingelagert. Meine Vorgehensweise ist allerdings nicht die Wiederherstellung des Auslieferzustandens, sondern die Herstellung eines möglichst leistungsfähigen Zustandes, wie er auch mit dem Mitteln der jeweiligen Zeit (Baujahr + max. 2…3 Jahre) herstellbar war, wobei jeweils die Hauptplatine als gegeben und somit den PC bestimmend angesehen wird.

    Compaq Deskpro 5120 mehr oder weniger ausgereizt:

    • Pentium-S 200 @ 180 MHz aktiv gekühlt, Hauptplatine wurde mit dem Lötkolben dazu "überredet"; für 200 MHz bzw. 198 MHz müsste der 60 MHz Quarz durch einen mit 66,6666 MHz bzw. 66 MHz ersetzt werden
    • IDE-Festplatten Fujitsu MPC3064AT (6,4 GB) & Maxtor 90871U2 (8,7 GB)
    • Hauptplatine im proprietären Format, mit PCI-Ethernet 10Base-T onboard (AMD AM79C970KC)
    • PCI-Grafik Compaq QVision 1280P+ mit 1 MiB RAM onboard, mag kein XFree86 :(
    • PCI-Grafikkarte ATI Rage Pro 215GP mit 8 MiB RAM, mag in diesem PC leider auch kein XFree86 :( Thread dazu hier im Forum: Xfree86 auf Compaq Deskpro 5120?
    • ISA-PnP-Soundkarte Aztech AZT2320
    • PCI-USB 1.1 Controller (OHCI)
    • 192 MiB RAM = 6 × 32 MiB EDO 60 ns
    • 3,5" 1,44 MB Diskettenlaufwerk
    • immer noch kein CD-ROM-Laufwerk
    • Netzteil im proprietären Format, elektrisch bereits ein rudimentäres ATX-Netzteil; sehr praktisch, da die +3,3 V für die CPU direkt aus dem Netzteil kommen und somit kein Spannungsregler auf der Hauptplatine ins Schwitzen kommt


    oder kurzversion für unsere freunde über google: Liegt am Monitor. Plug&Play Pin im VGA Kabel war mal für S/W Betrieb.

    Also ein VGA Kabel/Adapter basteln, wo der Pin fehlt?

    Wenn man weiß, wonach man suchen muss, wird man auch fündig, z. B.: VGA pinout and connections

    Endlich war mal Zeit zum Löten eines Adapters gemäß obiger Beschreibung, für die alte 19"-Röhre natürlich die Version VGA mit Unterstützung für 1024×768.

    Das Monochrom-Problem ist mit dem Adapter gelöst, die ISA-Grafikkarte mit dem TVGA8900B Chip startet jetzt immer im VGA-Modus.

    Nun kam natürlich die Frage auf, ob sich denn X auch mit 1024×768 betreiben lässt. Da der 386er mit der ISA-Grafikkarte noch nicht vollständig konfiguriert ist, wurde ein 486er VL-Bus-PC mit komplett installiertem Linux (Slackware 9.1, Kernel 2.4.33.3, XFree86-3.3.6, icewm) dafür hervor gekramt und mittels Adapter an den Monitor angeschlossen. Ein "X -probeonly" ergibt, dass die Grafikkarte (Cirrus Logic CL-GD5429, 2 MiB RAM) für 1024×768 vsync = 45,9 Hz benötigt. Die alte 19"-Röhre kann aber nur vsnyc = 50…160 Hz. Mit diesen Werten, aus Erfahrung mit oberer Grenze bei 90 Hz gesetzt, in der XF86Config startet X gleich mit 800×600. Mit 45 Hz als untere Grenze startet X vermutlich (lässt sich jedenfalls nach angemessener Ladezeit wie gewohnt mit <Strg>+>Alt>+<Backspace> abschießen, danach normales Arbeiten auf der Console möglich) mit 1024×768, aber der Monitor kann das nicht darstellen und gibt eine entsprechende Fehlermeldung (vsync out of range) aus. Damit dürfte sich 1024×768 nicht nur mit der VL-, sondern auch mit der ISA-Grafikkarte erledigt haben. Einen noch viel älteren Monitor will ich mir nicht mehr zulegen, da dabei zwischen besorgen und entsorgen u.U. nur wenige Tage liegen können. Zudem macht ein Standbild mit vsync < 75 Hz auf einer Röhre nicht wirklich Spaß.


    Ausserdem habe ich hier eine WD Caviar mit 212MB aus dem Jahre 94 Die ich nirgendwo zuordnen kann.
    Was könnte man denn dem P120 geben? die 212er wäre denke ich mal zu unterdimensioniert. Doch wo zum geier gehört die kleine HDD denn passend rein?

    Eine 212 MB Festplatte passt zu einem 486er.

    Der P120 bekommt natürlich die 1 GB Festplatte. So eine Kombi lieferte damals z.B. Compaq aus.

    Compaq Deskpro 5120:

    • Pentium-S 120 MHz passiv gekühlt,
    • 1 GB Festplatte "Quantum Fireball 1080 AT"
    • Hauptplatine im proprietären Format, mit PCI-Ethernet 10Base-T onboard
    • PCI-Grafik mit 1 MiB RAM onboard, mag kein XFree86 :(
    • 6 Steckplätze für FPM-/EDO-RAM, max. 32 MiB pro Modul möglich = 192 MiB gesamt, Auslieferzustand vermutlich 4 Module á 8 MiB FPM = 32 MiB gesamt
    • 3,5" 1,44 MB Diskettenlaufwerk
    • kein CD-ROM-Laufwerk
    • Netzteil im proprietären Format, elektrisch bereits ein rudimentäres ATX-Netzteil


    Das schnellste mir bekannte FPM sind die 70ns, wenn also irgendwo die Rede von 60ns ist, dann sind das (mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit) EDO RAMs.

    Nein! Meine verbauten 32 MiB FPM-RAM-Module, insgesamt 6 Stück, sind alle 60 ns. Wären es EDO-RAM-Module, würden die in den beiden 486ern nicht funktionieren. Bei 16 MiB FPM-RAM-Modulen sind 70 ns aber häufiger anzutreffen als 60 ns.


    Ne, zu teuer! Lass die Finger von. Kannst nach der Bezeichnung mal googeln, aber ich wuerd sagen, dass sind keine FPMs. Beim zweiten Riegel kann man die Chipaufdrucke grad so erkennen...

    Bei dem Anbieter habe ich schon öfters gekauft, bisher immer ohne Probleme. Er antwortet auch auf Fragen wie "Sind das wirklich FPMs und keine EDOs?" oder "Können vier baugleiche Module geliefert werden?". Und wenn die nicht funktionieren, greift, da er ein kommerzieller Anbieter ist, das Fernabsatzgesetz. Zu teuer finde ich die auch nicht, vorausgesetzt man bekommt tatsächlich 2 baugleiche 32 MiB FPM-RAM-Module. Ich würde gleich vier Module nehmen, denn wenn 16 MiB FPM-RAM-Module auf der Hauptplatine laufen, gibt es eigentlich keinen Grund, warum 32 MiB FPM-RAM-Module nicht laufen sollten. Bei FPM und EDO liegt die Grenze zwischen 32 MiB und 64 MiB Modulen. Bis 32 MiB geht es fast immer, 64 MiB und größer funktionieren nur auf wenigen Hauptplatinen, da die Module ab 64 MiB grundlegend anders organisiert sind. Eine Hauptplatine, die 16 MiB Module verdaut, aber 32 MiB Module verweigert, hatte ich noch nie in den Händen.