Beiträge von gandro

    Also ich weiss jetzt auch nicht, was daran jetzt so besonders sein soll - dank Virtualisierung kann heutzutrage selbst ein schmalbrüstiger Core2Duo mit 3-4GB RAM (RAM ist eigentlich der einzig kritische Faktor) ohne spürbare Geschwindigkeitseinbussen nen Windows virtualisieren.

    Rechnerpower benötigt man schlichtwegs nicht mehr (zusätzlich), weil ja so viel wie möglich an den Host durchgereicht werden kann - Emulation benötigt man nur noch für Exotenszenarien oder fremde Architekturen (non x86).

    Also nen Vista-basiertes Windows auf nem Atom kannst du nicht wirklich als Quälen bezeichnen. Das ist eine topaktuelle CPU mit sogar 64Bit die bloss etwas langsamer als ein gleich getakteter Pentium M ist - das kann jeder und exotisch ists auch nicht.

    Man muss nicht grad mit Nazis kommen, fakt ist aber, dass die Richtung, in der das Getriebe der Gesellschaft dreht, nicht immer die richtige, bzw. zukunftsweisende sein muss, und genau dann sind es andersdrehendedenkende, die sich nicht um gesellschaftliche Konventionen scheren, die als einzige die Möglichkeit haben, das ganze Gefährt wieder in eine andere Richtung zu lenken.

    Zitat von s4ndwichMakeR

    weil es auf soziologischer Ebene nämlich genau die Weltanschauung wiederspiegelt, die wir in Deutschland vor ca. 70 Jahren schon einmal hatten.


    Goldwin hat wieder zugeschlagen - Ich warte seit zwei Stunden auf den Vergleich :fresse:

    Aber bitte nicht weiter ausführen, Nazivergleiche tendieren dazu, die Diskussion nur noch weiter aufzusplitten.

    gandro out.

    Zitat von friedrichheinze

    Ich stelle genau das Gegenteil fest. Schließlich bringen die Nerds uns mit Forschung und vor allem Beharrlichkeit und Bedingungslosigkeit in dem was sie tun vorwärts. Ganz im Gegensatz zu den Leuten die tagtäglich in der Disco abhängen.

    Gerade die ganze digitale Revolution ist doch ein einziges Nerd-Produkt.


    Dazu kann man imho auch direkt bei der Gesellschaft blieben:

    Auch gesellschaftliche Errungenschaften wie die Abschaffung der Sklaverei oder Freie Meinungsäusserung wurden nur möglich, weil sich einzelne eben gegen das zermürbende Zahnrad der Gesellschaft gestellt haben.

    Tiny X aka. KDrive gibts in der Form gar nicht mehr - wurde alles in XOrg integriert - man muss nur XOrg ohne alles kompilieren und dann hat man durchaus nen relativ schlanken XServer. Aber schnell oder besonders ressourcensparend ist er trotzdem nicht.

    XOrg ist seit es modularer wurde durchaus auch auf schlanken Systemen zu gebrauchen - aber man muss sich das dann halt selber kompilieren und nur das wirklich benötigte aufnehmen.

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Übelste Tüte geil!

    Nur mit Drucker geht nicht.

    Du brauchst ein kontrollierendes Gerät, was dazu schaut, dass sich gleichzeitige Druckaufträge nicht in die Quere kommen.

    Also entweder Printserver als separates Gerät (in den Drucker eingebaut ist es in diesem Falle ja nicht) oder als angeschalteter PC mit Windows-Druckerfreigabe (am einfachsten für homogene Windows-Netzwerke) oder CUPS (plattformunabhängig, aber bei Consumer-Tintenstrahlern ists mühsam mit den Treibern, wobei das bei deinem gehen sollte).

    Also bezüglich alter Software:

    Gerade bei Linux geht die Entwicklung extrem schnell, von daher ist das mit alter Software so ne Sache. Wenn man kein "Retro"-System will, ist es schwer mit einer älteren Distribution ernsthaft zu arbeiten, weil sich die ganze Zeit einfach extrem viel ändert (von Kernel-Version zu Kernel-Version inzwischen bereits jeweils 10 Mio. Zeilen zusätzlicher Quellcode innerhalb von 3 Monaten). Da lässt sich dann viel neues nicht mehr kompilieren und Sicherheitsupdates gibts auch keine.

    Leider steigen auch die Anforderungen der herkömmlichen Distributionen immer weiter an, was insbesondere an vielen Daemons liegt, die gestartet werden (Netzwerk-Manager, Powermanager, HAL, laptop-mode, Automounter etc).

    Daher ist das Angebot an Distributionen die auf 200MHz-Rechnern mit 64MB RAM noch flüssig laufen echt klein geworden, wenn man nicht wieder auf Retro-Systeme wie DSL zurückgreifen will (da kommen zwar immer neue Versionen raus, aber es ist nach aussen hin komplett unkompatibel geworden).

    Ich persönlich bin echt froh da Alpine-Linux entdeckt zu haben. Kleines uClibc-Linux, aktuell, stabil, sicher - nur muss man für ein Non-Live-System halt desöfteren selber Hand anlegen, wie bei Gentoo, NetBSD oder OpenBSD & Co (allerdings ohne erzwungenes Compilieren), nur dass die Dokumentation relativ mies ist.

    "Linux" per se wird mit nem PPro keine Probleme haben - aber die meisten GUIs die es gibt lasten son Rechner per default schon realtiv aus, gerade weil nen Shitload an Daemons läuft. Wer weiss wie, kann natürlich dagegen angehen und dann läuft son Linux flotter als jedes Windows.

    Ein Umstieg auf ein anderes Betriebsystem ist eher eine psychologische als eine technische Angelegenheit. Brauchbare Programme für Alltägliches gibts überall, auch ohne Web.

    Einzig Fachwissen und Exoten-Programme gehen so oder so bei einem Wechsel verloren, mit Virtualisierung kann man z.T. zweiterem entgegenwirken.

    Von daher steht Haiku in der Hinsicht nicht schlechter da als jedes andere Betriebsystem auch, einfach genug ist es imho bereits.