Beiträge von gandro

    Je nach dem kann ich eine Funktion einbauen, die auch bereits beim Drücken ein Event auslöst. Aber Standardmässig möchte ich das nicht haben, nur schon weil die meisten Tastaturen ja anfangen den Tastendruck zu wiederholen und dass dann auch mehrere Events auslöst.

    Keine Ahnung ob das langsamer als X11 ist. Falls ja fallen mir nur drei Theorien ein, denn ich fange die Events direkt vom Kernel ab, genau wie es auch Xorg tut.

    a) Läuft der Tastaturdaemon von X11 mit einer höheren Priorität.

    b) Ist mein Daemon recht langsam beim auffinden des passenden Events (lässt sich ggf. noch verbessern), dann dürfte er im Monitoring-Mode aber nicht langsamer sein als X11, weil da wird kein Event gesucht, sondern nur ausgegeben.

    c) Wartet mein Daemon anders als die meisten X11-Programme auf ein Release. Der Event wird erst getriggert, wenn ihr die Taste wieder loslässt, nicht wenn ihr sie drückt.

    Bezüglich Amilayout: Mein Daemon kümmert sich gar nicht um um irgendwelche Tastaturlayouts, sondern gibt exakt das aus, was hardwaremässig von der Tastatur kommt, ohne jegliches Mapping, und das ist wohl auch bei deutschen Tastaturen auf der Y-Taste dann wohl doch der Z-Keycode.

    Guten Abend allerseits,

    hiermit möchte ich meine aktuelle Zeitverschwendung der Epoche auch abschliessen. Wer sich ein bisschen mit Linux beschäftigt, der weiss, dass Sondertasten (z.B. Lautstärketasten auf Laptops) zur Zeit in der Regel nur von der Desktop-Umgebung behandelt werden.

    Will man seine Lautstärketasten auch in der Konsole ohne X11 benutzen, dann ist die Alternative dazu ist dann meistens nur acpid (den ich nicht mag und der nur acpi-events kann) oder hal-basierte Lösungen wie halevt (hal mag ich nicht und es stirbt eh bald aus).

    Also hab ich aus der Not eine Tugend gemacht und mir selber ein 1000-Zeiler in C geschrieben, der das auf das Linux-Input-Subsystem horcht und da Befehle bei bestimmten Tastendrücken ausführt.

    "Screenshot":

    Ob ihr damit nur die Lautstärketasten auf amixer mappt oder beim einstecken der Kopfhörer automatisch den MP3-Player startet ist euch überlassen. Das Tool hört auf Tastendrücke (Keyboard- und Maustasten, teilweise auch Joystick-Tasten, je nach Treiber) und Switches (Killswitches, Notebook-Lids und Kopfhörerbuchsen, je nach Treiber). Das Tool ist relativ flexibel, mit dem Parameter --monitor könnt ihr mal horchen was so alles für Input-Events genereriert werden und danach eine Config schreiben.

    Ja, schaut auch die Dokumentation an, an dieser Stelle noch meinen Dank an Griggi und oreissigs fürs Korrekturlesen.

    Achja, Linux 2.6 (vermutlich sogar ab 2.6.16 oder so) ist zwingend nötig. Auch müssen die Kernel-Header installiert sein (linux-api-headers bei Arch Linux, linux-kernel-headers bei Debian/Ubuntu).

    Manpage der Version 0.1.0 als HTML:
    input-event-daemon-0.1.0.html (17,84 KB)

    Quellcode & mehr: gandro's input-event-daemon at master - GitHub
    Download: http://github.com/gandro/input-event-daemon/tarball/v0.1.3

    Zitat von florida

    Naja, wenn man bedenkt, dass ich erst 15 bin und sowas eigentlich nur wenig Jugendliche beherrschen. Kann ja sein, dass du es auch kannst. Dann herzlichen Glückwunsch ;), aber ich habe nur diesen Thread mal eröffnet, um zu sehen, wie viele Menschen es noch bringen, da ich fast keinen mehr sehe, der dieses System noch anwendet.


    Also mit 15 konnte ich das 10-Fingersystem doch recht gut, und ich war ein Spätzünder.

    Ich war einer derjenigen, die im Tastaturschreiben in der Schule (wir hatten da ein Semester lang ein Fach) so ziemlich der schlechteste war, weil ich mich nie auf diese ollen Übungen konzentriert hatte und das Fach eigentlich auch nicht bestanden hab.

    Das hat sich schlagartig geändert, als ich nen Jahr später dann mit 13 oder so meinen erste Linux-Dokumentation auf Deutsch übersetzt habe und Übersetzen mit einem Zweifinger-System einfach gar nicht geht, weil man seine Augen woanders haben will. Danach hab ich angefangen wirklich nur noch 10-Fingersystem zu verwenden und dementsprechend kommt mit der Übung auch das Können.

    Inzwischen kann ich blind Tippen und währenddessen auch noch mit jemandem reden und hab auch nen recht ordentlichen Anschlag.

    Zitat von Dirk

    man müsste also 3 versionen eines videos basteln, ogg, h264 und flash.


    Zwei.

    Flash ist seit Flash 9 H.264. Darum ist auch YouTube HTML5 lediglich H.264, weil die ihre Videos nicht neu encodieren wollen.

    Dementsprechend kann man dann auch Pseudo-HTML5-Video auf alten Browsern nachrüsten, in dem man einfach Flash anstatt HTML5 verwendet und die gleiche Video-Datei verwendet.

    Nachtrag: Ich denke auch dass es auf H.264 hinauslaufen wird. Für den Firefox gibts dann halt Plugins für die USA oder so, aber Theora ist wohl spätestens mit dem IE9 gestorben und Google kommt mit VP8 wohl zu spät.

    Zitat von Commodore-Freak

    Dass Youtube-HD auf einem Netbook läuft hat rein gar nichts mit dem Browser zu tun, das macht das neue GPU-Beschleunigte Flash 10.1.


    Öh.. auf wen beziehst du dich hier?

    Hier gehts um HTML5 und da ist der IE9 zur Zeit der einzige der das in HD auf einem Netbook hinkriegt. Mit Flash hat das hier absolut gar nichts zu tun.

    Zitat von oreissig


    im prinzip ist mirs halbwegs wurscht, freie formate sind gut, aber videos schauen ist eben besser. weiß halt nicht so recht, was mozilla macht, wenn sich echt H.264 durchsetzen sollte, da sie die einzigen nicht-kommerziellen im Browsermarkt sind


    Opera hat sich bisher auch mindestens so energisch wie Firefox gegen H264 gewehrt, die können und wollen das auch nicht zahlen. Aber mal schauen wie sich das entwickelt.

    Bezüglich Rendering:
    Microsoft hat natürlich den Vorteil der Plattform auf ihrer Seite. Nur mit Vista und 7 können sie natürlich einiges aus der Hardware rausholen, YouTube-HD auf einem Netbook (Demo) das ist echt nicht übel.

    Da werden es die anderen Browser sehr schwer haben, weil die alle auf drei oder mehr komplett unterschiedlichen Plattformen laufen und keine davon ausser Windows hat nen derart ausgereiftes GPU-API.

    Zitat von oreissig

    das klingt tatsächlich net übel

    GPU-Beschleunigtes Rendering [...]


    Das klingt nicht nur so, das sieht auch definitiv nicht übel aus.

    Die Demo da auf Golem mit Videos und Transparenz und Bewegung sowas schafft zur Zeit kein anderer Browser.

    Einzig Schade ist eigentlich die niedrige Punktzahl bei ACID3. Da kommt aber evtl. noch was. Und dass sie H.264 einsetzen war zwar zu erwarten (Microsoft würde niemals OGG Theora einbauen), aber vereinfacht den Formatkrieg nicht wirklich (aber hey, immerhin kein WMV VC1 =)).

    Microsoft hat eine erste Testversion des IE9 zu Verfügung gestellt. Merkmale:

    • Sehr viel schnelleres Javascript (soll teilweise schneller als FFX sein)
    • Acid3-Test: 55/100 Punkten
    • Hardwarebeschleunigtes HTML5-Video mit H264 (kein OGG Theora wie Firefox/Opera)
    • Weitere HTML5-Features (z.B. Audio mit MP3 und MP3/AAC)
    • Abgerundete Kanten mit CSS, CSS3 Selektoren
    • SVG, hardwarebeschleunigtes CSS, z.B. bei transparenten Elementen
    • Nur für Windows Vista und Windows 7 (XP habe zuwenig GPU-Features)[1]

    Quelle mit Video & Screenshots: Internet Explorer 9 - Testversion steht zum Download bereit - Golem.de
    Download: Internet Explorer 9: Platform Demos

    Zitat von Alpha

    Testing unter Arch ist wie Testing unter Gentoo.
    95% der Pakete sind "Stable", aber von den Devs für die Distribution noch nicht zu 100% geprüft.


    Absolut nicht. Da sind vll. 70% der Pakete stabil. [testing] bei Arch explodiert gerne und ist nicht mit Gentoo zu vergleichen.

    Ich halte es für ne sehr dumme Idee [testing] auf einem produktiven Rechner zu aktivieren, gerade auf Firmenrechner.

    Zitat von Igor Todeshure

    Lasst mal Cinebench auf einem HT-Prozzi laufen: der bringt nur etwa 10-20% mehr Geschwindigkeit, wenn der virtuelle 2. Kern mitmacht. [...] Allein daran erkennt man, wiewenig HT in der Praxis bringt


    10-20% ist doch schon mal nicht übel?

    Aber ja, HT bringt nicht immer etwas. Cinebench ist einer der Fälle bei dem HT kaum was bringt.

    Sobald es aber um KI oder ähnliches geht (Schach-Programme sollen auf HT recht gut abgehen) profitiert man mit HT. Grund dafür ist, dass bei solchen Programmen die Befehlsvorsage der CPU meistens fehlschlägt, die Pipeline desöfteren geleert werden muss und HT diese Verlustzeit mit dem Abarbeiten der zweiten Pipeline überbrückt.

    Holla, in diesem Thread steht aber etwa viel Unsinn.

    Es gibt zwar keine Pentium 4 mit Dual-Core die auch Pentium 4 heissen, das stimmt. Aber: Der Pentium D und Pentium Extreme Edition sind Dual-Core NetBurst-Prozessoren und damit praktisch das gleiche wie ein Pentium4. Auch wenn nicht Pentium4 heissen, sind sie es trotzdem (während die neuen Pentium Dual-Core der Intel-Core-Architektur dann wieder was völlig anderes sind).
    Das bedeutet z.B. auch dass für den Pentium4 optimierte Programme auf dem Pentium D oder dem Pentium Extreme Edition auch die Architektur voll auslastne können.

    Nachtrag: Allerdings gibts die nur für Sockel 775.


    Zitat von Spit

    Genau oldie. Der P4 HT hatte den 2. Kern nur Teilweise vorhanden, darum wars auch kein Dual Core.


    Teilweise ist wohl der falsche Ausdruck, da ist wirklich nur ein einziger Kern drin.

    HT bedeutet, wie die meisten hier schon erwähnt haben, dass die CPU vorgaukelt zwei Kerne zu haben.

    In Wahrheit hat die CPU nur einen Kern, im Falle des Pentium4 aber zwei Pipelines (so ne Art Befehlskette) . Das heisst, der Pentium4 HT ist in der Lage, zwei Befehlsketten gleichzeitig anzunehmen und führt dann halt jeweils gerade die aus, die er am besten kann.

    Das bringt teilweise Performance-Verbesserungen, weil die Pipeline beim Pentium4 sehr lang ist. Schlägt das Predictment fehl, so muss der zuerst die Pipeline wieder leeren, was zeitaufwändig ist. Dank HT kann er währendessen aber dann einfach die zweite Pipeline verwenden.

    Der Atom hat vermutlich aus ähnlichen Gründen HT, weil der kein Out-of-Order kann, damit wenn er mal keine Befehle mehr hat die aus der anderen Pipeline nehmen kann.