Fedora 43 Kionite mit Brother-MFP per USB verheiraten

  • Hallöchen!


    Ich hab' ja kürzlich den Inhalt des Rechners von meiner Oma auf einen neuen PC mit Fedora 43 Kionite umgezogen. Nun ist die letzte Hürde der per USB angeschlossene Multifunktionsdrucker - konkret ist das ein Brother MFC-J4340DW.


    Zur Druckerinstallation habe ich das Driver Install Tool von der Hersteller-Webseite heruntergeladen und entsprechend den Installationsanweisungen installiert. Das hat auch soweit geklappt, dass mir in den Systemeinstellungen von KDE der Drucker angezeigt wird. Leider passiert, wenn ich "Testseite drucken" in den Systemeinstellungen auswähle nicht viel: Nach dem klick blinkert für Sekundenbruchteile irgendwas am Drucker-Display auf - aber es kommt kein Ausdruck aus dem Gerät. Auch wenn ich Dokumente versuche auszudrucken, passiert nichts.

    Ich vermute mal, dass die "Verbindung" für den Drucker nicht stimmt. Aktuell ist da ipp://Brother%20MFC-J434DW%20(USB)._ipp._tcp.local/ angegeben.

    Wie kann ich den Drucker als solchen ansprechen?


    Das Scannen geht übrigens: Wenn ich Skanpage starte, so ist da der Scanner-Teil vom MFC richtig angegeben ("Brother MFC-J434DW (USB) eSCL") - und wenn ich das Scanne, wird das auch vom Scanner eingelesen.


    Danke schonmal im Voraus.

    «Ich verstehe Ihre Frage so: Dass es Menschen gibt, die wünschen, dass ein solches OS als "Retro-OS" bezeichnet wird, ja? Mir ist nicht bekannt, dass solche Absichten bestehen, da HP-UX 9.x einfach ein altes OS ist. Niemand hat die Absicht, ein "Retro-OS" zu bauen.» Xaar, 2014

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  • ipp:// könnte das Problem sein.

    Leerzeichen, also %20, sollten in der Device URI auch nicht verwendet werden, Sonderzeichen dito.

    Versuch als Device URI lpd://*/lp, wobei * dann eine websichere Zeichenkette ist.

    Die Verbindungsbezeichnung (inkl. der "%20" anstelle eines Leerzeichens) war die, die mir von den vorgegebenen im Installer am plausibelsten vorkam. Es gab noch einige andere - aber die hatten alle nur generische Namen (sowas wie ipp:// oder ipps://), ohne weitere Detailangaben zu einem USB-Port oder so.

    Welche "websichere Zeichenkette" verwendet denn so ein USB-Anschluss? Krieg' ich das irgendwo heraus? Ich bin da, was Drucker unter Linux betrifft, leider extrem unbewandert :b2:

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  • Welche "websichere Zeichenkette" verwendet denn so ein USB-Anschluss?

    CUPS hat mir noch nie eine nicht websichere Zeichenkette in die Device URI gekloppt. Daher kommt die Vermutung ("sollten […] nicht"), dass Leerzeichen und runde Klammern in der Device URI keine so gute Idee sind. Allerdings waren das alles Drucker an Ethernet oder Parallelport. Wenn das Brother Driver Install Tool meint, dass eine Zeichenkette mit Leerzeichen und runden Klammern in der Device URI funktioniert, probier es aus, also:

    lpd://Brother%20MFC-J434DW%20(USB)/lp

  • Mit geänderter URI tut sich da leider auch nix am Drucker :b2:

    «Ich verstehe Ihre Frage so: Dass es Menschen gibt, die wünschen, dass ein solches OS als "Retro-OS" bezeichnet wird, ja? Mir ist nicht bekannt, dass solche Absichten bestehen, da HP-UX 9.x einfach ein altes OS ist. Niemand hat die Absicht, ein "Retro-OS" zu bauen.» Xaar, 2014

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  • Habe mal mfcj4340dwpdrv-3.5.0-1.i386.rpm runter geladen und ausgepackt. Es ist das übliche Filtertreiber-Gerümpel¹, mit dem Brother die Nutzer penetriert. Immerhin ist in dem Paket eine Version für x86_64 enthalten.

    Versuch mal eine Installation über CUPS mittels PPD file. Dazu fütterst Du CUPS mit der Datei brother_mfcj4340dw_printer_en.ppd, die unter /opt/brother/Printers/mfcj4340dw/cupswrapper zu finden ist.

    Spricht der Drucker eine Standardsprache, also PCL $_any_version oder PostScript?

    ¹Für den hier genutzten Brother MFC-9142CDN gibt es das Filtertreiber-Gerümpel nur für ia32. Das erfordert auf x86_64 eine multilib-Umgebung. Weil mir das einzurichten mittlerweile zu blöd geworden ist und auch damit der Drucker nicht richtig lief, wurden schlicht zwei Treiber Generic PCL6 grayscale und Generic PCL6 color installiert. Damit druckt der Drucker so, wie er soll.

  • Versuch mal eine Installation über CUPS mittels PPD file. Dazu fütterst Du CUPS mit der Datei brother_mfcj4340dw_printer_en.ppd, die unter /opt/brother/Printers/mfcj4340dw/cupswrapper zu finden ist.

    Habe ich getan - leider kommt nun in der Geräteübersicht folgende Information:

    Ich habe nun allerdings ein paar mehr Auswahlmöglichkeiten bei den Eigenschaften vom Drucker selbst:

    Die Punkte "Selbsttestseite drucken" und "Druckköpfe reinigen" standen vorher nicht da. Allerdings zuckt sich am Drucker selbst nichts - egal, ob ich als URI die lpd- oder die ipp-Variante benutze. :b2:

    Spricht der Drucker eine Standardsprache, also PCL $_any_version oder PostScript?

    Bei Brother selbst habe ich nichts dazu gefunden - aber eine Google-Suche brachte dies hier zum Vorschein: https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID…her_mfc_j4340dw

    Zitat

    Standardtreiber für PCL oder Postscript bringen den J4340DW und seine Schwestermodelle nicht zum Druck. Es handelt sich um einen reinen GDI-Drucker mit proprietärer Ansprache. Alternativen mit PCL bietet Brother erst ab dem deutlich teureren Brother MFC-J5945DW.

    Sieht also schlecht aus :b2:

    Manchmal kann es hilfreich sein, so nen Drucker an nen Printserver zu werfen. Falls das eine Option ist und scannen dann nicht wieder ohne Funktion ist.

    Prinzipiell könnte ich den Drucker auch direkt ins Netzwerk hängen - einen Ethernet-Port und auch WiFi hat er ja. Aber ich vermute mal, dass es da das gleiche Problem gibt mit dem Treiber? Scannen könnte ich ja weiterhin über die USB-Verbindung.

    Die Variante, den Drucker per USB an die FRITZ!Box zu hängen und diese als Druckerserver zu nutzen, besteht auch - allerdings wäre dann wieder die Scan-Funktion fraglich.

    «Ich verstehe Ihre Frage so: Dass es Menschen gibt, die wünschen, dass ein solches OS als "Retro-OS" bezeichnet wird, ja? Mir ist nicht bekannt, dass solche Absichten bestehen, da HP-UX 9.x einfach ein altes OS ist. Niemand hat die Absicht, ein "Retro-OS" zu bauen.» Xaar, 2014

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  • Habe ich getan - leider kommt nun in der Geräteübersicht folgende Information:

    Das ist erwartbar, weil der brother installer alles nach /opt schmeißt. Schau mal, ob Du in CUPS das Verzeichnis zu der Datei auf opt/brother/Printers/mfcj4340dw/cupswrapper umstellen kannst. Wenn das nicht geht, lege einen Link /usr/lib/cups/filter/brother_lpdwrapper_mfcj4340dw an, der auf /opt/brother/Printers/mfcj4340dw/cupswrapper/brother_lpdwrapper_mfcj4340dw zielt. Wenn CUPS dann immer noch wegen der fehlenden Datei nörgeld, kopier den Inhalt von /opt/brother/Printers/mfcj4340dw/cupswrapper nach /usr/lib/cups/filter.

    GDI-Drucker aka E-Schrott sind voll die Moppelkotze, weil man für die Treiberei auf Gedeih und Verderb dem Druckerhersteller ausgeliefert ist.:(

    Der Betrieb über WLAN mit statischer IPv4-Adresse könnte die Installation über CUPS vereinfachen, weil dann als Device URI einfach lpd://*.*.*.*/lp mit *.*.*.* = IPv4-Adresse anzugeben ist. WPA3 kann der Drucker nicht. Das Risiko musst Du selbst einschätzen. :aluhut:

    Der Betrieb über einen "einfachen" Printserver (hier: FRITZ!Box) löst keine Probleme mit fehlenden oder rumzickenden Treibern. Diese Printserver dienen lediglich dazu, einen Drucker, der nur über USB oder Parallelport angeschlossen werden kann, im Netzwerk (LAN, WLAN) verfügbar zu machen.

  • Das ist erwartbar, weil der brother installer alles nach /opt schmeißt. Schau mal, ob Du in CUPS das Verzeichnis zu der Datei auf opt/brother/Printers/mfcj4340dw/cupswrapper umstellen kannst. Wenn das nicht geht, lege einen Link /usr/lib/cups/filter/brother_lpdwrapper_mfcj4340dw an, der auf /opt/brother/Printers/mfcj4340dw/cupswrapper/brother_lpdwrapper_mfcj4340dw zielt. Wenn CUPS dann immer noch wegen der fehlenden Datei nörgeld, kopier den Inhalt von /opt/brother/Printers/mfcj4340dw/cupswrapper nach /usr/lib/cups/filter.

    Hier scheint dieses "Atomic Desktop"-Konzept gegen mich zu sein: Der Order /opt verweist auf /var/opt - und ist leer. Und in /usr/lib/cups/filter kann ich nichts anlegen, da dieser Teil des Dateisystems nur lesbar ist. Damit geht weder die Variante mit dem Link, noch das Kopieren der Dateien nach /usr/lib/cups/filter.

    Im Webinterface von CUPS (http://localhost:631/admin) finde ich da leider auch nichts zum Anpassen. Da gibt es zwar einen Part "Konfigurationsdatei bearbeiten" - aber da steht nichts drin, was irgendwie direkt auf einen Drucker schließen lässt.

    Der Betrieb über WLAN mit statischer IPv4-Adresse könnte die Installation über CUPS vereinfachen, weil dann als Device URI einfach lpd://*.*.*.*/lp mit *.*.*.* = IPv4-Adresse anzugeben ist. WPA3 kann der Drucker nicht. Das Risiko musst Du selbst einschätzen. :aluhut:

    Das funktioniert leider auch nicht.

    Beim "Rumspielen" habe ich es nun aber irgendwie hinbekommen, dass der Drucker druckt. Meine Vorgehensweise war Folgende:

    • Drucker ins WLAN holen
    • Im CUPS-Webinterface einen Drucker hinzufügen mit folgenden Einstellungen:
      • "Gefundene Netzwerkdrucker": Brother MFC-J4340DW (driverless) (Brother MFC-J4340DW)
      • "Modell": Brother MFC-J434DW, driverless, cups-filters 2.0.1 (en)
      • "Verbindung": ipp://Brother%20MFC-J4340DW._ipp._tcp.local/

    Keine Ahnung, warum das nun geht - und wo dieser "driverless"-Treiber herstammt. Vermutlich von der manuellen Installation des Treibers beim letzten Mal.

    Jetzt hab' ich zwar in den KDE-Systemeinstellungen beim Drucker wieder nur den Button "Testseite drucken", aber das Ausdrucken funktioniert problemlos - sogar die Qualitätseinstellungen und Einseitig oder Doppelseitig funktionieren problemlos :b1:

    Jetzt muss das nachher nur noch bei meiner Oma an ihrer Fritzbox funktionieren.


    Danke für die Hilfe!

    «Ich verstehe Ihre Frage so: Dass es Menschen gibt, die wünschen, dass ein solches OS als "Retro-OS" bezeichnet wird, ja? Mir ist nicht bekannt, dass solche Absichten bestehen, da HP-UX 9.x einfach ein altes OS ist. Niemand hat die Absicht, ein "Retro-OS" zu bauen.» Xaar, 2014

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