VLB Grafikkarte fuer 486er, aber welche?

Ich war auch mit der CL nicht glücklich und habe irgendwann eine ET400/W32 in die Finger bekommen - seitdem funzt alles. Ich sage aber dazu, daß ich sehr wenig Erfahrung mit VLB-Systemen habe: als die Technik aktuell war, habe ich wegen der häufigen Unverträglichkeiten einen großen Bogen darum gemacht und bin von ISA direkt auf PCI umgestiegen. In meinem aktuellen Museum gibt es auch nur dieses eine VLB-System.

Eine Diamond Viper Vlb könnte man zur Liste noch hinzufügen.

Ich hatte auch ne CL VLB Karte mit ähnlichen Symptomen damals.
Ne Weile später gab sie einfach garkein Bild mehr aus, obwohl der Rechner nicht wegen fehlender Graka gemeckert hatte (beepcodes). Ganz tot war sie also anscheinend nich..

Hatte immer im sterben liegenden VRAM im Verdacht.. aber der war leider aufgelötet..

Ich glaube ich hatte auch nur einmal eine passende karte, aber das board ist mir irgendwann zerbröselt.

Ich würde mal drauf tippen, das bei ebay das angebot an bezahlbaren karten nicht allzuhoch sein wird...

Die VLBs waren immer recht taktabhängig. alle teiler korrekt gesetzt? Im Zweifel mal mit einer 33 MHz Systembus CPU probiert? 40er können schon kritisch sein, 50er wohl ganz übel. vielleicht ist ja einfach was übertaktet.

Zitat von Dirk

Die VLBs waren immer recht taktabhängig. alle teiler korrekt gesetzt? Im Zweifel mal mit einer 33 MHz Systembus CPU probiert? 40er können schon kritisch sein, 50er wohl ganz übel. vielleicht ist ja einfach was übertaktet.

Die c't hatte sich damals über die teilweise schwammige "Spezifikation" bzw. deren regelmäßige Verletzung durch die Schrauberbuden ausgekotzt: demnach hängt die Zahl der erlaubten Erweiterungskarten in Steckplätzen vom Takt ab: bei 33MHz sind es noch zwei Karten (z.B. I/O-Controller und VGA), bei 40MHz nur noch eine (dann müßte der gesamte I/O-Bereich onboard sein), und bei 50MHz gar keine Karte mehr, also alles onboard. Die verbreitetsten VLB-Systeme hatten aber zwei Karten (I/O und VGA) und enthielten die vom Preis-Leistungsverhältnis sehr attraktiven AMD 486DX2-80, was aber hieß, daß die Specs schon verletzt waren. Viele dieser instabilen Systeme liefen bei 66MHz plötzlich ganz rund.

Das Schwammige bei Vlb war auch ein Grund, warum es sich nicht lange hielt.
Mit mehr als 33 Mhz Fsb war Vlb oftmals instabil.
Pci war deshalb DIE Erlösung - auch bei 486ern.
Ich würde mir deshalb überlegen, ob ich mir nicht gleich ein anständiges 486 Pci Board zuleg, anstatt mit Vlb langmächtig herumzudoktoren.
Da ist man auch mit Grafikkarten gleich viel flexibler und man könnte auch gleich 2 reinstecken.
1x primär - 1x Zusatz.
Was genau, brauch ich glaub ich nicht näher erläutern, weil wurde hier schon oft behandelt.
(obwohl mit einer Nec PowerVR Add-On Karte auch 3 reingehen würden :D)

Hab selber die number nine GXE mit 4MB Ram, die is schon recht ordentlich, besitzt den S3 928 chip

Zitat von Mr. Vain

...um das Vesa Local Bus-System vor dem Vergessen zu bewahren. PCI in einem 486er ist ja nix besonderes...

Ob VLB es jemals war?
Naja so ein optimal konfigurierter und erweiterter High End Pci hat schon einen ganz ein besonderen Reiz.
Sowas haben auch nicht viele.
Wenn hingegen jemand meint, ein Pentium-S ist nix besonderes, würde ich eher zustimmend nicken, weil quasi Stangenware.
Aber das ist eben meine Sicht der Dinge.

Zitat von Aqua

Ob VLB es jemals war?
Naja so ein optimal konfigurierter und erweiterter High End Pci hat schon einen ganz ein besonderen Reiz.
Sowas haben auch nicht viele.
Wenn hingegen jemand meint, ein Pentium-S ist nix besonderes, würde ich eher zustimmend nicken, weil quasi Stangenware.
Aber das ist eben meine Sicht der Dinge.

...der ich mich im wesentlichen anschließe: 486PCI-Maschinen hatten nie die Verbreitung der VLB-Kisten, da 486er schon fast aus dem Rennen waren, als PCI sich auf breiter Front etablierte. Umgekehrt findet man bei den frühen Pentium mit 60/66MHz vereinzelt noch VLB bzw. VLB/PCI-Kombis, ab Pentium-S eigentlich nur noch PCI.
Der Reiz alter PCs besteht für mich im wesentlichen aus zwei Überlegungen:
1. ist es vergleichsweise selten (z.B. PODP, Pentium-60/66, PentiumPro)
2. Leistungsmaximierung und Skurrilitäten innerhalb des technisch möglichen (z.B. 80GB-Platten in 486ern, Geforce4-Karten in einem Winchip) und SW-Quälereien (muß nicht rennen, "geht grundsätzlich" reicht, z.B. Morrowind auf 486er mit Gf2MX-Grafik)
3. verbinde ich persönliche Erinnerungen mit einer bestimmten Technologie, z.B. meine frühe OS/2-Phase auf einem 386er.

Hätte noch n sockel 5 Board mit VLB, muss das mal testen, wär glaube ich ne recht seltene Sache

Genau:
Erstens waren 486 PCI Boards nur wenig verbreitet und von denen gibt's nur 10%, die auch für High End taugen - sprich in Pentium Regionen vorstossen.
80GB Festplatten nutze ich im Sinne vernünftig darauf laufender OSen zwar weniger, aber 32GB CF Karten tun's auch.
Bei mir steckt also auch nicht der Vitrinengedanke dahinter, sondern die Leiterbahnen können ruhig auch mal "glühen".
Eben ein ausgewogenes Verhältnis aus Alltagstauglichkeit und High End ist meine Devise.
Der 486er hat mich so geprägt wie keine andere Rechnergeneration.
Deshalb muss bei mir immer einer laufen, aber eben auch nicht Irgendeiner und Spezialfeatures muss er schon haben.
Wie man merkt eines meiner Lieblingsthemen. -g-