Beiträge von s4ndwichMakeR

    Zitat von Världer


    Man kanns auch wirklich übertreiben.

    Ich habe lediglich das beschrieben, was ich in deinem Bild erkannt habe.

    Zitat von gandro

    Man muss nicht grad mit Nazis kommen

    Ich habe von einer speziellen, in der Vergangenheit stattgefundenen Weltanschauung gesprochen, nicht von politischen Parteien. Das Beispiel lässt sich unabhängig davon einbringen, wer diese Weltanschauung in der Vergangenheit repräsentiert hat.

    Zitat von gandro

    fakt ist aber, dass die Richtung, in der das Getriebe der Gesellschaft dreht, nicht immer die richtige, bzw. zukunftsweisende sein muss, und genau dann sind es andersdrehendedenkende, die sich nicht um gesellschaftliche Konventionen scheren, die als einzige die Möglichkeit haben, das ganze Gefährt wieder in eine andere Richtung zu lenken.

    Ich halte den Vergleich mit einem Zahnrad, das sich nur in die eine oder andere Richtung drehen kann, für Unfug. Die Gesellschaft ist nichts, das sich in nur eine vorbestimmte Richtung bewegen kann. Sie geht ihren eigenen Weg und der wird durch die inneren Mechanismen definiert, zu denen wir alle als Gemeinschaft beitragen, egal ob Menschen mit oder ohne ausgeprägten sozialen Kompetenzen.

    Zitat von Världer


    Die Kreise stellen die Zahnräder dar.
    Sowas stört definitiv die Gesellschaft, wenn sie aufgehalten wird, durch Leute die nicht ihren Teil zum Korrekten Drehschema geben.

    Du hast es ganz eindrucksvoll visualisiert: Das Gesellschaftszahnrad soll ausschließlich mit der Richtung derjenigen Menschen gehen, die dem Wahn unterliegen, ein möglichst maßgeschneidertes Teil des Gesellschaftspuzzles zu sein. Alle anderen sind Asoziale, störende Elemente, das Geschwür im Organ der Allgemeinheit á la »Wer nicht mit dem Strom schwimmt, hat auch im Wasser nichts verloren.« Gegen diese Interprätation der Gesellschaft wehre ich mich wehement, weil es auf soziologischer Ebene nämlich genau die Weltanschauung wiederspiegelt, die wir in Deutschland vor ca. 70 Jahren schon einmal hatten.

    Zitat von DosAmp

    Wenn sich die Forenregeln nicht mit Ambience- und Newage-Musik fertigstellen lassen, muss was Härteres her.

    Bei Ambience und New Age könnte ich das auch nicht. Da würde ich viel zu sehr vom realistischen ins visionäre Denken abrutschen. :oO3:

    Zitat von Världer


    und, wenn einem der status in der gesellschaft nicht wichtig ist, dann hatte man vielleicht auch einfach nie einen?

    Es geht einfach darum, dass man sich darüber bewusst wird, dass so was wie ein „Status in der Gesellschaft“ Schwachsinn ist … und das ist es meines Erachtens auch. Ich hab auf jeden Fall nicht das Verlangen, einen Platz auf der sozialen Schwanzvergleichsliste zu bekommen. Beliebtheit ist für mich nichts, das man in einer Hitliste festhalten muss. Ich bin so wie ich bin und ich richte mein Leben nicht danach, was mir einen möglichst hohen Status bringt. Jetzt mögen einige behaupten, dass soziale Kompetenzen maßgeblich mit einem hohen Status in der Gesellschaft vereinbar sind, aber auch Freundschaft definiert sich nicht dadurch, Leute zu finden, deren Status am kompatibelsten zum eignen ist, sondern Leute zu finden, die einen so mögen und akzeptieren, wie man ist. Leute, mit denen ich eine angenehme gegenseitige Sympathie und Akzeptanz pflege, habe ich – beiden Geschlechts wohlgemerkt. Deshalb habe ich auch nicht das Gefühl, zu einem Gesellschaftsalien zu verkommen.

    Nerds definieren sich eben auch nicht durch das Unterliegen, sondern der Gleichgültigkeit des Problems, nicht mit den Leuten zurechtzukommen, denen eine gerade zeitgenössische En-Vouge-Mentalität, die sie in den Glauben versetzt, zu der Herrenrasse unter den Gesellschaftsformen zu gehören, ins Gehirn gebrannt wurde.

    Nun ja, aber letztendlich ging es ja darum, dass die gesellschaftsprägenden Medien eine Welt beschreiben, in der jeder Mensch maßgeschneidert in ein ganz bestimmtes Schema passen muss, damit diese Schemata sich anschließend duellieren können und wehe ein Individuum wird den Statuten des jeweiligen Schemas nicht gerecht, so dass z.B. ein computerversierter Mensch mit Freunden, aber ohne Körpergeruch gar nicht akzeptierbar sein kann – eine Unperson eben. Es ist vergleichbar mit dem, was Fenta erst kürzlich kritisiert hat, nämlich der zunehmende Stereotypismus, der sich wie eine Seuche ausbreitet.

    Projekte wie der XP-Mindestvoraussetungstest, der ja kein gerade minderes Echo im Netz hervorrufte, entstehen eben auch nicht durch langfristige Planung, sondern aus spontanen Ideen. Maßgeblich zum Erfolg des Projekts haben auch die Tatsachen beigetragen, dass Dirk es auf seiner bereits gut besuchten und im deutschsprachigen Web bekannten Seite veröffentlicht hat und dass sich bisher nur wenige an einem solchen Experiment versucht haben und wenn, dann aber nicht in dem Maß erfolgreich waren.

    Zitat von Dirk

    ich will aber als nächstes den klassiker bau noch mal komplett umbauen. erweitern usw.

    Das ist eine gute Idee. Während meiner Ausbildung habe ich bemerkt, wie selten man im Netz verlässliche und brauchbare Hardware-Informationssammlungen findet, da sich nur noch wenige derartig intensiv mit alten Systemen auseinandersetzen. Da kam mir die Klassikerbau-Seite sehr zupass.

    Ja, fragt sich nur, wo man das veranstalten will. Wahrscheinlich kommt letztendlich doch nur NRW in Frage und das ist mir zu weit weg. Aber ungeachtet dessen, wäre es sicher nicht schlecht, wie bei den CeBIT-Treffen – auch wenn die CeBIT selbst ja kaum noch ein großartiges Ereignis ist – irgendeine Veranstaltung als Basis zu haben. Ich hab keine Lust, in eine andere Stadt zu fahren, um dort dann nur durch die Straßen zu latschen. Für die Ortsansässigen ist das ja kein Problem, aber für die, die extra ’nen Haufen Kohle für die Anreise blechen müssen.

    Forentreffen sind in der Hinsicht schwierig. Letztendlich werden das dann doch eher nur lokale Treffen, bestehend aus ein paar Forenmitgliedern, die eben gerade dort wohnen. Wenn wir ein Forentreffen veranstalten wollen, dann brauchen wir schon konkrete Vorstellungen, die es auch wert sind, zu dem Treffen zu kommen. Ich würde ja wie Coni sofort meine Wohnung für ein Treffen zur Verfügung stellen, nur leider wohne ich erstens in keiner großen Stadt und zweitens auch in keiner besonders besuchenswerten Gegend.