Der Linux Problem/Fragen-Thread

  • Boah Linux, habe da dich mal lieb. Mein Linux Rechner hatte die Config 128 GB/512 GB SSD. Jetzt habe ich die 128 auf die 512 geclont und die 128 stromlos gemacht. Alles fein. Plötzlich startet der Rechner nur noch lahm, dann jetzt überhaupt nicht mehr. Lande nur auf der Konsole. Dirty Bit, irgendwas mit Datenträger. Hmm. Schließe die 128er ohne die 512er an. Selbe Problem? What? Manchmal startet er auch normal durch? Was?

    Googel mich durch die Fehlermeldungen. FSTAB kontrollieren viele. Also ich auch. Ach, da steht ja noch die 512er als zweites Laufwerk drin. #auskommentiert. Plötzlich rennt alles wieder. Was hat sich da nur geändert? Hätte erwartet das wie bei Windows nicht gefundene Hardware ignoriert wird...

  • FSTAB kontrollieren viele. Also ich auch. Ach, da steht ja noch die 512er als zweites Laufwerk drin. #auskommentiert. Plötzlich rennt alles wieder. Was hat sich da nur geändert?

    Geändert hat sich, dass Linux nach dem Auskommentieren nicht länger versucht, auf die zweite, abgestöpselte SSD zuzugreifen. Es ist auch völlig richtig, das Linux stur die /etc/fstab abarbeitet. Woher soll Linux denn ohne Änderung der /etc/fstab durch den Admin wissen, dass die zweite SSD absichtlich abgestöpselt wurde, versehentlich abgestöpselt wurde – SATA-Steckverbinder sind Schlabberkram – oder kaputt gegangen ist? In Deinem Fall weist Dich das Verhalten von Linux darauf hin, dass Du etwas Wichtiges vergessen hast, nämlich unmittelbar nach dem Klonen die /etc/fstab auf dem Klon anzupassen.

    Bei Linux hast Du sehr viel mehr Kontrolle über das Betriebssystem als bei Windows. Dieser Vorteil ist natürlich auch eine Herausforderung …

    Hätte erwartet das wie bei Windows nicht gefundene Hardware ignoriert wird...

    Bloß nicht!

    Stell Dir mal ein System mit mehreren SSDs (oder in ollen Kisten HDDs) drin vor, von denen eine, auf die nur selten vom Benutzer zugegriffen wird, die Verbindung zum SATA-Controller verloren hat oder kaputt gegangen ist. Da möchte man schon vom Betriebssystem eine Fehlermeldung bekommen, anstatt dass das einfach unter den Teppich gekehrt wird.

  • Wenn es denn eine Aussagekräftige Fehlermeldung gegeben hätte. Ne Reparatur Konsole einblenden mit dem Tipp über die Konsole 5 Seiten logs selbst zu checken.

    Abgestöpselt habe ich die absichtlich. Die alte als Backup. Die zweite war einfach nen download Ordner. Vielleicht bau ich aber nochmal eine andere ein. Aufräumen bin ich so mittelstark

  • Wenn es denn eine Aussagekräftige Fehlermeldung gegeben hätte. Ne Reparatur Konsole einblenden mit dem Tipp über die Konsole 5 Seiten logs selbst zu checken.

    Was meinst Du mit "Reparatur Konsole"? Starten X & GUI und poppt dann ein Konsole-Fenster auf, was eher unüblich wäre, oder startet X gar nicht erst und Dir wird ganz normal ein Konsole-login angeboten, was bei Problemen sinnvoll ist? Der Begriff "Reparatur Konsole" ist mir in 20+ Jahren mit Linux noch nie begegnet.

    Linux startet immer erst mal in die Konsole. Bei einem Distro-Kernel, der notwendigerweise mit "late KMS" konfiguriert ist, kommt zunächst die einfache Text-Konsole, dann wird KMS durch Laden der zur GPU passenden Module angeschmissen, und erst danach kommen X & GUI.

    Und den syslog zu lesen ist jetzt auch nicht zu viel verlangt. Das mag unübersichtlich erscheinen, aber es wird wenigstens nix versteckt, wodurch eine strukturierte Fehlersuche ermöglicht wird und man sich nicht irgendwelchen Systemreparaturtools oder Wiederherstellungswerkzeugen auf Gedeih und Verderb ausliefern muss.

    Das Lesen des syslog lässt sich, wenn man grob ahnt, woran es gerade hängt, oftmals mit dmesg und grep abkürzen.

    Wenn nach dem Wechsel von SATA-SSDs Startprobleme auftreten, besteht eine gewisse Wahrscheinlichkeit, das etwas im ATA-Subsystem (IDE, SCSI, SATA) klemmt.

    dmesg | grep -i ata

    kann dann schon erste Hinweise liefern, bei NVMe-SSDs entsprechend

    dmesg | grep -i nvme

  • Bis zur GUI bin ich nicht gekommen. Nach 2 Minuten Startlogo kommt einfach "Emergency ..." Eingabe für Reparaturkonsole oder ESC für Start. Aber alles so... unstet. Einmal stand das da und trotzdem startete die GUI.

    Unter Systemberichte ist nie irgendwas aufgetaucht. Ja das Log war zumindest gehighlighted, dass man starke Fehler mit rot unterlegt hat. Aber in solchen Momenten wünscht man sich nen Gerätemanager mit nen Ausrufezeichen.

    System scheint jetzt nach dem auskommentieren stabil. Aber ich starte es auch selten neu, viel Ruhezustand.

  • Aber in solchen Momenten wünscht man sich nen Gerätemanager mit nen Ausrufezeichen.

    Nach über 20 Jahren mit Linux als hauptsächlich genutztem Betriebssystem auf dem eigenen Arbeitsrechner wünscht man sich keinen Gerätemanager, sondern einfach einen ordentlichen syslog in /var/log, der in Form menschenlesbarer Dateien (ASCII charset only) in englischer Sprache vorliegt.

    Das ist wohl auch schon so 'n Generationending. Mein erster Computer kam noch mit DOS daher. Da war dann ein Jahrzehnt später die Linux-Console nicht sooo hart gewöhnungsbedürftig.

  • Mal eine kleine Frage: Ich hab' hier an einem Rechner (Ryzen 3000 Mobile-APU mit Vega-IGP) mit Linux drauf, der nur einen DisplayPort-Anschluss für den Bildschirm zur Verfügung hat. Ich habe auf der anderen Seite aber nur einen Monitor/Projektor mit HDMI-Anschluss zur Verfügung und nutze daher einen DisplayPort-zu-HDMI-Adapter. Wenn ich nun den Monitor darüber anschließe, erhalte ich automatisch erstmal nur ein Bild in 640x480. Mit xrandr kann ich 'ne höhere Auflösung einstellen, die auch flüssig läuft. Nutze ich testweise den selben Monitor mit dessen DisplayPort-Anschluss, so läuft der direkt in nativer Auflösung. Das Phänomen habe ich sowohl bei Linux Mint 22.1 als auch bei Ubuntu 24.04 LTS - und auch beim testweise gebooteten grml Linux 2024.12 (die ja alle irgendwo auf Debian aufsetzen).


    Gibt's hier einen Kniff, dass die Erkennung über den DisplayPort-HDMI-Adapter auch automatisch funktioniert? Oder habe ich dafür evtl. einfach den "falschen" Adapter erwischt?

    «Ich verstehe Ihre Frage so: Dass es Menschen gibt, die wünschen, dass ein solches OS als "Retro-OS" bezeichnet wird, ja? Mir ist nicht bekannt, dass solche Absichten bestehen, da HP-UX 9.x einfach ein altes OS ist. Niemand hat die Absicht, ein "Retro-OS" zu bauen.» Xaar, 2014

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