Beiträge von gandro

    Zitat von dancle

    Also die ATI-Karte sollte keine Probleme machen, hab auch den proprietären Treiber drauf, den Ubuntu 9.04 angeboten hat. Die fluppt einwandfrei.


    Aber nur weil Ubuntu einen veralteten Kernel einsetzt. Bei allen anderen Distributionen mit einem Kernel, der nicht über ein halbes Jahr alt ist, guggt man einfach mal in die Röhre, und das auch noch mit dem gestern veröffentlichtem 9.7er.

    Bezgl. Linux, ich kenn das Gerät nicht, aber grundsätzlich würd ich folgendes Beachten bei Hardware unter Linux, jetzt mal ganz allgemein (nicht auf Ubuntu und dieses FSC-Ding bezogen):

    CPU & Chipsätze wird alles aktuelle unterstützt, AMD und Intel bringen da auch meistens selber ihre Treiber in dern Kernel ein. Solange man einen aktuellen Kernel einsetzt zumindest.

    In Sachen Grafikkarten sieht es nach wie vor düster aus:
    Als NVIDIA-Benutzer sitzt man im goldenen Käfig, hat einwandfrei funktionierende Treiber, die aber nicht quelloffen sind, und man daher stark von NVIDIA abhängig und deren Willen, Linux zu unterstützen. Gut möglich dass man in 3 Jahren mit einer jetztigen Karte keine zukünftige Distribution mehr benutzen kann.
    Die proprietären Grafiktreiber von AMD/ATI hingegen sind der reinste Müll. Zwar in Sachen Stabilität und Performance besser als früher, aber obwohl ATI im letzten halben Jahr immer wieder neue Treiber rausgebracht haben, unterstützen die letzten zwei Kernelversionen einfach mal nicht. Das ist als würde ATI es nicht hinkriegen unter Vista das SP2 zu unterstützten, schlichtwegs nicht akzeptabel. Kann sich in 5 Jahren geändert haben, wenn die quelloffenen Treiber dann mal was taugen, aber momentan ist AMD/ATI unter Linux einfach nur eine Qual.
    Die Intel-Treiber laufen meistens problemloser, sind aber leistungsmässig nicht so toll.

    WLAN und Bluetooth hängt stark vom verwendeten Chipsatz ab. Das würde ich vorher abklären, gibt im Web duzende von Listen, was läuft und was nicht. In der Regel kriegt man es zum laufen, manchmal aber durchaus mit Aufwand verbunden.

    Laptop-Funktionen wie Standby & Co hingegen sind wieder sehr variabel. Für Notebooks grosser Hersteller (Lenovo Thinkpads, ASUS, Dell, Sony) gibts im Kernel entsprechende Treiber, bei kleineren und billigeren Marken hängts stark davon ab, wie standardkonform der Hersteller ACPI implementiert hat. Da hilft nur googeln obs läuft.

    Zitat von dancle

    Von daher sehe ich auch den Versionssprung von 6 auf 7 irgendwie nicht wirklich gerechtfertigt.t.


    Windows 7 ist intern nach wie vor 6.1. Das "7" ist reinstes Marketing, und das entspricht per Definition nie der Realität.

    Marketing ist auch der Grund, warum Windows 7 derart gehyped wurde: Longhorn wurde bereits 2002 angekündigt und versprach das Blaue vom Himmel: WinFS, Indigo, spezielles Multimediainterface ohne Login, Veröffentlichung 2004: The next Big Bang halt. Und Microsoft hat es nicht geschafft.

    Dementsprechend hoch war die Entäuschung und absolut tolle Features wie das UAC wurden unnötig gebasht. Und dass es bei all den zusätzlichen Hintergrundprozessen für die Featres halt etwas langsamer als das für Pentium 3 konzipierte XP ist, wollten die Leute dann nicht hinnehmen.

    Dabei ist Vista unter der Haube ein absolut modernes Betriebsystem, multithreaded TCP/IP, natives IPv6, Speicherausführungsschutz, UAC, NTFS mit COW und atomaren Operationen und eine tolle Crypto-API.

    Wobei Virtualisierung keinen gewaltigen Last-Overhead hat. Wenn in der virtuellen Maschine nichts läuft, ist die CPU-Last auch sonst gering.

    Habs gerade getestet: Ist mein virtualisiertes XP in VirtualBox grad am rumidlen, taktet (allerdings, wieder Intel) Speedstep auch schön auf 1,6GHz runter. Auch während dem Booten von XP ist die CPU zu 75% der Laufzeit auf 1,6GHz runtegetacktet.

    Wobei die Virtualisierungsfeatures der Prozessoren (AMD-V und Intel VT) ja eher zum Durchleiten von Ressourcen gedacht sind und eigentlich keine zusätzliche Last verursachen sollten?

    Ich würd auch mal was anderes als VirtualBox 3 probieren. Ist ja ziemlich Buggy, insbesondere die Mehrprozessorvirtualisierung. Mach mal nur ein Prozessor. Und überprüf mal, ob du mit VMWare oder KVM das selbe Verhalten hast. Ein amoklaufendes Programm kann so eine CPU durchaus mehr belasten als 5 kompilierende Threads.

    Als Workaround schalt die Hardware-Features einfach ab. Bringen bei VMWare und VBox keine spürbaren Geschwindigkeitsvorteile, jedenfalls auf meinem Intel Quadcore, habs damals ausprobiert. Bei manchen führt es sogar zu Performance-Einbussen, es scheint noch nicht so ganz implementiert zu sein bei den grossen Virtualisierern.

    Zitat von dancle

    Aber wer kann sicher sein, dass alles was im Brockhaus stand so stimmt? Ob sich jetzt Leser nen Artikel ausdenken, oder Autoren macht keinen Unterschied.


    Darüber muss man gar nicht erst diskutieren, die Wahrheit steht weder in der Wikipedia noch im Brockhaus.

    Wo ein Brockhaus gegenüber der Wikipedia aber klar im Vorteil liegen dürfte, ist die professionelle Bearbeitung. Also ich lang mir in der Wikipedia desöfteren an den Kopf, was Leute da reinschreiben. Es gibt in der Wikipedia zuhauf Formulierungen, die in einer Enzyklopädie einfach nichts verloren haben.

    Also folgender Abschnitt hier z.B. der mir vorhin unter die Nase gekommen ist, hat in dieser Form in einer Enzyklopädie einfach mal nichts verloren:

    Zitat

    Allgemein gelten die Treiber von Nvidia als Schwachpunkt der Chipsätze. Vor allem die IDE-Treiber machen öfter Probleme. Auch die Treiber für den SoundStorm brauchten eine Weile, bis sie einwandfrei funktionierten. Alles in allem kann man aber sagen, dass Nvidia die anfänglichen Probleme und Kinderkrankheiten weitestgehend behoben hat und die Qualität der Treiber immer besser wird.

    Formulierungen wie "man kann aber sagen" sind da einfach völlig fehl am Platz. Und auch der restliche Absatz differenziert hier einfach zu wenig zwischen Fakten und Anmassungen.

    Ich will hier jetzt nicht gross dafür und dawider argumentieren, aber gerade bei einem Netbook würde ich persönlich das Modell erstmal testen: Mindestens mal ein Austellungsmodell betippen, am besten aber jemanden mit einem Netbook mal fragen, ob du es testen kannst.

    Dann wirst du schon sehen, ob für dich eine arg kleine Tastatur und ein kleiner Bildschirm bequem genug für "Schulzeug" ist. Ich persönlich wollte es nicht, ich kann nur auf einem Desktop gut arbeiten.

    Muss man dieses "ZIV" kennen? Natürlich werden die Dial-In-Zugäng jetzt immer mehr abgeschaltetn, aber verschwinden werden die so bald nicht. Breitband ist viel weniger verbreitet als man denkt.

    In der Schweiz gibts sogar nen Provider, der Dial-In via Festnetz-Nummer anbietet, kannst du mit einer Festnetzflat (ggf. sogar über Handy) kostenlos surfen: Stundenlang gratis surfen: so wählen sie sich gratis ins Internet ein [Moonlight-Tarif / ohne Zeitlimite / Flatrate]

    Zitat von oreissig

    wobei man jetzt nicht sagen kann, dass Google im Browser- oder MobilOS-Markt ansatzweise durchgeschlagen hat...
    Chrome ist afaik immer noch hinter Safari und bestenfalls besser als andere kleine Randbrowser, bei Android blieb das große herstellerübergreifende Angebot bisher auch aus und weiter verbreitet als OpenMoko ists wohl auch kaum


    Du musst meinen Beitrag aus meiner Sicht eines Randsoftware-Nutzers betrachten. Klar, Chrome hat nur knapp mehr als 1% des Browser-Marktes. Aber das ist in einem Jahr mehr als Opera in ihren 15 Jahren Existenz, welche die 1%-Marke nie knacken konnten.

    Und das halt nicht wegen deren Technik, sondern wegen deren Marke.

    Zitat von 4lpha0m3ga


    Ich hab das ganze hier nur überflogen... aber ist das hier nicht im Prinzip nen SOCKS5 Proxy via SSH? Das kann man ja mit Putty machen...


    Das oben ja. Das weiter unten ist dann eine Art VPN über SSH. Also virtueller Netzwerkadapter der verschlüsselt deinen Traffic tunnelt.

    Zitat von s4ndwichMakeR

    Bei mir ist’s ein 3½″-Diskettenlaufwerk von 2001 in einem Rechner mit größtenteils Hardware von Mitte 2006.


    Floppy ist mein neustes, von 2009 =)

    Extra ein silbriges Floppy-Laufwerk gekauft, war günstiger als eine entsprechende Blende.

    Meine ältesten "Bauteil" im Quadcore sind die COM- und LPT-Anschlüsse, sowie der PC-Speaker, die aus dem 386er stammen, also irgendwann frühe 90er.

    Zitat von HOMEBOY87


    steht google drauf :fresse:


    So ist es nunmal.

    Es ist wie bei Chrome: Ein durchschnittlicher Browser auf WebKit-Basis. Webkit-Browser gibts wie Sand am mehr, in allen möglichen UIs.

    Der einzige Grund, warum Chrome trotzdem mehr Verbreitung hat, als der z.T. durchaus interessantere Rest ist der Bekanntheitsgrad, die normale Presse hat da ja auch drüber berichtet. Google ist einfach mal eine verdammt starke Marke geworden.

    Und beim Chrome OS wird genau das gleiche passieren. Es gibt bereits jetzt verdammt viele wirklich interessante Netbook-Distributionen, die durchaus mit Innovationen blühen (anders als Desktop- oder Server-Linuxe) und stark auf Internetkonsum abgestimmt sind.

    Das ist eigentlich sogar etwas schade. Weil die wirklich guten Dinge durch bekannte Marken verdrängt werden. Ist aber überall so.

    Zitat von Royale-Design-Freak

    Für das selbe Geld bekommt man aber (in Deutschland jedefalls) sogar eine GF 9500. Eine 9600 lohnt sich auch nicht, weil man eine 9800 schon für unter 100€ bekommt. Also vom Stromverbrauch her, unterscheidet sich eine 9400 nicht mehr wie eine 9500.


    Die 9600 hat momentan das beste Preisleistungsverhältnis bei NVidia-Karten. Und auch gegenüber den allermeisten AMD-Karten. Wenn man wirklich nur selten spielt, dürfte sich eine 9600 durchaus gegenüber einer 9800 lohnen. Dafür ist sie dann halt auch schneller am Ende in Zukunft.

    So als Tipp, bei Computerbase gibts eine aktualisierte Übersicht aller Karten:
    Test: 13 aktuelle Grafikkarten (Seite 23) - 04.07.2009 - ComputerBase

    Zitat von Randy

    Ab wann gabs eigentlich 64bit könnende x86 CPUs ? Schon zu Zeiten von 2000 ?


    "The first AMD64-based processor, the Opteron, was released in April 2003."


    x86-64 - Wikipedia, the free encyclopedia


    Veröffentlicht wurde Windows 2000 für x86-64 sicherlich nie, ob es geplant war lässt sich schwer sagen, aber Microsoft arbeitet da ja erstmal an Windows Server 2003. Die x86-64-Variante von XP erschien ja erst 2005, da war 2000 schon realtiv angegraut.

    Für den Itanium 2 gibts Windows Server 2000 Version 1.2, das war aber bereits 2002. Also vor Windows Server 2003.

    Zitat von adun

    ich habe gelesen es gab am 4.7.1999 eine Erste Öffentliche Win64 Demo auf der WinHEC '99

    da gab es ein windows 2000 codename sundown, weis aber nicht ob es für x64 x86 ist.


    Das muss für den Itanium gewesen sein. Der war schon seit ewig in Entwicklung und Windows 2000 gabs ja dann auch für den Itanium. Von x86-64 redete 1999 vermutlich nocht nicht einmal AMD.

    Zitat von tk1908

    Ich nehme an, dass ihr wisst, dass das illegal ist?


    Illegal, aber nicht strafbar.

    Heisst, niemand ausser Microsoft kann dich dafür belangen. Urheber- und Vertragsrecht, was hier zum Tragen kommt, sind beides private Rechte. Solange Microsoft dir nicht also schreibt oder rechtliche Schritte unternimmt, passiert gar nichts, selbst wenn die Polizei deinen Rechner aus anderen Gründen konfiszieren würde, könnten sie dich nicht für dieses gecrackte Windows anzeigen.

    Und Microsoft hat schlichtwegs besseres zu tun, als Privatkunden mit Raubkopien nachzurennen. WGA ist da effizienter.

    Warum ist das Thema in letzer Zeit so populär?


    Windows XP 64-Bit Edition ist für den Intel Itanium (kurz: IA-64).
    Windows XP Professional x64 ist für 64-Bit x86-Prozessoren (kurz: x86_64, AMD64, EM64T, Intel64)

    Schaut auch hier: Windows XP 64-Bit und x64 in der engl. Wikipedia

    Jedenfalls: Windows XP 64-Bit Edition wurde 2002 veröffentlicht, und zwar für den Itanium-Prozessor. Der Itanium ist ein 64bit-Prozessor von Intel: Intel Itanium - Wikipedia

    Der Itanium ist dabei eine andere Architektur als x86 (also die ganze Serie der 80386er, über die 486er bis über die ganzen Pentiums und Athlons). Der Itanium kann aber lustigerweise einen x86 emulieren, auch wenn relativ langsam.

    Jedenfalls war das damals der einzige 64-Bit-Intelprozessor, darum hat Microsoft nebst den Windows-Server-Versionen (die nach wie vor für den Itanium erscheinen) ihre XP-Version Itanium "XP 64-Bit Edition (for Itanium)" genannt.

    Ein Jahr später hat dann AMD ihren Athlon64 präsentiert, ebenfalls ein 64-Bit Prozessor, der aber nach wie vor ein x86-Prozessor war. Die Architektur AMD64 ist im 32-Bit-Modus eben so schnell wie im 64-Bit-Modus. Während Desktop-Benutzer den Itanium wegen der langsamen 32-Bit-Emulation nie verwenden wollten, wurde AMD64 hingegen ein Hit, und Intel hat AMD64 dann auch in ihre CPUs eingebaut (die meisten CPUs nach den Pentium 4). Der Itanium wird nur noch stiefmütterlich bei Servern eingesetzt momentan.

    Das, was man landläufig als 64-Bit-Windows und 64-Bit-Prozessor bezeichnet, dem hat Microsoft den (imho unpassenden) namen x64 gegeben.

    Vista gabs keines für den Itanium. Die 64-Bit-Editionen sind alle für x86_64. Nur Windows Server gibts alle von 2000 bis 2008 für Itanium.

    Für mehr Infos, schau dir mal folgenden Thread an, da haben wir bereits über Windows und IA64 diskutiert.

    https://www.winhistory-forum.net/hardware-allge…4-emulator.html

    Zum Topic: Verwundert mich gar nicht. In England haben die bei solchen Sachen schlichtwegs ein Rad ab. Leider wurde das meiste dann auch auf den Kontinent exportiert.

    Aber eben, in England, da rücken die auch mal mit einem SWAT-Team an, um eine Grill-Party (kein Wortspiel beabsichtigt) zu verhindern: Facebook police raided my family barbecue | Metro.co.uk

    Zitat von http://blog.fefe.de/?ts=b49e292f

    Und noch ein Grund, wieso die Briten mal im Meer versinken sollten: Mann kündigt Barbecue mit 15 Freunden auf Facebook an, Polizei rückt mit SWAT-Team, vier Polizeiautos, ein Randale-Van und einem Hubschrauber an. Weil, äh, könnte ja ein unangemeldeter Rave sein.