Beiträge von s4ndwichMakeR


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    Was ist des Deutschen Vaterland?
    So nenne endlich mir das Land!
    So weit die deutsche Zunge klingt
    und Gott im Himmel Lieder singt:
    Das soll es sein! Das soll es sein!
    Das wackrer Deutscher, nenne dein!
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    Schwöret auf das Vaterland, nicht auf eine beliebige Nation. Die Nation ist doch nichts weiter als das bewusste Zusammenferchen einer ethnischen Gruppe mittels Grenzen.

    Der Geist der deutschen Nationalisierung von heute will uns glauben machen, alles sei polnisch, wenn man über die polnische Grenze tritt, alles sei französisch, wenn man über die französische Grenze tritt, alles sei italienisch, wenn man über die italienische Grenze tritt. Grenzüberschreitung als Eintritt in eine völlig neue, fremde, unbekannte Welt, in der gegenwärtig alles direkt anders ist, als in jenen Landen, derer man gekommen ist. Der deutsche Staat ist heute doch nichts weiter als ein Minimum dessen, was der deutsche Stamm einst ausmachte. Es lässt sich nicht leugnen, dass das deutsche Volk in der Vergangenheit über ganz Mitteleuropa verteilt war. Doch macht man heute eine einzige Bemerkung über flächenbezogene Ausdehnung des deutschen Volkes, wird man als Hakenkreuzfetischist abgestempelt. Das krampfhafte Ziehen von Grenzen, dass Zerstückle von ethnischen Gruppen in Nationen … erneut ist es alles ein Beweis menschlicher Torheit, deren Fortschreiten noch lange nicht sein Ziel erreicht hat. Nationalisierungsgeilheit ist ein weiteres, menschliches Manko, das es zu überwinden gilt, wenn wir uns der lange mitgetragenen, geistigen Seuche endlich entledigen wollen. Doch wirft man einen Blick auf den momentanen Zustand, wird einem übel. „Mensch“, du bist der letzte deinerselbst.

    Zitat von oreissig

    ansonsten: wöllts jemand vll bei nem treffen in die Hand gedrückt haben? dancle, s4ndwich vll?

    Nö, danke – aber nett, dass du an mich denkst.
    Ungeachtet dessen könntest du dich trotzdem mal in EF sehen lassen. ›_‹

    Ich entschuldige mich dafür, dass ich meine Bude so selten aufräume. Ich entschuldige mich dafür, dass ich schon dutzende Male schwarz gefahren bin. Ich entschuldige mich dafür, dass ich Pfandflaschen ins Altglas schmeiße. Genauso entschuldige ich mich dafür, dass ich das Wasser beim Zähneputzen immer laufenlasse. Außerdem will ich mich dafür entschuldigen, dass ich den Deivsenmarkt überbeanspruche, um die Inflationsrate zu beeinflussen und dafür, dass ich US-Immobilien-Kurse manipuliert habe. Ferner entschuldige ich mich dafür, dass ich private Spesen im Auftrag der Regierung kassiert und den Euro im internationalen Vergleich instabil gemacht habe. Ich entschuldige mich dafür, dass ich gammelnde Schweinenackenkoteletts eingeschweißt und in die SB-Abteilung im REAL gelegt habe, aber wenigstens ein Etikett mit der Aufschrift „FRISCH“ drangeheftet habe. Ich entschuldige mich für alle absichtlich herbeigeführten Missverständnisse in der internen Unternehmenskommunikation, die meine Vorgesetzten zu inkompetenten und geschäftsgefährdenden Maßnahmen gebracht haben. Ich will mich nach alledem auch dafür entschuldigen, dass ich elektrische Rollstühle mit einem Mechanismus manipuliert habe, der sie ausfallen lässt, wenn sie Straßenasphalt unter den Reifen erkennen. Zudem entschuldige ich mich dafür, dass ich Stuhlbeine in Kongresszentren ansäge, die Polarisation der Schließmechanismen von Aufzugstüren tausche, an meine Kunden Zyankali- statt Cyan-Patronen rausschicke, Speiseölflaschen regelmäßig mit Maschinenölflaschen austausche und dass ich mit alten, funkemissionsstarken Mobiltelfonen der späten 80er Jahre in Krankenhäusern Dauergespräche führe.






    Fast hätt ich’s selbst geglaubt.

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    Yeah, das rockt. =)

    Wir sind ja hier nicht bei Daktari!

    … und da bin ich wieder. Also so einen leichtfertig als hoffnungslos deklarierbaren Blödsinn habe ich lange nicht mehr erlebt – Leipziger Straße gesperrt, Stauffenbergallee gesperrt und überall hüppt die Polizei rum. Alles nur, weil – und man bedenke auch die finanziellen Mittel, die diesen Aufriss enzephaler Inkompetenz ermöglichen – ein paar Gruppen mental ledierter Illusionssüchtler von sowohl roter als auch brauner Seite ihre geistigen Abstraktionen herauslassen müssen. Ich hoffe zumindest, dass wenigstens ein paar all jener Verblendungsopfer sich ungehindert die Köpfe zum Zwecke des Luftdruckausgleichs einschlagen konnten.

    Wie auch immer, ich habe fernab dieses unzurechnungsfähigen Schauspiels den Rest des Tages an der Heidecksburg in Rudolstadt abgechillt und mir Kultur reingepfeffert – schöne Führung durch die prunkvollen und nicht gerade spartanisch verzierten Räumlichkeiten des Rokoko und frühen Klassizismus, imposante Einblicke in das fürstliche Leben des 18. Jahrhunderts, dazu Rundgänge durch die dort angesiedelten Museen, Porzellanexponate, Bildergalerien uvm. Yay, damit war der Tag auf Niveauebene insofern auskompensiert.

    Hallo ihr da draußen,

    ich persönlich bin ja trotz recht niedrig augeprägtem Interesse an Homosexualität sehr glücklich über meine Gesäßregion, aus dem genauso simplen wie einleuchtendem Grund, dass mir dort nahezu alles vorbeigehen kann, was ich gern daran vorbeizugehen hätte. Eine Sache erweckt in mir jedoch mal wieder das leicht zornige Gemüt: Der alljährliche Kampf zwischen antifaschistisch passionierter Fraktion A, die der Meinung ist, sie müsste zwingend etwas gegen die nationalistisch angehauchte Fraktion B unternehmen plus vice versa.

    Ja, es ist mal wieder so weit: Mai, der erste. Ich will dazu mal folgendes loswerden: Von mir aus können und dürften sich alle da draußen ihre Köpfe und sonstige Resonanzkörper einschlagen, denn den Vorwurf des Verlustes kann man niemanden machen – nur eines, lediglich eines von alledem erregt mich und ich spreche von keiner Erregung im positiven Sinne. Ich spreche von nichts geringerem als der Tatsache, dass die Jünger dieses von fanatischen Fundamentalisten entzüdeten Spektakels auch diejenigen, denen das ganze Schmierentheater, praktisch das Zeugnis geistig verkappter Illusionen, viel zu dümmlich ist, in jene Darbietung gesellschaftsrealistischer Verkorksung als aktiven Mitspieler mit einbeziehen wollen, kurzum also das Aufstellen der Dualität deiner Tendenz oder gar Position: Entweder bist du das elende Nazischwein, das sich abends mit dem ekstatischen Ablecken gesammelter Hakenkreuzorden vergnügt oder du bist der empathische, geistig delusionierte Mitkämpfer der roten Seite, der sich frivol an allem echauffiert, was leicht braun riecht.

    Jenen Vertretern der einen oder der jeweils anderen Seite sei gesagt, dass es zwischen euch neben der sowieso schon wegen Ordinarität uninteressant gewordenen Allgemeinheit noch eine besondere Gruppe von Leuten gibt. Die Rede ist von all denjenigen, die diese annuale, feierliche Zusammenkunft als den Beleg minderbemittelter Verstandsausdünstungen und pararationaler Präferenzen sieht, der er ist.

    Wenn ich am ersten Mai in der Früh munter werde, weil draußen die Vögel zwitschern, nehm ich das in Kauf. Wenn ich munter werde, weil es plötzlich anfängt, wie aus Kannen zu regnen, nehme ich das in Kauf – aber sollte ich munter werden, weil einige Vertreter der immer noch gleichen Spezies sich aufführen, wie es für selbige mittlerweile zwar typisch, aber aus meiner Sicht nach wie vor beschämenswert ist, dann ist es mal wieder so weit: Ich habe schlechte Laune, wieder einmal ausgelöst von der sich unendlich erstreckenden Verkapptheit einiger meiner Zeitgenossen, die die Straßen besetzen, weil sie meinen, sie müssten meinen, es zu müssen.

    Nochmal die Regeln unserer Gattung zum Mitschreiben: Wir haben mit unserem Tun, unserem Handeln oder unserem Denken keine privilegierte Position, nirgens. Wenn wir uns diese wenigstens einbilden – eine Handlung, in der sogar recht viele Vertreter große Erfolge aufweisen können –, dann haben diese Fanatismen das gute Recht, in den obsoleten Hirnen ihrer Erzeuger zu verweilen, auf dass der Tod euch scheidet.

    Von diesem Ausflug der menschlichen Arroganz nochmal zurück zu meiner Kernaussage. Man mag sie vielleicht mit dem alten, aber wiesen Spruch „Make love, not war“ verbinden und das ist nicht mal all zu sehr aus den Ärmeln geschüttelt, wenn ich mir spontan überlege, was ich jetzt lieber hätte. Fakt ist: Ich will von dem ganzen Kram, den ich jetzt nicht nochmal durch Relativ- oder Deklarativsätze auseinanderziehen möchte, nichts hören müssen. Ich will nicht gezwungen sein, mir dieses gesellschaftliche, pseudopolitische Diarrhoe noch weiterhin ansehen zu müssen. Ich bin weltoffen, ich bin interessiert und man kann mir alles vor Augen führen. Aber bestimmte Aspekte unserer Gesellschaft sprengen auch diesen Ramen. Peng!

    Nun denn, das war ein kurzer Trip in meine Ansichten und Auffassungen. Ich trink jetzt mein dänisches Lagerbier weiter, werde noch ein paar (a.k.a. irgendwelche) Dinge tun, die mir Spaß machen und dann geh ich pennen. Ich wünsche euch allen einen hübschen, ersten Mai.

    Ein paar (fast sogar schon) nette Grüße,
    s4ndwichMakeR

    Zitat von oreissig

    und was würdest du da einbauen? ;) die kiste hat vermutlich kein normales IDE oder SCSI (oder?? :traurig:)

    MFM-Controller … aber soweit ich weiß, hat chiaki doch Erfahrung im Bereich PC/XT plus SCSI, nich’ wahr? *rüberschau*

    Zitat von chiaki

    unter dos sinds 640KB + 360KB EMS

    Jawoll, mit ’ner dicken EMS-Karte … hab ich aber leider nicht.

    Zitat von chiaki

    für tcp/ip würde ich minix installieren

    Naja, warte erstmal. Sicher finde ich noch was interessantes auf einer der ganzen Floppys. Wenn mir XENIX langweilig wird, hau ich was anderes drauf. Ein Festplattenbackup wäre ja jetzt – im Gegensatz zu CP/M-86 oder DOS – nicht mehr so schwierig, denn jetzt hab ich dd. :D

    Zitat von Antz

    Welche Version hast du da eigentlich ?

    Hab in den Tiefen einer meiner Backup-Dvd ein Xenix 8086 2.1.3 gefunden,
    das kommt auf 16 Stk. 360Kb-Disks (Images) daher, davon sind 6 mit X# bezeichnet.
    Und es soll nur mit Hercules, EGA od. CGA laufen, nicht mit VGA.

    Gönau diese Version hab ich.

    B1, B2, B3
    N1, N2, N3, N4, N5, N6
    X1, X2, X3, X4, X5, X6 und … GAMES :D

    … und die schreibe ich mir je nach Bedarf auf der Slackware-Maschine nebenan auf eine Floppy.

    Zitat von chiaki

    XENIX 8086 bootet nicht einmal mit einer VGA-Karte :)

    Das verstehe ich gar nicht. VGA-Karten sind doch abwärtskompatibel. Man kann doch auch mit eingebauter VGA-Karte nach wie vor nach 0xB0000 oder 0xB8000 schreiben und den Inhalt angezeigt bekommen, oder nicht?