Gigabyte GA-78LMT-S2P: schwarzer Bildschirm statt Grafikmodus

  • System:

    • AMD FX 8300; alternativ: AMD Phenom II X4 955 – beide Prozzis gleiches Resultat
    • Gigabyte GA-78LMT-S2P
    • 16 GiB RAM = 2× 8 GiB DDR3 PC-1333
    • AMD Radeon HD 6570
    • PCIe x1 USB 3.0 (NEC) – irrelevant ob eingesteckt oder nicht
    • PCI Parallelport (SUN1888) – irrelevant ob eingesteckt oder nicht
    • SATA-SSD
    • SATA DVD-RW – irrelevant ob angesteckt oder nicht
    • USB 2.0-Cardreader – irrelevant ob angesteckt oder nicht
    • ATX-Netzteil bequiet 600 W, wenig Laufleistung bisher
    • Linux Kernel 6.12.48

    Zufällig verteilt startet das System nach dem Einschalten entweder normal und läuft dann auch stabil, wobei dann auch nix auffälliges im syslog zu finden ist, oder es startet zunächst, aber sobald der Linux-Kernel KMS anschmeißt, ist Feierabend. Der Bildschirm bleibt schwarz. Es startet wohl auch ohne Bild nicht weiter, denn auch die rote LED in der USB-Maus bleibt dunkel. Zufällig verteilt wird dann nach einiger Zeit ein Reboot ausgelöst, der aber wieder in einem schwarzen Bildschrim endet. Die Tastatur funktioniert anscheinend auch nicht mehr, denn ein Reboot geht nur hart, also über Reset-Taster oder Trennung vom Stromnetz und Power-Taster.

    Mit knoppix 9.1 (Kernel 5.10.10) kommt immer ein schwarzer Bildschirm, sobald KMS angeschmissen wird. Die LED im USB-Stick hört dann auch auf zu blinken, was bei normalem Start nach KMS noch nicht der Fall wäre.

    Mti nomodeset lässt sich das System starten, aber das ist nur was, wenn mal keine GUI gebraucht wird.

    Mit Ausnahme des Gigabyte GA-78LMT-S2P sind nur bekanntermaßen funktionierende Komponenten verbaut.

    Grafikarten-Roulette bringt nix. Mit einer anderen AMD Radeon HD 6570 treten die gleichen Symptome auf. Mit einer AMD Radeon R7 240 geht es gar nicht. Da kommt nur der BIOS error beep für Grafikfehler.

  • Da dürfte der Chipsatz vom Board hinüber sein, ist leider ein bekanntes Problem, wenn CPUs mit hohen TDPs auf AM3+-Boards ohne modifizierter Chipsatz-Kühlung verwendet wurden.

    Hatte da schon viele, defekte Boards entsorgen müssen, die man so bekommen hat mit der Zeit.

  • Hier wurde der Chipsatz nicht geröstet. Gleich beim ersten Testaufbau (Phenom II X4 955 mit Zalman CNPS 9700 drauf) wurde die NB warm, weshalb da dann der für solche Fälle griffbereit liegende 50 mm Miefquirl drauf geblasen hat. Mittlerweile wurden die WLP (NB & SB) getauscht und zusammen mit dem FX 8300 kam ein top-down-cooler drauf, der auch auf die NB bläst, und selbst die SB bekommt noch etwas frische Luft ab.

    Ein anderer Verdacht war, dass über PCIe nicht genug Saft zur Grafikkarte kommt. Aber weder eine Radeon HD 5430, die extrem wenig weg nuckelt, noch eine Radeon HD 6770, die den Saft separat über 1× 6-Pin vom Netzteil zieht, lösen das Problem.

    Bleibt die Frage, was der Chipsatz damit zu schaffen hat, wenn die GPU auf der Grafikkarte vom Textmodus in den Grafikmodus umschaltet.

  • Für mich klingt das eher nach dem Netzteil.
    Ich hab es schon öfters erlebt das bequiet Netzteile nach ein paar Jahren nicht richtig funktionieren.
    Vor ein paar Wochen hatte ein Kumpel von mir ein vergleichbares Problem, sein ca 4 Jahre altes bequiet Netzteil hat unter Last nicht mehr genug Strom geliefert und der Bildschirm wurde schwarz
    Erst hatten wir seine alte Radeon R9 290 im Verdacht für den schwarzen Bildschirm verantwortlich zu sein.
    Ich hab dann meine alte GTX 1080 verkauft die hier bis zum Wechsel auf die RTX 3060Ti einwandfrei funktioniert hat.
    Aber auch mit der GTX 1080 hat das Fehlerbild sich nicht verändert, als nächstes kam dann ein neues Seasonic Netzteil in den Rechner und seit dem läuft der Rechner einwandfrei.
    Bei den Rechner von Arnulf wird ziemlich sicher auch das Netzteil sein, ich würde vorschlagen den Rechner einfach mit einem anderen Netzteil zu testen.

    Hauptrechner: Ryzen 7 3700X, 32 GB DDR4-3200, Geforce RTX 3060 Ti 8 GB, 4x 1 TB SSD, Win 10 22H2 x64
    HTPC: Ryzen 5 4600G @ 3,7 Ghz, 16 GB DDR4-3000, Radeon Vega 7, 500 GB SSD, 2x 2 TB, 1 TB, 4 TB, 3 TB HDD's, BD-Combo, Win 11 24H2 x64
    Bastelrechner: Ryzen 5 2600X @ 3,6 Ghz, 32 GB DDR4-3200, Radeon HD 7870 2 GB, 256 GB SSD (Win 11 24H2), 3x1 TB 500 GB HDD (Daten)
    Lenovo Thinkpad X230: Core i5-3210M @ 2,5 Ghz, 16 GB DDR3-1600, Intel HD 4000, 750+240 GB SSD, Win 10 22H2 x64
    IBM Thinkpad T41: Pentium M 745 @ 1,8 Ghz, 1 GB DDR-266, Mobility Radeon 7500 32 MB, 160 GB HDD, DVD-ROM/CD-RW, Win XP

  • Ich hab es schon öfters erlebt das bequiet Netzteile nach ein paar Jahren nicht richtig funktionieren.

    Das kann ich nicht bestätigen, aber deren Modellpalette ist recht breit …

    Bei den Rechner von Arnulf wird ziemlich sicher auch das Netzteil sein, ich würde vorschlagen den Rechner einfach mit einem anderen Netzteil zu testen.

    Das ist extrem unwahrscheinlich, denn mit einem neuen(!) 450 W Netzteil tritt das Problem unverändert auf. Für den FX 8300 mit TDP 95 W und 'ne Radeon HD 6570, die nominell max. 60 W umsetzt, sollte das eigentlich reichen.

    Das Einstecken einer PC-Diagnosekarte bringt auch keine weiteren Erkenntnisse.

  • Ich hoffe mal das dein neues 450 Watt Netzteil nicht irgend so ein billiges NoName Teil ist, das könnte den selben Fehler verursachen.

    Andererseits kann es auch sein das das Mainboard defekt ist, möglicherweise ist ne Leiterbahn zum 16x PCIe Slot beschädigt, der Chipsatz könnte defekt sein oder es liegt am BIOS.

    Hauptrechner: Ryzen 7 3700X, 32 GB DDR4-3200, Geforce RTX 3060 Ti 8 GB, 4x 1 TB SSD, Win 10 22H2 x64
    HTPC: Ryzen 5 4600G @ 3,7 Ghz, 16 GB DDR4-3000, Radeon Vega 7, 500 GB SSD, 2x 2 TB, 1 TB, 4 TB, 3 TB HDD's, BD-Combo, Win 11 24H2 x64
    Bastelrechner: Ryzen 5 2600X @ 3,6 Ghz, 32 GB DDR4-3200, Radeon HD 7870 2 GB, 256 GB SSD (Win 11 24H2), 3x1 TB 500 GB HDD (Daten)
    Lenovo Thinkpad X230: Core i5-3210M @ 2,5 Ghz, 16 GB DDR3-1600, Intel HD 4000, 750+240 GB SSD, Win 10 22H2 x64
    IBM Thinkpad T41: Pentium M 745 @ 1,8 Ghz, 1 GB DDR-266, Mobility Radeon 7500 32 MB, 160 GB HDD, DVD-ROM/CD-RW, Win XP

  • Ein hartes Downgrade auf Phenom II X4 925 und 8 GiB RAM bringt auch keine Änderung.

    Mit der onboard-Grafik scheint es zu funktionieren. Jedenfalls ließen sich mit Neustarts vom Linux aus aufgerufen keine Abstürze produzieren, die mit einer dedizierten Grafikkarte immer in einem schwarzen Bildschirm enden.

    Da das Brett mit einer dedizierten Ati-/AMD-Grafikkarte & Linux nicht richtig funktioniert, ist es für mich unbrauchbar!

    Kann es jemand gebrauchen? Für Windows 11 ist es zu alt.

    Der FX 8300 und die 16 GiB RAM (insgesamt nun 24 GiB RAM, da 8 GiB noch rum lagen) haben auf einem Biostar TA970 eine neue Heimat gefunden. Dieses Brett hat für den geplanten Einsatz einige weitere Vorteile. USB 3.0 und Parallelport (läuft wegen murksigem ACPI nur als EPP, obwohl im UEFI IRQ & DMA eingestellt sind) sind an Bord, dazu SATA 6.0 GB/s, was außer für das optische Laufwerk aber gar nicht gebraucht wird, denn im zweiten PCIe x16 (elektrisch x4) Steckplatz steckt eine Crucial CT2000P2SSD8 auf NVMe-PCIe-Adapterkarte. Und ja, das Brett startet von NVMe-SSD. Dafür musste seinerzeit aber 'n bisschen was am UEFI getan werden.

  • hmm klingt dann wirklich nach nen Hardwareproblem irgendwo bei den Kontakten des PCI-E x16 und/oder Stromversorgung. was passiert eigentlich wenn du im slot wo jetzt die festplatte drinsteckt die grafikkarte ist.

    Ansonsten ist halt die ganze Prä Ryzen von AMD undankbar. Die Leistung ist zwar fürs alter okay, aber durch wahnsinnig Stromdurst erkauft. Der P4 der C2D Welt. Hatte nur mal einen Prozessor/Board wo ich mich gefreut hatte, dass jemand den brauchen konnte. Steckte aber auch relativ viel Ram drin, für nen 5 € Rechner. weil Intel inkompatibler Speicher (Stand so drauf, stimmte auch voll).

  • was passiert eigentlich wenn du im slot wo jetzt die festplatte drinsteckt die grafikkarte ist.

    Wer lesen kann, … :uglyjump:

    Mit dem GA-78LMT-S2P wird es noch schräger. Ein Griff in den nvidia-Grafikmüllkarton förderte eine GeForce GT 520 zu Tage. Und damit funktioniert es scheinbar. Wie auch mit der onboard-Grafik lassen sich mit Neustarts vom Linux aus aufgerufen keine Abstürze produzieren. Die Grafikleistung mit nouveau ist natürlich genauso unterirdisch wie die Grafikleistung der onboard Radeon HD 3000. Das doofe "shared memory" wird man mit der nvidia los. Für ein obsoletes Windows 7…10 64-Bit wäre 'ne nvidia 'ne Option, aber nicht für ein Linux mit einem halbwegs aktuellen Kernel, der mangels aktuellem proprietären nvidia-Treiber dann nouveau erzwingt.

    Und es funktioniert auch mit 'nem dickeren nvidia-Klopper, einer GeForce GTX 560. Nur holt nouveau da auch nicht mehr Leistung raus. Zudem blockiert die den PCIe x1- Steckplatz und den PCI-Steckplatz.

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