Zitat von Igor TodeshureAuch wenn man die Machart mit aktuellen angesagten Serien, wie z.B. "Lost", "Fringe" oder "24" vergleicht, habe ich den Eindruck, daß man sich damals einfach mehr Mühe gegeben hat und auch den Intellekt des Zuschauers einfach mehr forderte.
… und da ist Star Trek keine Ausnahme. Damals waren Fernsehserien noch kein Fließbandprodukt. Die Fernsehlandschaft wird ja heute durch eine Flut von Serien mit mittelmäßigen Handlungsausbau der einzelnen Episoden bestimmt. Man bedenke allein mal, wieviele Crime-Investigation-Serien es mittlerweile gibt, deren Episoden alle dem Schema „Tat, Ermittler auf falscher Spur, Unschuldige werden verdächtigt, Wendung, Ermittler kommen auf die richtige Spur, Showdown, Verhaftung, Ende“ folgen. Was die Fixierung der Handlung auf die Charaktere angeht, gleicht TNG dann ja schon eher einer Seifenoper mit wissenschaftlich fiktionalem Unterbau, ganz zu schweigen von DS9, wo das noch ausgeprägter war.
Zitat von Commodore-FreakBesonders die erste Staffel TNG hat mich immer ein wenig an TOS erinnert.
Das könnte wohl daran liegen, dass nicht wenige in TNG anfangs umgesetzte Episoden ursprünglich für Phase II geschrieben wurden und daher schon fast ein ganzes Jahrzehnt in der Schublade lagen. Ich finde TOS als Grundstein für den Einstieg in TNG nicht schlecht. Wer weiß, ob sich die Serie hätte etablieren können, wenn sie gleich zu Anfang die für spätere Staffeln übliche TNG-Atmosphäre gehabt hätte.