Beiträge von s4ndwichMakeR

    Hallo allerseits,

    ich möchte zur Abwechslung mal ein einigermaßen ernstes Thema anschneiden: Die bisherige Situation im Forum. Es gibt hier einige Herr- und Frauschaften, die in letzter Zeit einen recht ungesund wirkenden Wind ins Forum gebracht haben. Ich mach mir ja grundsätzlich nichts daraus, wenn ein paar präpubertäre Hormonparalytikern meinen, das Forum zu einem Abenteuerspielplatz der Ignoranz umbauen und Räuber und Enddarm spielen zu müssen. Nein, nein, ich finde das alltäglich Herumgezeter, das ewige Spiel zwischen Absurditätsanfechter und den halbentwickelten Verstandsbestien sogar recht amüsant. Das Leben wäre nur halb so spaßig, wenn man nicht wüsste, dass es noch Leute gibt, die allein aufgrund ihrer eigenen geistigen Unfähigkeit nicht einschätzen können, dass sie genau jenen heiteren Eindruck auf Leute wie mich ausüben, stattdessen aber eine ungebremste Echauffierungseuphorie bei den anderen erwecken – kurz gesagt: Wenn zwei sich streiten, freut sich … s4ndwichMakeR.

    Ich könnte mich jetzt natürlich hinstellen und Don’t Worry, Be Happy singen, aber das hätte bei mir ja letztendlich doch wieder nur einen zynistischen Hintercharakter, womit wir wieder beim Anfang wären. Okay, ich will mal zur Sache kommen: Es gibt jetzt zwei Möglichkeiten:

    Gewisse Störenfriede der geistigen Vernunft, der sich wie ein Faden durch’s Forum ziehen könnte, wenn er nicht zu kurz wäre, nehmen einen großen Bissen vom Kuchen des Verstands, auf dass sie ein Stück mit eingebackener Fassungsgabe erwischen und parallel dazu vergraben einige der besonders aktiven Kriegsbeilausbuddler ein paar ihrer Keulen wieder, um sie für die nächste wirklich lohnende Forenkrise bereitzuhalten.

    Die zweite Möglichkeit sieht vor, dass alles so bleibt, wie es ist. Dann brauch ich nämlich kein YouTube mehr, keine Fun-Sites mehr, kein 4chan mehr, keine BILD mehr und keine Bundestagsdebatten mehr, wenn ich sehen will, wie mental unterzuckert so manches Individuum seinen Abwasserhahn des Gehirns aufdreht, weil ich dann einfach nur noch das WHF zu besuchen brauch.

    Ich könnte hier natürlich auch anfangen und einen auf Super-Nanny machen, aber das kann ich nicht gut. Ich bin die Super-Nanny, die die Tür aufmacht, reinkommt, „Selbst schuld!“ sagt und wieder geht. Damit ist hier auch keinem geholfen, außer vielleicht meinem schadenfreudigen Egoismus, aber darum geht’s hier ja auch.

    Ähh…

    +nicht

    Nun ja, ich bin auf jeden Fall zuversichtlich, dass alles seinen korrekten Gang gehen wird, weil ich persönlich versichert sein kann, dass gewisse Selbsterhaltungstheorien immer erfüllt sein werden, damit ich mich an diesen aufgeilen kann.


    Euer euch selbstverständlich stets (in irgendeiner Weise) schätzender
    s4ndwichMakeR

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    Im Prinzip hat er aber Recht. Nicht immer ist die krampfhafte Mountpointisierung von alles und jedem sinnvoll. Wieso soll man sich im Nachhinein um Geometrie-Korrektur kümmern, wenn man gleich alles zusammen auf eine Partition schieben kann? Der weitaus größere Vorteil von Mountpoints ist ja, dass man sein System auf mehrere Festplatten (oder andere Medien) ausnudelholzen kann.

    Zitat von xCtrl

    mal an die Retro-Freaks: Zeitlich sollte dieses System doch soweit zusammen passen oder?

    Ich sehe mich zwar auch als Retro-Freak, aber in einer zeitlich dann doch weitaus früheren Epoche.

    Ist dir die zeitliche Originalität des Systems denn sehr wichtig? Wenn ich mir irgendein älteres System aufbaue, dann entsteht immer was, was ausstattungsmäßig zur damaligen Zeit eine übelste 1337-Protz-Maschine gewesen wäre.

    Zitat von chiaki


    meinst du tmpfs?

    Die Möglichkeit besteht natürlich. Ansonsten bezeichne ich das Auslagern von /tmp einfach mal als „Laune des Nutzers“.

    Zitat von oreissig

    manche Firmwares/Bootloader können nur mit bestimmten Dateisystemen umgehen. da kann man den Kernel also auf ein FAT16/EFS/whatever legen und als / trotzdem was abgefahreneres nehmen
    ist jetzt zugegebenermaßen allerdings kein PC-Argument

    Es gibt Unixoide, die für den Bootprozess auf ein bestimmtes Dateisystem pochen, ansonsten aber auch andere unterstützen?

    Zitat von DosAmp


    Historisch gab es den Grund, dass als Bootlader eine alte LILO-Version den Restriktionen des BIOS unterlegen war …

    Welche Restriktionen? Plattenspeicher-Adressierung?

    Zitat von DosAmp

    /tmp ist für temporäre Dateien gedacht, von denen man im Gegensatz zu /var/tmp nicht ausgehen sollte, dass sie nach einem Neustart noch existieren. Natürlich macht es aus diesem Grund schon Sinn, disen Speicherort auf einem temporären Datenspeicher abzulegen.

    Okay, aber mehr als den Vorteil der Geschwindigkeit hat man dadurch auch nicht.

    Zitat von gandro

    Dem ist zwar so, aber was willst du sonst für ein Substantiv ausser "Eltern" verwenden?

    "Vorgänger" hat nicht die klar-hierarchische Bedeutung wie "Eltern", und während "der Übergeordnete" oder gar "der Hohe" auch nicht weniger doof als "Eltern" klingt.

    Hmmm… Parensverzeichnis … klingt ungewohnt, aber auch nur, weil „parens“ zu den lateinischen Wörtern gehört, deren Verwendung in der deutschen Sprachen nicht all zu gebräuchlich ist. Allerdings sehe ich gerade, dass sich auch hier nicht feststellen lässt, welches die ursprüngliche Bedeutung des Wortes war („Eltern“ oder „übergeordnet“?). Naja, ich persönlich habe nichts gegen „Elternverzeichnis“, bin ja schließlich auch ein Freund von Metaphorisierung.

    Zitat von freaked

    sprachen leben und solche entwicklungen MACHEN sinn

    Joa, dagegen hab ich ja auch nichts, aber ich war immer der Meinung, eine Sache kann einen Sinn haben. Die buchstäbliche Weltanschauung der „Sinnherstellung“ hat jedoch einen recht abstrusen Eindruck auf mich. Aber gerade in den letzten Jahrzehnten verfolgt die Menschheit ja sowieso eine zwanghafte Produktionskostensenkung, was die Sinnproduktion angeht. Hinter nahezu allem, was die Weltgeschichte in letzter Zeit bewegt, sehe ich den imaginären Qualitätsnachweis-Aufdruck „Made in China“.

    Windows interessiert mich eigentlich weniger, weil es dort eh keine Mountpoints gibt. Deshalb liegt der Thread auch im Unixoid-Unterforum.

    /home trenn ich auch ganz gern, denn wenn ich mal gezwungen sein sollte, ein Live-System zu verwenden oder gar, meine Distri zu wechseln, dann kann ich das wieder problemlos einbinden und verwenden.

    Die einzigen Vorteile, /boot zu trennen, sehe ich darin, dass man / unangetatscht lässt, wenn man an /boot was verändert und dass man die Möglichkeit hat, Images davon zu Backupzwecken zu erstellen … oder gibt’s noch andere Gründe, /boot von / zu trennen?

    Dann hab ich auch schon gesehen, dass für /tmp ’ne extra Partition angelegt worden ist, aber welcher Sinn steckt dahinter?

    ’N Abend Community,

    jedes Mal bin ich am Grübeln, wenn ich mitten in *fdisk sitze und mich entscheiden muss, welche Partitionen ich für welche Mountpoints anlegen sollte. Lieber so viel wie möglich auf eine Partiition hauen? … oder lieber nur / und /home trennen? … oder einen auf Hardcore machen und Partitionen für /, /home, /boot, /mnt, /usr und $additional_weird_stuff anlegen?

    Wir handhabt ihr das?

    Zitat von hecken

    Wörtlich übersetzt ist es korrekt, aber Sinn macht das nicht...

    Diese gern benutze [url=http://www.spiegel.de/kultur/zwiebel…,261738,00.html]„Sinnmacherei“[/url] gibt es im Deutschen übrigens ebenfalls nicht.

    Zitat von hecken

    Dann klingts eben einfach nur doof, meine Güte :<

    Naja, es ist nun bedingt dadurch, dass ein Großteil der computertechnonolgischen Evolution aus englischsprachigen Staaten stammt, recht verbreitet, diese Begriffe 1:1 ins Deutsche zu übrsetzen. In diesem Fall vernachlässigt man aber oft, dass „parent“ nicht nur für die Eltern, sondern auch für „übergeordnet“ steht. Ich persönlich mag auch die Bezeichnung „hoch“. :)

    Ich freu mich über sich ritzende und darauf stolz seiende Emos, denn sie unterstürzen exemplarisch meine Theorie der natürlichen Selektion.

    Naja, an der Definition von Emo hängt ja viel mehr Klischee als feststehende Fakten. Die Allgemeinheit ist nur mal wieder vorn dabei, wenn’s um die Stereotypisierung geht. Man stelle sich allein mal die Welt vor, wie sie von der öffentlichen Meinung empathisch dargestellt wird. Das wäre ein echter Garten Eden der Stigmatisierung.