Beiträge von Arnulf zu Linden


    Ist eigentlich eine IGP schlimmer oder ein Turmkühler, nur damit wir einen Eindruck der Rangordnung bekommen

    Mit der vorhandenen "chipset IGP" bremst Du Dir gnadenlos das System aus. "DDR2 shared memory" ist als Grafikspeicher in einer Kiste diesen Alters indiskutabel lahm, und durch "shared memory" sinkt auch die Speicherleistung und damit die Systemleistung insgesamt. Der Phenom II X6 1055T wäre dann schon ziemlich "Perlen vor die Säue". Wenn nur Windows drauf laufen soll, nimm die GeForce GT240 von michi.

    Bei Benutzung eines Turmkühlers bekommen VRMs, Northbridge, Speicherriegel und falls genutzt die "chipset IGP" nahezu keinen erzwungenen Luftstrom ab. Das kann in einer für das Brett oder die Speicherriegel tödlichen Grillparty enden, was bei Hardware diesen Alters schade wäre.

    Oder kurz gesagt:
    Mit einem Turmkühler kann das Brett eine tödliche Überhitzung erleiden, mit der "chipset IGP" hingegen befindet sich die Seele in der Hand des Teufels. :D

    Laufen soll XP, daher die Hardwareauswahl.

    Wieso soll da Windows XP drauf laufen? Das nutzt den 6-Kerner doch gar nicht richtig aus, und unterstützt in der 32-Bit-Version auch nur 3,25 GiB RAM. Den Rest der 8 GiB RAM könnte man nur über eine RAM-Disk zugänglich machen. Außerdem unterstützt Windows XP kein TRIM für die SSD.

    Die vorhandene Hardware plus PCIe x16-Grafikkarte spricht eher für Windows 7 64-Bit. Das nutzt den 6-Kerner besser aus und auch die 8 GiB RAM. Zudem wird TRIM für die SSD unterstützt.


    Geworden ists ein X6 1055T, 8GB RAM, 512GB SSD. Darf jetzt den Titel "Haupt-PC" tragen.

    Wenn die Kiste für den täglichen Einsatz gedacht ist, wirst Du mit dem Turmkühler nicht glücklich werden. Setze einen top-down-cooler auf den Prozzi, z. B. den hier. Der lässt sich bei Bedarf bis einschließlich Sockel AM4 weiter verwenden. Dann kann hinten ein leiser 120 mm Miefquirl rein, und der Brüller vorne kann dafür raus.

    Wenn auf der Kiste vornehmlich Windows und nur gelegentlich oder gar nicht Linux laufen soll, geht eine nvidia-Grafikkarte. Wenn regelmäßig Linux drauf laufen soll, ist eine Ati Radeon HD 5xxx, 6xxx oder 7xxx die deutlich bessere Wahl. Die Teile gibt es immer wieder mal für 'n schlanken Taler inna Bucht.


    Liegt nur am DMA Haken, ohne Haken alles prima, mit Haken freeze at Boot.

    Ich erinnere mich dunkel, dass "DMA enabled" für optische IDE-Laufwerke (CD-/DVD-/ROM/R/RW) bei einigen Sockel-Super-7-Brettern nicht so der Bringer war. Der Linux-Kernel ab irgendeiner Version deaktiviert DMA für diese Kombis standardmäßig. Das lässt sich manuell reaktivieren, wobei dann von "running stable" bis "freeze" alles möglich ist. Das Resultat hängt dabei durchaus auch von den Modellen der optischen Laufwerke ab. Windows 98 auf solcher Hardware ist hier sehr lange her, aber war da DMA nicht standardmäßig deaktiviert und musste manuell im Gerätemanager reaktiviert werden?

    Trotzdem würde ich in so einem Fall das DVD-ROM-Laufwerk an deutlich anderer Hardware testen, um einen Defekt auszuschließen.

    Wenn bei einem optischen Laufwerk die Schublade nicht mehr aufgeht, kann eine Grundreinigung helfen, bei der das alte Fett im Schubladenmechanismus entfernt wird. Das kann über die Jahrzehnte so verharzt sein oder mit Staub und Dreck angereichert worden sein, dass das nicht mehr schmiert, sondern bremst.


    Alles belegt nur ein ISA frei. Jonglierung problembehaftet, denn die Karten sind auf die Software abgestimmt.

    Welche Karten stecken denn drin? Vllt. geht da doch was mit PCI.


    bei der "Krake" im Quadboot sind halt sehr viele Dinge zu beachten.

    Quadboot? Welche OS sind da am Start? Und was meinst Du mit "Krake"?


    Ich könnte aber auch einen ISA-SCSI Controller einbauen und dann ein DVD-LW in SCSI daran anschließen. Das müsste auch gehen.

    Da bremst dann der ISA-Bus massiv aus. Das könnte genauso unerfreulich werden wie ohne DMA am onboard IDE.


    Ah OK, dann muss ich das Board wechseln...aktuell TX97-XE mit K6/3+400Mhz FSB66.

    Wieso das denn? Auf dem Brett würde ich es erst mal mit einem der genannten PCI-IDE-Controller versuchen. Wenn es nicht geht, kannst Du immer noch tauschen. Sind alle vier PCI-Slots belegt, und falls ja, lässt sich vllt. eine PCI-Karte durch eine ISA-Karte ersetzen, z.B. Sound, oder auch Ethernet, wenn 10Base-T reicht?


    Viellicht probiere ich mal ein anderes IDE-Zip, oder geht das nie, dann brauche ich mir auck kein anderes IDE Zip bestellen.

    Das kannst Du Dir sparen, denn das scheint ein generelles Problem dieser Laufwerke zu sein. Gib das Geld lieber für einen der genannten PCI-IDE-Controller aus.


    im BIOS steht alles auf AUTO.

    Das ist natürlich Käse mit Quark. Auch im BIOS muss DMA für das zip deaktiviert sein.


    eider habe ich noch ein Freeze Problem.

    IDE1: HDD1+HDD2
    IDE2: DVD-ROM + IDEZIP

    IDE1 läuft auf DMA, sobald ich bei dem DVD DMA aktiviere friert Win98 beim Reboot ein
    […]
    DMA bei DVD wäre schon gut, was kann ich hier machen?

    Da kannst Du (ohne zusätzliche Hardware) wahrscheinlich nix machen, denn die zip100- und zip250-IDE-Laufwerke funktionieren nicht richtig und können das System mit in den Abgrund ziehen, wenn dafür oder das andere Gerät am selben IDE-Kabel DMA aktiviert ist. Das Problem tritt offenbar betriebssystemunabhängig auf, also nicht nur mit Windows 95/98/ME, sondern auch mit einem Windows der NT-Serie oder Linux.

    Vom zip100 IDE sind mir zwei Versionen bekannt. Die ältere kann nominell nur pio0. Da ist klar, dass DMA nicht geht. Die neuere kann nominell pio3 und mdma1, praktisch also nur pio3. Vom zip250 IDE ist mir eine Versionen bekannt. Die kann nominell pio3 und udma2, praktisch also nur pio3.

    Das Problem ist mit zusätzlicher Hardware lösbar. Benötigt werden ein freier PCI-Slot und ein PCI-IDE-Controller. Für den PCI-IDE-Controller bieten sich die Promise Ultra100, Ultra100 TX2 und Ultra133 TX2 an, da es für die Dinger Treiber bis runter zu Windows 95/98/ME gibt und der Support im Linux-Kernel auch schon seit anno knips drin ist. Die Dinger laufen auch auf recht alten Brettern etwa ab Sockel-7. Zudem kann von diesen Dingern auch in alten Kisten ohne Trickserei gestartet werden. Das Setup sieht dann sinnvollerweise so aus:
    Promise IDE1: HDD1 (master, DMA permanently enabled by driver)
    Promise IDE2: HDD2 (master, DMA permanently enabled by driver)
    onboard IDE1: DVD-ROM (master, DMA enabled)
    onboard IDE2: IDE zip (master, DMA disabled)

    Ach ja, HDD1 & 2 müssen natürlich DMA & LBA unterstützen. Sonst geht das nicht.

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    Wer hat überhaupt noch nen funktionieren 486er?

    Hier stehen drei einsatzbereit.

    In dem Vorschaltbild zu dem Youtube-Video könnte ein Fehler enthalten sein. Dort ist ein i486SX-25 zu sehen. Möglicherweise braucht der Windows XP Kernel aber eine FPU zum Start, was einen 80486DX oder eine Nachrüstung mit diesem seltsamen 80487 erfordern würde. Zudem wird im Video ein simulierter i486DX2-66 gequält. Damals war der i486DX2-66 gegenüber einem i486SX-25 schon 'ne andere Welt.

    Aber wenn jemand diese sehr wahrscheinlich illegale Windows-Version noch langsamer als in dem Video erleben möchte, könnte ich einen i486DX-33 abgeben. Der ist laaaaangsaaaam, hat aber eine FPU drin.


    und jeder Karte auch die 16 PCIe Lanes zur Verfügung stehen.

    Dem ist meistensfalls nicht so. Beim Asus A8N-SLI Premium stehen für die beiden PCIe x16-Slots insgesamt 16 PCIe Lanes zur Verfügung. Bleibt der zweite Slot leer, kann die Karte im ersten Slot alle 16 PCIe Lanes nutzen. Sind beide Slots bestückt, kann jede Karte nur jeweils 8 PCIe Lanes nutzen.

    Diese Aufteilung der PCIe Lanes, also (16 ∧ 0) ⊻ (8 ∧ 8) ist recht üblich. Seltener ist die Aufteilung der PCIe Lanes (16 ∧ 0) ⊻ (16 ∧ 4). Die "Vollverdrahtung", also 16 ∧ 16, ist mir noch nie untergekommen.


    Ist ja richtig untypisch für dich (zumindest was die meisten deiner Musik-Verlinkungen hier im Thread betrifft) :D

    Crossover aus Death Metal und irgendwas hatte ich aber schon ab un an, z. B. Waltari "Death Metal Symphony in deep C". Da kommt zu Death Metal und Tekkno noch ein Sinfonieorchester dazu.

    Damit der Schock für Dich nicht zu groß ausfällt:

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    nach mehren verschiedenen Mainboards und CPU's spinnt die Installation ohnehin.
    Öfters ist einfach das Bild weg, nach einer Mausbewegung ist es wieder da und es fehlen diverse Verknüpfungen im Startmenü usw.

    Schreit nach "Clean Install", setzt aber eine Windows 10 Lizenz voraus. Oder Du musst es halt riskieren.

    Nächstes Problem: Wenn die Kiste auch über 2025 hinaus ans Internet soll, ist Windows 10 nicht mehr zukunftsfähig.