Abstürze, spontane Abstürze

  • Vielleicht hat ja jemand ne Idee. Die Leidensgeschichte: Der Hauptrechner, Ryzen 7, hatte letztlich nen Moment. Abgestürtzt. Einfach so. Wochen später wiedermal, und die letzten Tage häuft sich das. Am System selbst habe ich nichts geändert. In der Computerverwaltung finden sich seltsame nachrichten. Ein Volumenschattendienst kackt ab, ein Raid antwortet nicht und es sind auch mal plötzlich Laufwerke 0 ausgeworfen. Was auch zu den Fehlern passt. Entweder dauerleuchten der HDD LED, hatte auch mal nen Fehlstart da fehlten die Laufwerke im Taskmanager, die anderen Freezes sind Klick-to-Death. Gerne wenn nen 3D Spiel (Also Minecraft Launcher) gestartet werden sollte.

    Smart gibt nichts kritisches. Die Fehlermeldungen beim Googlen auch nichts spannendes. Die Leute testen dies, testen das, installieren neu, es führt zu nichts, die Threads enden.

    Nach nen Kaltstart funktioniert auch wieder alles. Vermute jetzt mal ob es das Netzteil sein könnte. Das ist gebraucht, Auch schon älter, hatte ich vom Kumpel, daher weiß ich nicht wirklich wie alt es ist. Hatte er mir noch gegeben, weil die Grafikkarte hat 2 8 Pin Anschlüsse, wo ich nichts dafür da hatte - und nicht habe.

    Daher überlege ich: Grafik raus, Netzteil raus, anderes Netzteil rein. Damit könnte ich zumindest die spannungsversorgung vom Board checken - vielleicht bricht die ja und dadurch ausgerechnet die M2? Andere Alternative mir direkt nen anderes Netzteil kaufen. Aber lokal ist auch nichts mehr los, bis was da ist, bin ich auch nicht schlauer.

    Sonst jemand ne Idee? Schlechte Stecker? Alles kaputt?

  • Ja, gleich backup von der m.2 machen falls nicht schon gesehen, evtl. auch nur mal neu einsetzen. Ich hatte mal Probleme mit der SSD in meinem ThinkPad X280, neu eingesetzt und lief wieder. Die Kontakte sind wohl nicht unfehlbar..

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  • Zweiter Verdächtiger wäre 'n Speicherriegel.

    Das Fehlerbild schreit förmlich nach einem Strom- oder Signalversorgungsproblem, nicht nach einem RAM-Defekt. Hier ist der technische Grundgedanke dahinter:

    Wenn der Arbeitsspeicher fehlerhaft ist, äußert sich das in der Regel reproduzierbar und deterministisch – das heißt:

    • Das System stürzt bei bestimmten Aufgaben oder zu bestimmten Zeiten ab,
    • oft kommen Bluescreens mit Speicheradressen ("IRQL_NOT_LESS_OR_EQUAL", "MEMORY_MANAGEMENT", "PAGE_FAULT_IN_NONPAGED_AREA" usw.),
    • Tools wie Memtest86+ zeigen Bitfehler.
      Ein defekter RAM macht keinen "plötzlichen Festplattenauswurf", keine Hänger bei 3D-Start, kein Verschwinden ganzer Laufwerke aus dem BIOS. RAM betrifft Daten, nicht elektrische Geräteerkennung.

    Was Dirk beschreibt – Laufwerke verschwinden, RAID-Timeouts, „Volumeschattenkopie“-Fehler, HDD-LED Dauerleuchten, Freeze beim 3D-Start – das sind Strom- oder Kommunikationsabbrüche zwischen Komponenten, also im Bereich:

    1. Netzteil:
    Ein instabiles oder alterndes Netzteil kann kurzzeitig unter Last (z. B. GPU zieht Stromspitze beim 3D-Initialisieren) die 12 V- oder 5 V-Schiene einbrechen lassen.

    • Wenn die 5 V wackeln, spinnen Laufwerke, USB, SSDs, RAID-Controller.
    • Wenn die 12 V einbricht, kann die GPU oder das Board kurzzeitig aussteigen.

    2. Motherboard (insbesondere Spannungswandler oder M.2-Slot):
    Wenn das Board Alterungsschäden oder Lötprobleme hat, etwa an den VRMs (Voltage Regulator Modules) oder an der PCIe-Stromverteilung, kann genau dasselbe passieren:

    • Spannungsunterbrechung an den M.2-Slots (daher verschwinden Laufwerke),
    • fehlerhafte 3,3 V- oder 5 V-Rail-Verteilung,
    • Kurzzeitige Freezes, wenn der Bus hängt (Klick-to-Death).

    3. Warum nicht RAM:
    Der RAM hat keine elektrische Verbindung zu den Laufwerken, er kann sie also nicht „auswerfen“. Selbst wenn er Fehler produziert, bleibt das Storage-Subsystem davon unberührt, solange nicht der Kernel oder Dateisystemcode korrupt wird. Das würde aber zu ganz anderen Fehlermeldungen führen (Dateisystemfehler, Blue Screens, Abstürze beim Booten).

    Kurz gesagt:
    RAM verursacht logische Fehler im Speicher.
    Netzteil oder Mainboard verursachen physikalische Ausfälle von Geräten.

  • Die Fehler bei dir kommen mir jetzt nicht direkt bekannt vor. Ich hatte aber die letzten zwei Monate so 1-2 mal im Monat was in der Form:

    Schwerwiegender Hardwarefehler.

    Gemeldet von Komponente: Prozessorkern
    Fehlerquelle: Machine Check Exception
    Fehlertyp: Cache Hierarchy Error
    Prozessor-APIC-ID: 5

    Die Detailansicht dieses Eintrags beinhaltet weitere Informationen

    Schwerwiegender Hardwarefehler.

    Gemeldet von Komponente: Prozessorkern
    Fehlerquelle: Machine Check Exception
    Fehlertyp: Cache Hierarchy Error
    Prozessor-APIC-ID: 13

    Die Detailansicht dieses Eintrags beinhaltet weitere Informationen.


    Bisher ist es ausgeblieben, nach dem ich Core performance boost und global c state im bios ausgeschaltet hab.

    Ryzen 5 1600


    Wobei Freezes halt für mich immer erst Netzteil sind smh

  • Ich habe jetzt heute morrgen einfach mal alle kontakte Gelößt und wieder gesteckt. Ist nen Corsair Netzteil mit Modularen Kabeln. Also gleich 2 Seiten zum stecken gehabt. Bisher noch keine Fehlermeldung. Aber werds beobachten müssen. Im Bios habe ich mir die Chipsatzgrafik auf Auto gesetzt. Wenns doch wieder anfängt kommt mein altes Netzteil rein und damit die Grafikkarte raus. Wenns doch noch zickt, muss man sich das Board anschauen. Wobei ich da kein Lust drauf habe, dass auf Verdacht zu tauschen. Aber vielleicht war es ja nru Kontaktprobleme 🙏

  • Kleines Update. Tatsächlich hat es sich beruhigt. Hatte jetzt nur das Netzteil alle nicht gerätekabel gezogen und wieder gesteckt. Beide Seiten. Den Raid Fehler hatte ich dann noch 2x beim nächsten Start aber ansonsten kam nichts von alle dem nochmal. Seltsam. Wirklich nur nen schlechter Kontakt?🤷‍♂️

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