Beiträge von Arnulf zu Linden


    Ist ja auch kein Problem das Bios zu patchen, wenn dir die Idee von USB/Sata zu booten so sehr widerstrebt.

    https://winraid.level1techs.com/t/howto-get-fu…uefi-bios/30901
    https://winraid.level1techs.com/t/guide-how-to…uefi-bios/30627

    Dackel drauf:
    Nach der Modifikation des BIOS/UEFI (letzte Version: FEh) mit Hilfe der obigen Anleitung startet die Kiste nun von der NVMe-SSD, wodurch die SATA-SSD (Crucial CT120M500SSD1) ausgebaut werden konnte. Dass das jetzt schon gemacht wurde, liegt auch daran, dass das GA-990XA-UD3 rev. 3.0 zwischenzeitlich von seiner Aufgabe im Backupserver entbunden wurde.

    Genutzt wurden für die Aktion die kostenfrei verfügbare Software UEFITool v0.28.0 sowie NvmExpressDxe_5. Ausgeführt wurde UEFITool v0.28.0 auf einer Museumskiste mit Windows 10 pro 64-Bit drauf, die dabei keine Verbindung zum Internet hatte, damit Microsoft da nicht wegen "potentiell gefährlicher oder unerwünschter Software" rein grätscht.

    umfänglichere Aufrüstung, über mehrere Tage verteilt:

    Gründe dafür waren zum einen der Arbeitsrechner, der mir wegen zu wenigen PCIe-Lanes und insbesondere zu wenig PCIe 4.0-Konnektivität auf dem Asus TUF Gaming B550-Pro zu bummelig war. Zum anderen sollte das nun doch schon recht betagte Sockel-AM3+-Brett aus dem Backupserver raus. Außerdem sind Arbeitsrechner, Software-Ausprobierrechner und Backupserver jetzt komplett frei von Bremsklötzen in Form von HDDs.

    Nachfolgend bezeichnet "gekauft" die Teile, die für die Aktion neu gekauft (Ausnahme: 1 Stk. AMD Radeon RX 550 4 GiB GDDR5; Gebrauchtkauf inna Bucht) wurden, "umgezogen" die vorhandenen Teile, die das Gehäuse wechselten und "behalten" die vorhandenen Teile, die weiter im selben Gehäuse genutzt werden.

    Arbeitsrechner:
    behalten: AMD Ryzen 7 5800X
    behalten: be quiet! Shadow Rock TF 2
    gekauft: Asus TUF Gaming X570-Plus; ersetzt: Asus TUF Gaming B550-Pro
    behalten: 64 GiB RAM = 2× 32 GiB DDR4 PC-3200 CL16-18-18-36
    behalten: AMD Radeon RX 6600 8 GiB GDDR6 128-Bit PCIe 4.0 x8
    gekauft: WD BLACK SN850X 2000GB; ersetzt: Crucial CT500P5PSSD8 && Crucial CT2000MX500SSD1
    gekauft: WD BLACK SN850X 4000GB; ersetzt: Crucial CT4000MX500SSD1
    gekauft: WD BLACK SN850X 2000GB && Delock 90047 (Adapterkarte PCIe 4.0 x4 – NVMe SSD); ersetzt: WD Blue SN570 2TB
    gekauft: 2 Stk. Delock 89564 (2.5GBase-T: Realtek RTL8125B); ersetzen: 2 Stk. Kalea Informatique I225-V (2.5GBase-T: Intel I225-V v.3)
    behalten: Dawicontrol DC-9110 PCIe (PCIe x1 - Parallelport: OXPCIe952)
    behalten: SATA-BDROM/DVD-RW, Netzteil, USB 3.0-Cardreader

    Das Asus TUF Gaming X570-Plus liefert selbst bei Vollbelegung aller PCIe-Steckplätze im ersten PCIe x16-Steckplatz PCIe 4.0 x16, im zweiten PCIe x16-Steckplatz PCIe 4.0 x4, also genug für eine schnelle NVMe-SSD, in den drei PCIe x1-Steckplätzen PCIe 3.0 x1 und in den beiden M.2-Steckplätzen für NVMe-SSDs PCIe 4.0 x4.

    Im Verglech dazu liefert das Asus TUF Gaming B550-Pro nur im ersten PCIe x16-Steckplatz und im ersten M.2-Steckplatz für NVMe-SSDs PCIe 4.0. Im zweiten M.2-Steckplatz für NVMe-SSDs und in allen übrigen PCIe-Steckplätzen ist bei PCIe 3.0 Schluss. Zu allem Überfluss läuft der zweite PCIe x16-Steckplatz (elektrisch max. PCIe 3.0 x4) nur mit PCIe 3.0 x1, wenn auch nur einer der drei PCIe x1-Steckplätze belegt ist.

    Das Asus TUF Gaming X570-Plus hat ein Manko. Unsinnigerweise ist dort statt eines 2.5GBase-T-Chips Realtek RTL8125B nur ein 1000Base-T-Chip Realtek RTL8200A verbaut. Da die Kiste hier an zwei 2.5GBase-T-LANs hängt, ist onboard-LAN somit nicht sinnvoll nutzbar. Das Brett oder der darauf verbaute Chipsatz mögen die Karten mit dem Intel I225-V v.3 drauf nicht so recht. Jede dieser Karten verursacht ein Boot-Delay (vom Betätigen des Einschalttasters bis zum Erscheinen des GRUB-Menüs) von ca. 20 s (ohne so 'ne Karte drin erwartungsgemäß ca. 15 s; mit einer Karte drin ca. 35 s; mit zwei Karten drin ca. 55 s). Soweit war das nur lästig, aber das Betriebssystem erkannte mitunter nur eine der beiden eingebauten Karten. Bei Windows 11 pro passierte das fast bei jedem zweiten Start, bei Linux Kernel 6.1.45 zwar nur gelegentlich, aber das geht gar nicht in einem Produktivsystem! Daher wurden dem System widerwillg noch die beiden Karten mit dem Realtek RTL8125B spendiert. Damit gibt es aber weder Boot-Delays noch Aussetzer bei der Erkennung der Karten. Anders als früher, als der 100Base-TX-Chip Realtek RTL8139 als "schnellster 50Base-TX-Chip" galt, bringen die Realtek-Chips mittlerweile auch die volle nominelle Leistung.

    Software-Ausprobierrechner:
    gekauft: AMD Ryzen 5 5600X
    umgezogen: be quiet! Shadow Rock TF 2; aus dem u.g. Museumsrechner
    umgezogen: Asus TUF Gaming B550-Pro; aus dem Arbeitrechner; ersetzt: MSI B550-A Pro
    gekauft: 64 GiB RAM = 2× 32 GiB DDR4 PC-3200 CL16-20-20-40; ersetzt: 32 GiB RAM = 2× 16 GiB DDR4 PC-3200
    gekauft: AMD Radeon RX 550 4 GiB GDDR5 128-Bit PCIe 3.0 x8
    umgezogen: Crucial CT500P5PSSD8; aus dem Arbeitrechner
    gekauft: Western Digital WD Blue SN570 2TB; ersetzt: Crucial CT2000P2SSD8
    umgezogen: Crucial CT2000MX500SSD1; aus dem Arbeitrechner; ersetzt: Seagate ST2000VX008
    behalten: Crucial CT500MX500SSD1
    gekauft: Delock 90412 (PCIe x1 - Parallelport: WCH382L)
    behalten: SATA-DVD-RW, Netzteil, USB 3.0-Cardreader

    Das zuvor im Gehäuse verbaute Komposit bestehend aus Brett, Prozessor, Prozessorkühler, RAM und Crucial CT500P5PSSD8 wurde komplett entnommen und in den Backupserver umgezogen. Beim RAM lag der Preisunterschied zwischen 32 GiB = 2× 16 GiB PC-3200 und 64 GiB = 2× 32 GiB PC-3200 bei etwa 50 €, weshalb "oben ins Regal" gegriffen wurde. Die Crucial CT2000P2SSD8 ist, da darauf mittlwerweile statt TLC-NAND das lahme QLC-NAND verbaut wird, leider eine starke Schlaftablette in Form einer NVMe-SSD, weshalb die in eine Museumskiste abgeschoben wurde.

    Backupserver:
    umgezogen: AMD Ryzen 5 5600X; aus dem Software-Ausprobierrechner; ersetzt: AMD FX-8350
    umgezogen: be quiet! Shadow Rock TF 2; aus dem Software-Ausprobierrechner; ersetzt: Alpenföhn Gotthard
    umgezogen: MSI B550-A Pro; aus dem Software-Ausprobierrechner; ersetzt: Gigabyte GA-990XA-UD3 rev. 3.0
    umgezogen: 32 GiB RAM = 2× 16 GiB DDR4 PC-3200; aus dem Software-Ausprobierrechner; ersetzt: 32 GiB = 4× 8 GiB DDR3 PC-1866 @ PC-1600
    umgezogen: AMD Radeon RX 550 4 GiB GDDR5 128-Bit PCIe 3.0 x8; aus dem Software-Ausprobierrechner; ersetzt: AMD Radeon R7 240 4 GiB GDDR5 128-Bit PCIe 3.0 x8
    umgezogen: Crucial CT500P5PSSD8; aus dem Software-Ausprobierrechner
    gekauft: Western Digital WD Blue SN570 2TB; ersetzt: Seagate ST2000VX008
    umgezogen: Crucial CT4000MX500SSD1; ersetzt: Seagate ST2000VX008
    behalten: Crucial CT2000MX500SSD1
    behalten: SATA-DVD-RW, USB 3.0-Cardreader
    umgezogen: Netzteil Enermax EMP600AGT; aus Museumskiste; ersetzt: bequiet BQT L8-CM-630W

    Das zuvor im Gehäuse verbaute Komposit bestehend aus Brett, Prozessor, Prozessorkühler und RAM wurde komplett entnommen und in den u.g. Museumsrechner umgezogen. Der Grafikkartentausch ergab sich daraus, dass die Radeon R7 240 wo anders (Testsystem) gebraucht wird und eine Radeon RX 550 dafür zu schade wäre. Der Netzteiltausch ergab sich daraus, dass das Enermax EMP600AGT recht neu ist, kaum Laufzeit hat und zudem das etwas stärkere bequiet BQT L8-CM-630W in der nachfolgend beschriebenen Museumskiste u.a. eine Radeon HD 6870 speisen muss.

    Museumskiste:
    umgezogen: AMD FX-8350; ersetzt: AMD FX-8350
    umgezogen: Alpenföhn Gotthard; ersetzt: be quiet! Shadow Rock TF 2
    umgezogen: Gigabyte GA-990XA-UD3 rev. 3.0; ersetzt: AsRock 890FX Deluxe5
    umgezogen: 32 GiB = 4× 8 GiB DDR3 PC-1866 @ PC-1600; ersetzt: 32 GiB = 4× 8 GiB DDR3 PC-1600
    behalten: AMD Radeon HD 6870 1 GiB GDDR5 256-Bit PCIe 2.0 x16
    behalten: WD Blue SN570 500GB && Delock 89370 (Adapterkarte PCIe 3.0 x4 – NVMe SSD)
    behalten: Seagate ST2000VX008
    umgezogen: Seagate ST2000VX008
    umgezogen: Seagate ST2000VX008
    behalten: SATA-DVD-RW, USB 2.0-Cardreader
    umgezogen: Netzteil bequiet BQT L8-CM-630W; aus Backupserver; ersetzt: Enermax EMP600AGT

    Derzeit läuft nur Linux auf dieser Kiste, aber die ist ein heißer Kandidat für eine Windows 10-Gedenkinstallation. Mit dem modifizierten BIOS/UEFI startet die Kiste von der NVMe-SSD. Das vorherige Innenleben aus diesem Gehäuse, dass darin nicht weiter genutzt wird (Brett, Prozessor, Prozessorkühler und RAM) dient fortan als Testsystem im fliegenden Aufbau. RAM wurde dafür auf 16 GiB = 4× 4 GiB DDR3 PC-1333 abgerüstet. Die 32 GiB wären dafür zu Schade und stecken nun in einer Museumskiste mit AMD Phenom X6 1100T auf Asus M5A78L-M USB3, in der vorher die 16 GiB drin steckten. Da das AsRock 890FX Deluxe5 nur dann "UEFI only boot" anbietet, wenn eine Grafikkarte drauf steckt, die "UEFI GOP" beherrscht, kommt auf diesem Testsystem die o.g. Radeon R7 240 zum Einsatz. Der Prozessorkühler be quiet! Shadow Rock TF 2 wurde durch einen Zalman CNPS 9500 aus der Kramkiste ersetzt. Zum einen musste dadurch für die gesamte Aktion kein neuer Prozessorkühler gekauft werden, und zum anderen ist auf einem Testsystem im fliegenden Aufbau, wo auch mal der Prozessor oder die Speicherriegel gewechselt werden, der Zalman CNPS 9500 wesentlich handhabungsfreundlicher als ein top-down-cooler.


    Wollte eigentlich ein Sockel A System mit Vollausbau RAM, CPU, GPU bauen.

    Bei Maximalbestückung mit RAM gibt es einiges zu beachten, wenn mehr als zwei Steckplätze auf dem Brett vorhanden sind.

    • Da (abgesehen vllt. von einigen Server-Brettern) "memory remapping" nicht unterstützt wird, sind mehr als 3 GiB RAM sinnfrei, da max. 4 GiB adressiert werden können und in diesem Adressraum auch die Geräteadressen liegen.
    • Wird eine nvidia-Grafikkarte in den AGP-Slot gesteckt, können 3 GiB RAM installiert werden. Im BIOS ist dann aber die "AGP aperture size" auf 128 MiB (oder weniger) einzustellen, da bei Bestückung mit 3 GiB RAM und einer "AGP aperture size" > 128 MiB das System mit einigen nvidia-Grafikkarten gar nicht startet oder instabil läuft.
    • Wird eine Ati Radeon AGP-Grafikkarte installiert, dürfen max. 2,75 GiB RAM installiert werden, da diese Grafikkarten ihren Adressbereich bei 2,75 GiB einblenden. Sind mehr als 2,75 GiB RAM installiert, läuft das System instabil. 2,75 GIB RAM sind nur mit vier Steckplätzen realisierbar. Mit drei Steckplätzen sind nur 2,5 GiB RAM realisierbar. Wenn das Brett dual-channel unterstützt, läuft in beiden Fällen ein Teil des RAM nur im single-channel-mode.

    Wenn Grafikprobleme auftreten und grundsätzlich, wenn (auch) Linux installiert werden soll, ist im BIOS  AGP fast writes = disabled zu setzen.


    Dazu noch eine SSD

    Die wird an dem jetzt zurück geschickten Brett wahrscheinlich gar nicht laufen. Die ganz alten Via-SATA-Controller, die (wie der auf dem Brett) nur SATA 1.5 GB/s unterstützen, haben nach meiner Erfahrung folgende Eigenheiten:

    • Handelsübliche SSDs, die SATA 6.0 GB/s unterstützen – alle nahezu alle gängigen SSDs – werden vom Controller nicht erkannt.
    • HDDs, die nur SATA 1.5 GB/s unterstützen, funktionieren am Controller.
    • HDDs, die SATA 3.0 GB/s oder SATA 6.0 GB/s unterstützen, funktionieren am Controller nur, wenn diese zuvor "in Hardware" auf SATA 1.5 GB/s begrenzt worden sind. Bei einigen Modellen ist das per Steckbrücke möglich. Bei einigen Modellen geht das schlicht nicht. Und bei mindestens einem Modell geht das nur mit einer vom Hersteller konstenlos bereit gestellten Software, wozu die HDD erst mal an einen moderneren PC angeschlossen werden muss, der die HDD unmodifiziert erkennt, um dann die Einstellung per Software zu setzen.
    • Soweit die Controller mit eigenem BIOS daher kommen, kann davon auch gestartet werden.
    • Onboard-Controller werden vom Mainboard-BIOS u.U. erst bestiefelt, wenn dort SATA RAID = enabled gesetzt ist. "SATA RAID" hat hier nix mit Hardware-RAID0 oder 1 zu tun, sondern ist nur die unglücklich gewählte Bezeichnung für den SATA-Controller. Die Einstellungen für Hardware-RAID0 oder 1 oder eben kein RAID sind im Controller-BIOS vorzunehmen. RAID ist kein Zwang. Am Controller lassen sich auch zwei HDDs unabhängig voneinander betreiben.

    Wenn also eine SSD ins System soll und die nicht wider Erwarten doch am Via-SATA-Controller funktioniert, bleiben nur der Betrieb am IDE-Controller mit IDE-SATA-Adapter, sofern das funktioniert, oder der Einbau einer PCI-SATA-Controller-Karte, wobei an einem Controller, der SATA 3.0 GB/s unterstützt, die SSD eher laufen dürfte als an einem Controller, der nur SATA 1.5 GB/s unterstützt.

    Findet sich auf einem Sockel-A-Brett mit nvidia nForce2 Chipset ein SATA-Controller, so ist dies meist ein SiI3112A. Der kann zwar auch nur SATA 1.5 GB/s, nimmt aber auch SSDs.
    Funktionierendes Beispiel hier: Corsair Force LS (SSD 60 GB SATA 6.0 GB/s @ SATA 1.5 GB/s) am SiI3112A auf einem Asus A7N8X-E Deluxe.

    Dirk: Die HDD kommt als Datenhalde an den zweiten SATA-Port.

    Die von Xaar schon erwähnte CMOS-Stütze dürfte eine CR20232 sein. Wenn diese Batterie im eingebauten Zustand eine Spannung < 3,0 V liefert, ist diese auszutauschen. Wenn die getauscht werden muss, bietet sich vor dem Einsetzen der neuen CR2032 ein CMOS-Reset (CLR_CMOS; see manual page 20) an.

    Beispiel Asus A7N8X-E Deluxe: CMOS-Stütze CR20232 Spannung runter auf 2,6 V --> System läuft instabil, aber POST meldet keinen Batteriefehler "CMOS battery low" o.ä..



    Alternativ: Irgendein unmodifizierten Sockel A Prozessor mal austesten (Boardfehler nach der Zeit ausschließen), oder nen anderes Board. Die Nforce 400 waren beliebter.

    Irgendein unmodifizierter Sockel A Prozessor könnte auch scheitern. Diese späten Sockel-A-Bretter unterstützen oftmals die frühen Sockel-A-Prozessoren nicht mehr. Zum Testen sollte es schon ein Athlon XP oder ein Sempron, also ein Prozessor mit Thoroughbred-, Thorton- oder Barton-Kern sein.

    Was macht Dich so sicher, dass es nicht an der Hardware liegt? Ein Treffer in einem Bereich des Arbeitsspeichers, den Amithlon nie nutzt, Windows hingegen schon, wäre eine Möglichkeit. Lass mal über Nacht 'n paar Runden memtest86+ drüber laufen.

    Auszug aus dmesg nach Anwendung des nachfolgend genannten Patch:

    Code
    [    4.002875] parport_pc 0000:05:00.2: enabling device (0000 -> 0003)
    [    4.002899] PCI parallel port detected: 125b:9100, I/O at 0xe010(0x0), IRQ 33
    [    4.002944] parport0: PC-style at 0xe010, irq 33 [PCSPP,TRISTATE,EPP]


    :)

    Die beiden oberen Links fand ich auch, halfen aber nicht so richtig weiter. Den unteren Link fand ich nicht, aber der bringt es:
    Das Problem wird klar und schnörkellos beschrieben. Daran schließt sich eine übersichtliche und einfach umsetzbare Lösung an. Natürlich muss der Patch manuell durchgeführt werden, wenn eine andere Kernelversion als die, für die der Patch geschrieben wurde, genutzt wird. Grund dafür ist, dass die Zeilennummern bei anderen Kernelversionen nicht mehr passen, was bei Kernel 6.1.38 der Fall ist.

    Auch im aktuellen 6.4.3 ist der Support für den AX99100 nicht enthalten, sodass der Patch manuell anzuwenden ist, wenn dieser Kernel zusammen mit einer Paralellport-Karte mit dem Asix AX99100 genutzt werden soll.


    Ich kann mir vorstellen, dass wenn es schon so früh im Kernel war es irgendwann wieder ausgeflogen ist? Der 2.6er ist ja auch schon eine Weile her.

    Das ist aktuelle Hardware. Von daher scheint mir Deine Vermutung wenig wahrscheinlich. Bei 'ner ollen PCI-Karte wäre das ja denkbar, aber die Karte ist eine PCIe x1.


    mach dir einen USB Stick mit z.B. dem Clover Boot Manager und klemm den auf den internen USB Anschluss am Mainboard.
    Dann sieht man von außen nix und dei Kiste bootet sauber von der NVME.

    Dieses Clover ist eine Lösung, wenn (auch) Windows auf der Kiste laufen soll. Letztlich ist das aber auch nur ein workaround ähnlich dem eingangs beschriebenen, der nur für Linux (und ggf. andere unixoide OS) funktioniert. Auch mit dem Clover startet die Kiste mitnichten sauber von NVMe, sondern eben von einem USB-Stick. Lediglich der Kernel kommt dann schon von der NVMe anders beim eingangs beschriebenen workaround.
    Da im konkreten Fall die Wahl besteht, ist der Start von SATA-SSD die bessere Wahl.

    Als ich auf dieses Clover stieß, fiel mir dazu spontan ein: "Return of the living deadDDO". :D


    Ich sehe ehrlich gesagt keinen Sinn in so eine alte FX-Gurke ne nvme SSD zu stecken.
    Der Geschwindigkeitsvorteil dürfte gering sein weil die nvme SSD schon durch PCI-Express 2.0 deutlich eingebremst wird.
    Ne qualitativ gut SATA-SSD mit DRAM-Cache reicht für so einen Rechner vollkommen aus.

    Im konkreten Fall ging es um die Frage, nochmal Geld für eine SATA-SSD, die in eine Kiste soll, in der sich eine NVMe-SSD wohl wirklich nicht mehr lohnen würde, auszugeben, oder eben in das Sockel-AM3+-System eine NVMe-SSD zu stecken und die dort vorhandene 500 GB SATA-SSD in die alte Kiste "durchzureichen".

    Ein Geschwindigkeitsvorteil ergibt sich schon:

    WD Blue SN570 500GB

    • sequential read = 3500 GB/s
    • sequential write = 2300 GB/s


    PCIe 2.0 x4

    • sequential read = 2000 GB/s
    • sequential write = 2000 GB/s


    Crucial MX500 500GB

    • sequential read = 560 GB/s
    • sequential write = 510 GB/s

    Normalerweise reicht eine SATA-SSD wie die Crucial MX500 für so 'ne Kiste. Hier geht es aber mal wieder darum, ein System "auf Anschlag" zu bringen, also zu sehen, was (ohne OC) möglich ist.


    Soweit ich weiß braucht man ein modifiziertes BIOS.

    Darüber stolperte ich auch schon, aber für das GA-990XA-UD3 rev. 3.0 war kein modded BIOS auffindbar.

    beteiligte Hardware:

    • Gigabyte GA-990XA-UD3 rev. 3.0; UEFI/BIOS ist aktuell; CSM = disabled ist eingestellt
    • WD Blue SN570 500GB (PCIe 3.0 x4) + NVMe-PCIe x4-Adapter Delock 89370


    Laut Delock soll mit dem Adapter NVMe-boot ab UEFI version 2.3.1 funktionieren.
    dmesg (Kernel 6.1.32) schmeißt für das Gigabyte GA-990XA-UD3 rev. 3.0 zum Thema EFI:

    [ 0.000000] efi: EFI v2.31 by American Megatrends[ 0.000000] efi: ACPI=0xbde7e000 ACPI 2.0=0xbde7e000 SMBIOS=0xf04c0

    NVMe-boot funktioniert aber nicht. :(
    UEFI zeigt die NVMe-SSD überhaupt nicht an. Dafür ist es Wumpe, ob der Adapter im PCIe x16-Steckplatz steckt, der elektrisch nur PCIe x4 liefert, oder ob der Adapter im PCIe x16-Steckplatz steckt, der elektrisch nur PCIe x8 liefert. Im PCIe x16-Steckplatz, der elektrisch auch PCIe x16 liefert, steckt die Grafikkarte. Auf dem mit der Distro-DVD angestarteten Linux (Slackware64-15.0) laufen grub-mkconfig und grub-install --target=x86_64-efi fehlerfrei durch. Von letzterem bekommt UEFI aber so gar nix mit. Woran scheitert NVMe-boot, obwohl die UEFI version dafür reicht?

    Als workaround wurde auf einer im System verbleibenden SATA-SSD von der bis dahin einzigen Partition darauf mit gparted "hinten" etwas abgezwackt. Dort wurden eine Partition für /boot und eine Partition für EFI angelegt. Auf dem mit der Distro-DVD angestarteten Linux laufen grub-mkconfig und grub-install --target=x86_64-efi fehlerfrei durch und liefern ein startbares System. Allerdings kommen EFI und der Linux-Kernel jetzt von einer SATA-SSD. Wenigstens das übrige Gelumpe, insbesondere also das GUI-Geraffel (KDE 5) startet von der NVMe-SSD.

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    Louis Marchand: Grand Dialogue en Ut Majeur


    Das DALLAS-Modul? […]
    Wenns nicht gesockelt war, naja, das ist dann Mist, aber zumindest nicht unlösbar...

    Das Ding war mitunter so fest drin, dass das Brett die Auslötprozedur nicht überlebte. Entsprechend platziert ließ es sich auch nicht onboard knacken.

    Im Vergleich dazu ließ sich die Suizid-Tonne sehr leicht auslöten. Da war das Problem, dass das passieren musste, bevor deren Inhalt die Umgebung erkundete.

    Bläh-Elkos oder geplatzte Elkos hingegen waren und sind echter Krampf, denn Handlöten an einem 4-layer-PCB ist nicht ohne … :sideeye: