Die große Retro-Diskussion mit Gästen!

  • Wieso MS eigentlich bei Windows ME den DOS- Modus deaktiviert hat?
    Ich weiß zwar, dass es mit bestimmten Tricks zu lösen geht, aber es war doch damals bei den Kunden offensichtlich, dass Windows ME noch vollständig auf DOS aufbaut.

  • Zitat von florida

    Wieso MS eigentlich bei Windows ME den DOS- Modus deaktiviert hat?
    Ich weiß zwar, dass es mit bestimmten Tricks zu lösen geht, aber es war doch damals bei den Kunden offensichtlich, dass Windows ME noch vollständig auf DOS aufbaut.

    Die wollten den Kunden einreden, dass DOS Geschichte ist. MS hat bei Windows ME den DOS Modus gekickt, dass sich die Kunden schon darauf einstellen konnten, dass es kein DOS mehr gibt. Bei Windows XP war es ja dann auch so, dass es kein DOS mehr gab.
    Ich sehe das also als eine Art "Übergangslösung".

    War also reine Marktstrategie. (So stelle ich mir das halt vor, ob es wirklich so war, kann ich nicht 100%ig sagen.)

  • Wenn die aber wollten, dass ME ein kleines Windows 2000 ist, warum haben die dann z.B. nicht eine ordentliche Benutzerverwaltung integriert?

    Man hätte ja auch viel früher auf die Idee mit XP Home kommen können. Sie bräuchten für ein ME oder Neptune nur ein Win2k nehmen und hätten einige Funktionen deaktivieren müssen.

  • Zitat von florida

    Wenn die aber wollten, dass ME ein kleines Windows 2000 ist, warum haben die dann z.B. nicht eine ordentliche Benutzerverwaltung integriert?

    Man hätte ja auch viel früher auf die Idee mit XP Home kommen können. Sie bräuchten für ein ME oder Neptune nur ein Win2k nehmen und hätten einige Funktionen deaktivieren müssen.

    Windows ME war ein Notprodukt auf DOS Basis allerdings hat MS den DOS Modus versteckt. Windows Neptune kam meines Wissens nach nicht auf den Markt, weil Bill Gates die Windows Entwicklung wieder übernommen hat und zeigen wollte, wo es lang geht. (Das machen manche neuen Chefs, erstmal alles umkrempeln und dann normal weiterarbeiten)

    Die MS-Leute denken halt nicht so logisch wie du.

  • Zitat von florida

    Wenn die aber wollten, dass ME ein kleines Windows 2000 ist, warum haben die dann z.B. nicht eine ordentliche Benutzerverwaltung integriert?


    Weil man für eine ordentliche Benutzerverwaltung einen entsprechenden Kernel braucht. Bei Windows 9x fehlt alles mögliche für eine ordentliche Benutzerverwaltung, von funktionierendem Speicherschutz, über ein Dateisystem und Systembibliotheken mit Benutzerrechten bis hin zu benutzerabhängigen Homedirs.

    Das alles kann man nicht "einfach mal" implementieren. Mit MS Family Logon gibts zwar nen tollen Login-Screen und teilweise benutzerabhängige Anwendungsprofile, aber Benutzerrechte gibts nach wie vor keine (jeder darf überall alles).

    Zitat von Benjamin92

    Die MS-Leute denken halt nicht so logisch wie du.


    Doch, doch.

  • MS hat ja vor langer Zeit auch behauptet, dass Windows ME schneller hochfährt als andere Versionen auf 9x- Basis. Aber diese Aussage ist für mich komplett falsch. Schon nach der Installation - beim ersten Start - kann es ewig lange dauern, eb sich der Desktop lädt.

    Diese Erfahrung durfte ich bei einem Notebook mit 512MB Arbeitsspeicher und einem PIII 750 Mhz- Prozessor sammeln.
    Und dies sollte ja schon wirklich genügen, um ein ME fließend betreiben zu können.

  • Zitat von florida

    Sie bräuchten für ein ME oder Neptune nur ein Win2k nehmen und hätten einige Funktionen deaktivieren müssen.


    Wenn sie einfach nur 2000 hätten nehmen können, dann wäre ME nie entwickelt worden ;) war ja gerade das problem, dass 2000 laut Ansicht von MS eben noch nicht so Endkundengeeignet war, weswegen man ME zusammengeschustert hat als 2000-lookalike mit neuem theme und ohne direktem DOS

    Zitat von florida

    MS hat ja vor langer Zeit auch behauptet, dass Windows ME schneller hochfährt als andere Versionen auf 9x- Basis. Aber diese Aussage ist für mich komplett falsch. Schon nach der Installation - beim ersten Start - kann es ewig lange dauern, eb sich der Desktop lädt.


    Du willst nicht etwa MS noch heute für falsche Marketingaussagen nen Vorwurf machen? :rolleyes:

  • Zitat von florida

    ME war mitunter gut, aber es war manchmal auch furchtbar langsam. Was aber nicht stimmt, ist, dass es dauernd abstürzt, so wie viele Leute behaupten.

    ME war der letzte Dreck was sich Betriebssystem schimpfen durfte!!!! Dann doch lieber Windows 2000

  • Zitat von florida

    ME war mitunter gut, aber es war manchmal auch furchtbar langsam. Was aber nicht stimmt, ist, dass es dauernd abstürzt, so wie viele Leute behaupten.

    Garnicht. Bei mir lief ME immer besser als 98.

    Zitat von Susanne81

    ME war der letzte Dreck was sich Betriebssystem schimpfen durfte!!!! Dann doch lieber Windows 2000

    Liebe Susi, wenn man keine Ahnung hat :fresse:

    ME war viel besser als 95 und 98, nur wenn man es nicht richtig bedienen kann, ists auch kein Wunder ;)

  • Zitat von Griggi

    wenn man es nicht richtig bedienen kann, ists auch kein Wunder ;)


    nein, wenn jedes Programm in jeden Speicherbereich des Rechners schreiben kann, dann würde "richtig bedienen" wohl auf sowas hinauslaufen, wie dass man im debugger jede instruktion einzeln durchlaufen lässt und dabei selbst überprüft, ob das ausgeführte programm auch wirklich in seinem eigenen Speicherbereich bleibt...

    mag ja sein, dass es nicht zur unbrauchbarkeit instabil war, aber da einfach jedes größere Programm fehler hat, ist auch mit unglaublichen Kenntnissen des Nutzers die Chance ziemlich groß, dass das OS in den tot gerissen wird

    ich für meinen Teil war jedenfalls sehr froh, als ich dann auf ein NT-basiertes Windows umsteigen konnte

  • clik!84: Jedem das seine ich fand ME eifnach nur nervig durch die Langsamkeit und die viele Abstürze aber jedem seine Meinung gelle? ;)

    DosAmp: Wieso OHNE sahliches Argument? LESEN? Mein argument war das ME einfach nur die ganze Zeit abgestürzt ist und langsam war -.-

  • Zitat von florida

    Wenn die aber wollten, dass ME ein kleines Windows 2000 ist, warum haben die dann z.B. nicht eine ordentliche Benutzerverwaltung integriert?

    Man hätte ja auch viel früher auf die Idee mit XP Home kommen können. Sie bräuchten für ein ME oder Neptune nur ein Win2k nehmen und hätten einige Funktionen deaktivieren müssen.

    Irgendwie witzig, sich heute noch über solche Details Gedanken zu machen, was wäre wenn... ;)
    ME war eben noch für den Consumer Markt bestimmt.
    Was man generell von den "Sparversionen" (Xp-Home) halten soll, sag ich jetzt nicht.
    2 Jahre früher und so einige Rechner, die im Umlauf waren
    (da liefen noch sehr viele Pentium 1 Rechner),
    wären dafür vermutlich zu lahm gewesen und ME war diesbezüglich nicht so anspruchsvoll punkto Ram und Mhz Anzahl.
    Es tat sich im Zeitraum 1998 bis 2001 eh unheimlich viel.
    Win98 kam kurz darauf gefolgt von Win98SE bis WinME und Win2000.
    Sehr bald darauf XP, wo noch niemand ahnte, dass es im Vehältnis dazu ein geradezu ewig langes Leben fristen würde.
    Wer getrennte Benutzerverwaltung wollte, musste eben einiges mehr für Win2000 auf den Tisch blättern und vermutlich auch gleich für einen neuen Rechner einiges ausgeben.
    Wer letzteres nicht wollte, der hatte ja immer noch das recourcenschonende WinNT4.0 zur Auswahl als Alternative zu Win9x.
    Auf Usb war zu damaliger Zeit eh noch so gut wie kein Run, das kam eigentlich erst so richtig mit XP gross in Mode.
    Eher behalf man sich davor meist mit parallelen Zip Laufwerken zur Datenübertragung/Archivierung oder letzteres auf Dat-Streamern bei grossen Datenmengen und die als sichere Speichermedien auch im professionellen Bereich.
    Dazu war NT4.0 schon ausreichend.
    Ich glaub auch kaum, dass unter einem Dos basierenden System sichere Benutzertrennung möglich gewesen wäre so ganz ohne Ntfs.
    Für ein Heimanwender Betriebssystem wie ME wirds daher auch nicht relevant gewesen sein und wäre damit auch mit Win2000 in Konkurrenz gestanden, wenns doch möglich gewesen wäre.
    Ausserdem wozu noch die Mühe machen, war doch ME auch mit einem sterbenden Ast verbunden.
    Bei Win2000 war eben auch das Problem, dass so manche Win9x Programme nicht liefen ohne Tricks und wenn oft auch langsamer als unter Win9x am gleichen Rechner.
    Für Win2000 wurden dafür von so manchen Hobbyprogrammierern Applikation Launcher Tools gemacht, wo man Programmen/Spielen mehr Cpu Prioriät im Vorhinein schon zuordnen konnte um das Geschwindigkeitsmanko gegenüber Win9x Systemen auszugleichen. (Ich weiss zwar nicht, wie es bei Win2000 ist, hab keins aktiv. Aber mit so einem Tool merke ich zb zw Win98SE und XP bei Spielen so gut wie gar keinen Unterschied mehr bei einem Single Cpu System.
    Ganz im Gegenteil, bei Opengl und Glide Spielen ist sogar ein Hauch Performanceschub unter XP zu bemerken.
    Da merkt man eben, dass es NT geeichte Engines sind.
    Nicht so bei Direct3D Spielen, wo Win98SE mit der besten Win9x D3D Engine + DirectX 9 die Nase vorn hat.
    (Ich weiss, per Batch Datei kann man Prioriäten auch im Vorraus setzen, mit so einem Tool wirds einem halt einfacher gemacht).
    Zusätzlich hatten die Tools meist für Mehr-Cpu Systeme Smp Optionen, wo man einfach Cpu's anhaken oder eben auch nicht - konnte.

    Einmal editiert, zuletzt von Aqua (31. März 2010 um 06:27)

  • Wenn die Leute aus der Vergangenheit - so 1998-2001 - wüssten, wie lange XP leben wird, hätten sich wahrscheinlich alle darauf gestürzt.

    PS: Zum Vergleich:

    In einem Jahr, als ich Win98 benutzte, ist es bei mir ca. (100x)! abgestürzt.
    In einem Jahr, als ich WinME benutzte, ist es nur ca. (20x)! abgestürzt.

  • Damals an unsere Schule hatte die nur Pentium 2 Computer. Um nicht neue PC kaufen zu müssen wurde ME (trotz grossem Netzwerk) gewählt. Das aktuell und trotzdem wenig Anforderungen hatte. Aber der Hauptgrund war, dass extrem viele alte Dos-basierende Software genutzt wurde welche unter 2k wohl probleme gemacht hätte. Ein Beispiel war Turbo und Top Pascal welches unter Windows 2k /XP kein direkter Hardware zugriff mehr elaubte etc. Unter ME kein problem.
    Um trotzdem noch das Netzwerk verwalte zu können, wurde Netware gewählt.
    Was ich noch interessant fand: Um die PC celan zu halten wurde jeden Tag am Abend in alle PCs eine Diskette getan (keine Ahnung was sich darauf befand) und der Strom wurde abgeschaltet und wieder angeschaltet . ( die habe die PCs nie korrekt heruntergefahren, tun es auch heute unter XP noch nicht) und beim anschalten hatt es von der Diskette gebootet und irgendwie das System wieder in die Ausgans konfiguration gesetzt. Ev mittels Systemwiederherstellung (war ja damals auch gerade neu aufgekommen).

  • Zitat von florida

    Wir haben ziemlich schlechte Computer an unserer Schule stehen, die heute teilweise noch mit 128 MB Arbeitsspeicher beglückt sind. :fresse:


    Ist doch für 98/ME üppig und für Win2k (bzw. beschränkt auch für XP) in Relation zur verbauten CPU und in Bezug auf das, was ihr mit den Rechnern erledigen sollt, immer noch ausreichend? Erst ab 64 MB und P2/K6-2 abwärts würde ich mir ernsthaft Sorgen über die Nutzbarkeit machen.

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