Freezes, kein Boot... aber keine Ahnung woran's liegt.

  • Ich bin am Verzweifeln... habe mir einen neuen Rechner zusammengebastelt und aufgrund folgend genannter Probleme schon etliche Dinge zurückgeschickt und umgebaut.

    1. Er friert im laufenden Betrieb hin und wieder für eine Minute ein - aber Maus bewegen und Fenster verschieben lassen sich noch, die Musik stoppt nach den gebufferten Sekunden, und viel klicken kann ich in Anwendungen auch nicht mehr, da sonst die Fenster einfrieren. Aber wie schon gesagt, nach ungefähr einer Minute ist wieder alles in Ordnung. Eintrag im Eventlog: Fehlanzeige. Höchstens mal "Das Aufzeichnen von <InsertUnnötigeWindowsUpdateLogDienstnamenHere> dauerte länger als gewöhnlich: 56 Sekunden". Aber nix bezüglich Hardwareproblemen, egal welcher Zeitraum.
    Hauptsächlich passiert das, wenn ich gerade NICHT leistungshungrige 3D-Spiele zocke - sondern wenn ich im Explorer mal den Ordner wechseln will. In Spielen gab es NIE einen Freeze. Bei Dateiarbeit aber oft!
    2. Dann bootet der PC nicht. Bleibt noch vor dem Post hängen. Dann geht es mal wieder. Hardware an sich wird immer alles richtig erkannt. Die Debugleuchte sagt jedesmal was anderes (auf beiden Boards, s. nachfolgende Technikdaten).
    3. Grafiktreiber friert ein wenn ich in Visual Studio bestimmte grafische WPF-Effekte hervorrufe (schwarzweiß-Farben z.B.). Ich hatte mit Visual Studio aber auch schon viele andere WPF-Probleme, s. hier https://www.winhistory-forum.net/anwendungen/84…html#post219610 ...


    Nun die Hardware. Pfeile bedeuten, was ich bereits auswechselte. Die Probleme waren bei allen Kombinationen vorhanden. Nur beim ersten Motherboard gab es selten zusätlich harte Bluescreens, mit dem neuen garnicht.
    Motherboard: Asrock 870 Extreme3 --> Asrock 870 Extreme3 R2.0
    Netzteil: Sharkoon SilentStorm CM SHA560-135A 560 Watt
    CPU: AMD Phenom II X4 980
    DDR: GeIl 2x 4GB 1866MHz DDR3 (läuft auf dem Board nur mit max. 1600MHz)
    GPU: HIS IceQ HD6850
    Soundkarte: Creative X-Fi Titanium PCIe
    HDD: Seagate Baracuda 1TB irgendwas (SATA2)
    Weitere Laufwerke: Sony DVD-Brenner, nix besonderes (SATA2)
    Von der Verkabelung und den Anschlüssen im Gehäuse versichere ich euch - hier ist alles richtig. Habe es alles X-mal geprüft.

    Was kann hier die Fehlerquelle sein? Die CPU? Die HDD? Das Netzteil? Dabei habe ich schon durchgetestet was geht:
    HDD: SMART OK, Langzeittest bestanden
    DDR: 4x volle Memtest-Durchläufe, alles ok
    GPU: Leistungshungriger Benchmark, keine Probleme, Temperaturen i.O. (55°C max.).
    CPU: Temperatur nie höher als 52°C, im Normalbetrieb (wenn ich die Freezes habe) 36°C. Versuchte es schon mit mehr Kühlung durch höhere Drehzahlen, aber Probleme blieben bestehen.

    Wie schon gesagt, habe keine Ahnung mehr was derart merkwürdige Probleme verursachen könnte und mittlerweile auch die Lust auf meinen neuen Rechner verloren. Ich dachte mir ja zuerst, sowas löst klar das Motherboard aus - wenn das BIOS fehlschlägt und ggf. der Controller zur Festplatte versagt - aber das Ding habe ich ja schon gegen ein anderes ausgetauscht und genau die Probleme bestehen immer noch!
    Aber wenn mir jemand Tipps gibt, bringt das bei mir die Laune wieder.
    Ich bin ja jetzt definitiv der Meinung, dass das die CPU ist... oder das Netzteil? Aber mal ehrlich, mehr als 560W sollte der nicht ziehen - auf dem Karton der HIS-Grafikkarte war auch nur "max. Verbrauch ca. 127 Watt (bei Volllast)" zu lesen.

    Schicke momentan MoBo zurück und die CPU, beides auf Garantie.

  • steck mal alles bis auf die grafik ab, und probiere es mal ohne etwas.
    ansonsten cpu nochmal raus, gegechecken ob die kontakte passen, es ist manchmal echt verhext, bei meinem i5 hab ich resigniert, drehst auf kommt das asus-logo und dann nur mehr lila streifen und pixelartefakte, der steht jetzt ne woche in reparatur, bei bedarf lass ich mir alles _erneut_ tauschen. die nerven würd ich nicht verschwenden daran. spannungswerte sind ok vom netzteil? aida64 liest die gut aus.

  • Das testete ich bereits: CPU wurde ja mittlerweile auch schon zweimal eingebaut wegen MoBo-Wechsel.
    Hatte es auch ohne wichtige Hardware getestet - nur einen von zwei der Arbeitsspeicherriegel, kein DVD-Laufwerk, kein Front-USB oder Soundkarte. Gab aber noch die gleichen Probleme im laufenden Betrieb (also Festplatte war noch dran, wegen Windows :D). Das Problem mit dem Boot taucht nur sporadisch auf, konnte ich nicht ausmachen als ich die Testkonfiguration mit weniger Hardware aktiv hatte, war aber wohl mehr Zufall.

    Momentan kann ich keine neuen Tests liefern, da CPU und Mobo fertig verpackt morgen eine Reise machen.

  • Ich würde mal auf den Speicher als Fehlerquelle tippen, der Deneb ist offiziell bis DDR3-1333 freigeben, kann sein das der Speichercontroller etwas mehr Spannung braucht um auf 1600 stabil zu laufen oder einfach auf 1333 runterstellen.

    Hauptrechner: Ryzen 7 3700X, 32 GB DDR4-3200, Geforce RTX 3060 Ti 8 GB, 4x 1 TB SSD, Win 10 22H2 x64
    HTPC: Ryzen 5 4600G @ 3,7 Ghz, 16 GB DDR4-3000, Radeon Vega 7, 500 GB SSD, 2x 2 TB, 1 TB, 4 TB, 3 TB HDD's, BD-Combo, Win 11 24H2 x64
    Bastelrechner: Ryzen 5 2600X @ 3,6 Ghz, 32 GB DDR4-3200, Radeon HD 7870 2 GB, 256 GB SSD (Win 11 24H2), 3x1 TB 500 GB HDD (Daten)
    Lenovo Thinkpad X230: Core i5-3210M @ 2,5 Ghz, 16 GB DDR3-1600, Intel HD 4000, 750+240 GB SSD, Win 10 22H2 x64
    IBM Thinkpad T41: Pentium M 745 @ 1,8 Ghz, 1 GB DDR-266, Mobility Radeon 7500 32 MB, 160 GB HDD, DVD-ROM/CD-RW, Win XP

  • Ich würde auch zum netzteil hintendieren. wenn der speicher memtest überlebt hat, sollte eigentlich kein so schneller fehler kommen.

    alternativ hätte man noch die cpu testen können. irgendnen primzahltest.

    Wenn möglich probier mal wenns board wieder da ist, windows sauber zu installieren. von daher ist manchmal nen live linux nen test (zumindest wenn die kiste extrem instabil zu laufen scheint). zumindest bei hardwarefehlern merkt man sehr schnell, dass das os irellevant ist.

  • Sje: Im UEFI war ursprünglich sogar 1333 MHz voreingestellt. Ein Umstellen auf 1600 MHz hatte keinen Unterschied gemacht.

    Spit: Sharkoon SilentStorm CM SHA560-135A 560 Watt: SilentStorm CM SHA560-135A 560 Watt

    Dirk: Primzahlentest ist'ne gute Idee. Hole ich dann nach. Gibt es ein Tool, was dabei zu empfehlen ist?
    Windows habe ich schon zweimal installiert (das zweite mal nach Wechsel des Motherboards). Keine Unterschiede, immer die gleichen Fehler.
    Extrem instabil läuft er garnicht. Die Windows-Installation lief problemlos jedesmal. Beim Arbeiten damit kamen nach wenigen Stunden dann die ersten Freezes. Und dann fast im halbstündigen Takt.

  • Klingt ordentlich. Freue mich schon, das Ding auf meinen Rechner loszulassen.
    Die Festplatte wird grad innem anderen PC getestet. Bisher keine Macken.
    Wenn's jetzt das Netzteil ist.... dann muss ich ja nochmal was hinschicken. Ich krieg die Krätze (so heißt ja auch der Nachbarort hier).

  • Er hat wieder Probleme, aber ich glaube, es ist nun letztlich doch der Speicher. Zumindest habe ich dem bisher nur aufgrund von Memtest vertraut. Alles andere wurde ja schon ausgetauscht.

    Er stürzt nicht mehr ab, aber er hängt halt so komisch. Zum Beispiel wollte ich eben ein Spiel starten, das Spiel ist uralt und erscheint nach 1 Sekunde normalerweise. Er hat aber garnichts gemacht, die Musikwiedergabe stoppte kurz darauf. Den Task-Manager konnte ich öffnen, in der Prozessliste wabbelten die CPU-Angaben hin- und her, aber der Speicher kein bisschen. Die Auslastung des Speichers blieb immer genau gleich. Und nachner Minute ging's dann wieder, und die Speicherauslastungen fingen auch wieder an, sich zu ändern. Sobald ich in irgendeinem Programm nebenbei auch etwas aufwendigeres versuchte, ist das Programm sofort eingefroren.
    Gestern hatte ich zeitweise garkeine Probleme, als ich nur einen von den beiden Riegeln drinhatte. Vermutlich hat einer doch'ne Macke (das hatte Memtest dann wohl nicht herausfinden können). Ich baue den morgen mal als einzigen ein und gucke, was passiert. Vielleicht will das System auch einfach nicht mit beiden Riegeln gleichzeitig.

    Die Boot-Probleme habe ich übrigens bisher garnicht mehr gehabt.

  • So, jetzt passieren die Freezes nur noch beim Start dieses alten Spiels! Das zwar nicht immer aber zu 25% der Starts.
    Das Spiel ist eine 32bit-Anwendung und würde daher unter WoW laufen, da ich ein 64bit-System drauf habe. Weiterhin initialisiert es eine DirectX 5-Schnittstelle. Kann es vielleicht an der Grafikkarte liegen?

  • So, ich habe jetzt mal mit "WhatIsHang" mir mal Details dazu anzeigen lassen, was zumindest mit dem Windows Media Player passiert, wenn ich das eine Programm starte, wo mein Rechner oft hängen bleibt und dann erst nach einer Minute weitermacht. Der WMP spielte Musik ab und hörte dann nach der gebufferten Zeit auf.
    Und das sagt WhatIsHang dazu;

    Ausführungsliste, Stapeldaten und vor allem CPU-Register allesamt 0? Das kann ja nicht sein, oder? Oder ist das nur ein WhatIsHang-Bug?

  • Hallo nochmal abschließend,

    die allgemeine Ratlosigkeit möchte ich beenden: Es lag doch an der Festplatte. Erstaunlich, denn die Langzeittests damit haben erstaunlicherweise keine Fehler gezeigt. Aber sobald ich eine andere Platte eingebaut habe mit Image der problematischen HDD hatte ich keine Hänger und Freezes nimmermehr.
    War im Grunde von Anfang an schon klar, aber die Tests haben mich dann betrogen: Während er eingefroren ist, blinkt die HDD-LED kein bisschen und sofort nach dem der Freeze wieder weg ist holt die Platte offensichtlich ne Menge nach und arbeitet wie verrückt. Hätte natürlich noch vieles anderes sein können, aber diesmal war doch der erste Gedanke mal wieder der beste.

    Gruß,
    Pac-Man

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