Ich verstehe grundsätzlich das Bestreben Sicherheitslücken schnellstmöglich abzudichten, andererseits ist die Bedrohungslage auf einem Tablet, das man vorrangig zum Konsum nutzen möchte, halt auch (abgesehen von über die Cloud geteilten Daten) etwas entspannter als auf einem Smartphone. Einerseits gibt es Sicherheitslücken im Linux-Kernel und Gerätetreibern (gerade Qualcomm ist praktisch jeden Monat durch Fixes für ihre Chipsätze auf der Liste – mein Huawei-Smartphone steht z. B. aufgrund seines China-Chipsatzes halt einfach nicht so direkt in der Schusslinie), welche man schon gerne weghaben will, da diese typischerweise vollständige Kompromittierung des Geräts durch Apps bedeuten können, andererseits in den Android-Systemkomponenten, wo der mögliche Schaden geringer ausfällt, weil z. B. mittlerweile alles grundlegend per SELinux gegeneinander abgesichert wird.
Wenigstens noch Android Oreo bekommen zu wollen ist auch ein erstrebenswertes Ziel, da durch die weitesgehende Entkopplung von Android-System, Gerätetreibern und Oberfläche weitere Updates (zumindest für letztere) in Zukunft wahrscheinlicher machen bzw. diese wenigstens für Drittanbieter-Firmware vereinfachen.
Und der erste Schritt zur Gefahrenabwehr bleibt nach wie vor, nicht fröhlich zufällige Müll-Apps zu installieren.