Der Home-Server-Thread

  • Zitat von LukeGee

    Ist mir schnuppe, mir ist mein Homeserver zenmal lieber, als irgendein Popel-fertigrouter.

    Das klang primär so, als wärst du von der fertigen Software beschränkt.
    Klar kannst du an dem Ding keinen RAM aufrüsten und so, aber wenn man den Stromverbrauch mit einkalkuliert, dann wird man u.U. feststellen, dass man auf das andere doch verzichten kann (muss man aber nicht ;))

    Zitat von LukeGee

    Also ich versteh diese Diskussion hier nicht so ganz. Für mich hört sich das ein wenig an , als wolltet ihr und einreden, dass wir keine Homeserver brauchen.

    Ich fands nur komisch, weil sie sagte, dass sie finanziell nich gut dasteht und sich dann nen vollwertigen PC als Server holen will

    Zitat von LukeGee

    Was ist daran sinnfrei, wenn der Popelrouter einfach nicht den selben Einstellungsfreiraum bietet, wie ein vollwertig konfigurierbarer dhcpd?


    Hörst du mir zu? Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Was hindert dich daran, einen vollwertigen dhcpd auf nem embedded mips laufen zu lassen?

  • Zitat von YAL


    Was brauchtman in nem Heimnetzwerk mit <10 Clients an besonderen konfigurationsmöglichkeiten?

    Bei mir ists z.B. so, dass die Desktoprechner fest in der Config drinstehen und jeder immer die selbe IP bekommt. Zusätzlich hab ich ne kleine IP-Range, unabhängig von MAC-Adresse, die an sonstige Geräte vergeben wird - z.B. wenn mal hier jemand mitm Notebook vorbeikommt. So eine Einstellmöglichkeit hab ich bisher noch nie bei ner Fittenbox gesehen. Und bevor jetzt kommt, dass du das nicht brauchst: _ich_ brauche es.

  • Zitat von TAL

    Feste IPs? Gibt teile die das immer noch nicht können. ;)


    Frittenbox kanns.
    Die Feste Ip habsch an meinem PC eingestellt.
    Und falls doch: Dnsmasq gibts auch für MIPS

    Zitat

    Bei mir ists z.B. so, dass die Desktoprechner fest in der Config drinstehen und jeder immer die selbe IP bekommt. Zusätzlich hab ich ne kleine IP-Range, unabhängig von MAC-Adresse, die an Geräte vergeben wird - z.B. wenn mal hier jemand mitm Notebook vorbeikommt.


    Mich bockt's nicht im geringsten, was für ne IP die diversen Clients haben. Hauptsache mein PC und der Drucker haben ne feste (am Client selbst eingestellt)

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    Einmal editiert, zuletzt von YAL (23. Februar 2010 um 20:59)

  • Zitat von oreissig


    Hörst du mir zu? Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Was hindert dich daran, einen vollwertigen dhcpd auf nem embedded mips laufen zu lassen?

    Das beißt sich aber imho mit den anderen Dingen, die ich mit dem Server tue. (U.a. arbeite ich btw auch ab und zu auf dem Teil via SSH)

  • Lest ihr überhaupt was LukeGee & Co schreiben?

    Es bezweifelt hier keiner, dass moderne Router gescheites DHCP können. Nur braucht man meistens mehr und die Router die dass dann bieten kostetn dann auch nicht weniger als nen sparsamer Homeserver und sind dann noch unflexibler.

  • Zitat von gandro

    Lest ihr überhaupt was LukeGee & Co schreiben?

    einerseits kommt das argument "die hardware ist zu schwach" und wenns konkreter wird heißts dann sowas wie "fritzbox-gui < dhcpd", und letzteres ist eben kein argument

  • Zitat von YAL

    Du unterschlägst, dass ein Linux-Homeserver mehrmals wöchentlich mit Updates versorgt werden will.

    Dafür hat nen vollwertiges System ein crond. ;) (Die meisten leute wollens aber eh lieber selber machen)

    Zitat von oreissig

    einerseits kommt das argument "die hardware ist zu schwach" und wenns konkreter wird heißts dann sowas wie "fritzbox-gui < dhcpd", und letzteres ist eben kein argument


    Was soll daran kein Argument sein? Wenn es einem lieber ist mit vim z.B. sachen einzustellen statt via Webbrowser ist das zwar kein allgemeingültiges Argument aber für den Leidhabenen doch sinnvoller?

  • Zitat von YAL

    Du unterschlägst, dass ein Linux-Homeserver mehrmals wöchentlich mit Updates versorgt werden will.

    Was soll das für ein Argument sein? Bzw. was ist drein Problem dabei? Ok, bei mir läuft Arch, da gibts ständig Updates, _die ich aber nicht installieren muss_. Klar, wenn sie sicherheitsrelevant sind, tu ich updaten, aber sonst den Homeserver eher seltener. (Vl.. einmal im Monat).
    Und bei Debian gibts doch sonst eh nur Sec-Fixes?

    Btw Korrektor zum DHCP vorhin, hab da was falsches erzählt, bei mir isses so:
    Die Desktoprechner haben ne feste, statische IP, also kein DHCP. Die Notebooks hier bekommen via DHCP immer die selbe IP und unbekannte geräte bekommen aus nem kleinen Range ne IP.

  • Zitat von YAL

    Du unterschlägst, dass ein Linux-Homeserver mehrmals wöchentlich mit Updates versorgt werden will.


    Und schlägst oben ca. 4x vor notfalls nen Linux auf dem Router zu installieren. Das ist jetzt ein bisschen widersprüchlich.

    Zitat von oreissig

    einerseits kommt das argument "die hardware ist zu schwach" und wenns konkreter wird heißts dann sowas wie "fritzbox-gui < dhcpd", und letzteres ist eben kein argument


    Ich hab mir das Szenario vor meinem Kauf durchgerechnet:

    Ich brauch nebst den herkömmlichen Features noch Audio und ne Festplatte für Backups via SFTP. Das bietet mir schonmal kein Plastikrouter ab Stange. Jetzt kommt ihr natürlich und werft mir $Linuxfähigen-Plastikrouter + USB-Soundkarte & USB-Festplatte an den Kopf. Ich hab die Preise damals verglichen: Zumindest in der Schweiz kostet ein lnuxfähiger Plastikrouter in Form der bekannten Modelle (WRT & CO) das doppelte eines ThinClients.

    Der Thinclient-Heimserver ist einiges kompakter und günstiger in der Anschaffung. Strom kostet er mich 40 CHF (~25€) pro Jahr, das ist der einzige Punkt wo der Plastikrouter vorne liegt. Aber dafür habe ich Flexibilität, ich könnte da dank brachliegender Grafikkarte z.B. noch nen Mediacenter draus basteln, weils eh in der Nähe des Bildschirm ist. Diese Möglichkeit habe ich bei einem Plastikrouter nicht.

  • Pft, ein kleiner alter Celeron (hab meinen ohne optisches LW. und 2 alten 3,5" Platten) braucht unter 30W und das ist durchaus verschmerzbar, immerhin kann er in jede Richtung erweitert werden, HW und SW - mäßig und kommt in der Anschaffung weit billiger (meist so 0€). Wenn man dann rechnet wieviel _Mehrkosten_ vom Strom her bezahlt werden müssen kann sich so ein Rechner durchaus gegenüber einem Router mit diesem Funktionsumfang Rentieren. Vielleicht Rechne ich das einmal durch - ich bin mir sicher das es sich auf das eine oder andere Jahr ausgeht.

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  • Zitat von YAL

    Ein Plastikrouter läuft auch ohne Fullblown OS


    Zirkuläre Logik ist zirkuläre Logik.

    Die Vorraussetzung dafür, dass man sich überhaupt einen Heimserver anschafft liegt ja in der Tatsache, dass man mit dem OS des Plastikrouters nicht glücklich ist, weil man ein paar extravagante Features braucht, für die man gerne bereit ist ein paar Stunden zu fricklen.

  • Zitat von YAL

    Man beachte "notfalls"
    Ein PC impliziert ein OS mit allem Schnickschnack

    Wie gandro sagte, man will das ja, weil man Features braucht, die einem die Routersoftware nicht bietet.

    Abgesehen davon, was heißt "Fullblown [...]mit allem Schnickschnak"? Grade bei Arch hab ich so ziemlich alles bis aufs letzte Detail so wie ich es will und es ist nichts installiert, was ich nicht brauche.

  • Zitat von TAL


    Was soll daran kein Argument sein? Wenn es einem lieber ist mit vim z.B. sachen einzustellen statt via Webbrowser ist das zwar kein allgemeingültiges Argument aber für den Leidhabenen doch sinnvoller?

    Ich meinte damit, dass das kein Argument für einen Homeserver ist, weil wie bereits gesagt auch auf normalen Routern (ausgewählte modelle) ein vollwertiges Debian (nagut halt ohne X :D) lauffähig ist, was ergo genau die gleiche software hat, also auch den dhcpd und ssh usw

    Zitat von gandro

    Strom kostet er mich 40 CHF (~25€) pro Jahr, das ist der einzige Punkt wo der Plastikrouter vorne liegt.


    Okay das ist dennoch ne echt brauchbare größe
    wie ich bereits sagte hab ich wirklich nix gegen Homeserver, aber man sollte eben den stromverbrauch betrachten wenn das ding brauchbar oft laufen soll

  • Die Argumentation geht trotzdem nicht auf.

    Es sagt ja hier keiner, dass ein Heimserver in jedem Fall Sinn macht. Es sagt hier auch keiner, dass man seine Probleme ggf. nicht mit einer alternativen Firmware für seinen Plastikrouter lösen kann oder soll.

    Aber wenn hier behauptet wird, ein Heimserver sei in jedem Fall unnütz weil koste nur Geld und Nerven, der ist entweder einfältig oder dumm. Denn es gibt Szenarien im privaten Nerdgebrauch, welche die reichen die software- oder hardwaretechnischen Grenzen eines Plastikrouters schlichtwegs überlasten, zumal beide auch echt beschränkt sind. Sobalds um Audio (MP3 en- oder decoding) oder Krypto (VPN, verschlüsselter Datentransfer) geht, loosen die meisten Geräte einfach gnadenlos ab (so ne NSLU2 spielt nichtmals MP3s nicht flüssig ab). Und diejenigen kommerziellen Geräte die dazu Fähig sind, sind dann auch nicht günstiger alsn Heimserver.

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