<1 Jahr Windows XP - was tun

  • Der ganze Thread hier erinnert mich an die Nekochan-Threads von oreissig, wo die ganzen Hobbyisten tief und fest behaupten dass man altes IRIX auf igendwelchen RISC-Kisten ja noch produktiv verwenden kann, weil Firefox 2.0 ja läuft und x86 eh überbewertet sei. IRIX sei das viel modernere Betriebsystem.

    Klar "kann" man mit WinXP noch produktiv sein. Kann man auch mit Windows 98 SE noch, halb aktueller Opera und KernelEx erlauben es vermutlich den meisten hier ihren täglichen Workflow zu erledigen. Trotzdem wird kein Mensch mit Verstand Geld in eine SGI, Win98SE oder WinXP Geld als Arbeitsgerät investieren, weil entweder keine Software dafür mehr gebaut wird, oder weil es abzusehen ist, dass aktuelle Software und Updates darauf nicht mehr laufen wird.

    Natürlich gibt es weitaus mehr XP-kompatible Software als Win9x. Trotzdem wird sich das in den kommenden Monaten drastisch ändern, wie auch die ganze Win9x Software auf einen Schlag eingestampft wurde vor paar Jahren. Und das machen die Entwickler nicht aus Marketing-Gründen, sondern weil für alte APIs zu programmieren scheisse viel Zeit und Mühe kostet, weil XP eben nicht mehr modern ist, jedenfalls nicht in einer sinnvollen Definition von modern.


  • Was gibts da für alternativen. Linux? Wenn dann wohl keine der großen distros? Ubuntu zieht zuviel.

    Linux lässt sich in wesentlich größerem Umfang an unterschiedlich starke Hardware anpassen als ein Windows.
    Nimm eine aktuelle, große, bekannte Distro wie z.B. Ubuntu, Debian oder Slackware, wobei letztere nix für Linux-Einsteiger ist.
    Dann wird der Kernel passend für die Hardware kompiliert und als GUI kommt ein schlanker Windowmanager zum Einsatz. Schlank und trotzdem aktuell ist z.B. LXDE.
    Nicht Ubuntu an sich zieht zuviel, sondern meist ist es die GUI wie etwa KDE4.
    Außerdem braucht du (noch?) nicht die Leistungsbremse "Virenscanner", wenn du mit Linux online gehst.

  • Linux lässt sich in wesentlich größerem Umfang an unterschiedlich starke Hardware anpassen als ein Windows.
    Nimm eine aktuelle, große, bekannte Distro wie z.B. Ubuntu, Debian oder Slackware, wobei letztere nix für Linux-Einsteiger ist.
    Dann wird der Kernel passend für die Hardware kompiliert und als GUI kommt ein schlanker Windowmanager zum Einsatz. Schlank und trotzdem aktuell ist z.B. LXDE.
    Nicht Ubuntu an sich zieht zuviel, sondern meist ist es die GUI wie etwa KDE4.
    Außerdem braucht du (noch?) nicht die Leistungsbremse "Virenscanner", wenn du mit Linux online gehst.

    Slackware ist in der Tat nichts für Linux-Anfänger, Ubuntu ist voll auf die Verwendung mit Unity ausgelegt, welches schon auf aktueller Hardware lahm genug ist. Bei Debian hast du genau so veraltete Software wie auf Windows XP, tendenziell ist es da wahrscheinlich sogar schwieriger sich die Paketquellen für aktuelle Browser einzubinden als einen aktuellen Firefox auf XP zu installieren.

    LXDE als "aktuell" zu bezeichnen halte ich übrigens auch für kritisch, das letzte Major Release ist fünf Jahre her.

  • das argument mit alten rechnern versteh ich auch nicht so recht. hier hat doch eh fast jeder >=5 Rechner rumstehen, da ist doch garantiert auch was dabei, wo zumindest 7 drauf laufen würde. warum quält man sich freiwillig auf so alter hardware rum? dass für 7 taugliche hardware jetzt eine unüberwindbare investition darstellt glaub ich ja kaum.

    ich verbringe jedenfalls sehr viel zeit am Rechner, insofern wenns etwas gibt, wofür ich gern mal paar € ausgebe um dann eine angenehme erfahrung zu haben, dann ist es mein rechner. wie man sich um dinge erledigt zu bekommen freiwillig auf krams von der jahrtausendwende rumschlägt ist mir ein rätsel. mitte der 90er hat auch niemand mehr erwartet, mit dem originalen IBM PC 5150 vernünftig und alltagstauglich unterwegs zu sein. Dass sich XP so lange gehalten hat kann man ja durchaus lobend anerkennen, aber worauf wollt ihr hinaus? ewig wirds nicht halten, aber die quälerei wird immer größer und manche klammern sich umso mehr daran fest, sodass es auch umso schwieriger wird, jemals mal von XP wegzugehen.


  • Sagt der mit den ganzen alten Workstations :D

    "Alte Workstations"? Diese Neumodischen Kisten? Es geht doch nix über einen Guten Alten Robotron A5120 mit KMBGs!

    «Ich verstehe Ihre Frage so: Dass es Menschen gibt, die wünschen, dass ein solches OS als "Retro-OS" bezeichnet wird, ja? Mir ist nicht bekannt, dass solche Absichten bestehen, da HP-UX 9.x einfach ein altes OS ist. Niemand hat die Absicht, ein "Retro-OS" zu bauen.» Xaar, 2014

    Prozessor gesucht? -> Prozessoren, die ich abgeben kann (unter "Available for trading")
    "Überschüssige" Prozessoren oder Hardware? -> Einfach PN an mich schicken :b1: -> Hardware, die ich suche

  • Was ist eig aus dem Windows Fundamentals for Legacy PCs geworden? Das war doch genau für sowas auch was neueres... Thin PC?

    Spoiler anzeigen


    Haupt-Laptop:
    Dell Vostro 3560 - i7-3632QM, 6GB
    Rechenknechte:
    Lenovo - i5, 4GB
    Medion - Pentium Dual Core, 3GB
    IBM T60 - Core Duo, 2GB
    Lenovo T400 - Core2Duo, 2GB
    Server:
    Sony - Pentium M, 512MB
    Unbenutzt:
    Noname - Celeron D, 1GB

  • Windows XP ist auch nach Supportende immer noch brauchbar. Punkt.

    PC: Intel Core i7-14700K, MSI MAG Z790 TOMAHAWK WIFI, be quiet! Pure Base 500 Weiß, 32GB 2x16GB DDR5-5600 RAM Corsair Vengeance, MSI GeForce RTX 4070 Super 12GB Gaming X Slim, Samsung 990 PRO NVMe SSD 2 TB M.2 PCIe 4.0, Windows 11/Ubuntu 24.10
    Notebook: Lenovo IdeaPad 5 CB 14ITL 82M8002AGE, Chromebook


  • Sagt der mit den ganzen alten Workstations :D


    sachen explizit zu hobbyieren ist was anderes, dagegen ist erstmal nichts einzuwenden, aber darum gehts ja hier nicht. ich nutze meine kisten nur zur eigenen belustigung um der kisten willen, nicht weil man damit ja noch so gut im netz surfen kann oder weil man damit auch openoffice ausführen könnte um anschreiben zu verfassen oder so (selbst wenn das vll tatsächlich noch rudimentär produktiv möglich wäre, aber das ist nicht der Anlass). Hobby und Nutzgerät lassen sich klar trennen.


  • Najo, stimmt schon. Windows XP auf neuerer Hardware ist unfug.

    Hat man damals bei Oldie gesehen, sein dicker i7 mit seinem XP vom P4. Laut Geekbench hat ihn mal eben 50% die Leistung gefehlt gegenüber Windows 7 mit dem i7.

    Das ist ne Tatsache, das Betriebssystem wurde noch für andere Hardware Programmiert und optimiert. Es wurde dann lediglich erweitert um die Unterstützung zu gewährleisten aber mehr is da nicht. ich würd mal pauschal sagen das man ab nem Athlon 64 respektive P4HT mit den generationen nach XP besser fährt.
    Das XP nichtmehr produktiv einsetzbar ist stimmt so nicht, es gibt immer noch recht viele Tools etc. die auf XP Maschinen bestens laufen oder sogar darauf angewiesen sind weil sie auf den neueren OS nicht richtig oder gar nicht laufen. Es kommt halt immer draufan was man machen möchte aber generell ist es Blödsinn einen neuen PC mit älteren OSen als 7 auszustatten. Vista würd ja auch gehen, macht aber wenig sinn.

    IBM Thinkpads: 340CSE, 360PE, 240, 701CS, 380XD, 760XD, 600X, R30, T23,T30, X30, 2x X40, X60s, T41, T43p, R50e, R52, R61, T500, X200s, X201, X220,. X230, X240.


  • Man muss auch bewusst alle Änderungen in Kauf nehmen, die der Hersteller gegenüber der Vorversion vorgenommen hat. Das passt halt nicht jedem.
    Dann ist es die Frage, welche Kompromiss man eingeht. A) Leb ich mit den Änderungen die der Hersteller mir aufdiktiert, B) Akzeptiere ich die Änderungen nicht und habe keine Aktualisierungen mehr, C) Suche ich mir eine ganz andere Alternative und muss mich möglicherweise noch mehr umgewöhnen.

    B) ist keine Alternative. Du bist Anfang 20 und willst mir sagen, dass du niemals mehr auf was anderes wechseln wirst?
    Das meiste ist doch nur Ignoranz von irgendwelchen verschwurbelten Nutzungsmustern abzuweichen, die man sich angewöhnt hat. Ich will niemandem das Recht absprechen, sich sowas anzueignen, aber man muss eben dann auch mit den Konsequenzen leben. Mal abgesehen davon, dass ein neues OS auch jede Menge cooler neuer Dinge bietet (siehe Commo) sind auch die Alternativen, die man zu seinem Nutzungsverhalten auf der neuen Version ausüben kann meistens nicht so übel, dass man bis an sein lebensende auf Steinzeitsoftware verschimmeln müsste. Computerei war schon immer ständiges Umgewöhnen und Eintauchen in Neues, Deal with it. Der lange Lebenszyklus von XP hat die Leute einfach nur faul und fett gemacht.

    zum Thema:

  • Also ich nutze momentan auch noch hauptsächlich Windows XP. Hab ja als Server den Rechner von Xaar und als Workstation meinen Eigenbaurechner. Der hat momentag eine Pentium 4 CPU mit 2,66 GHz und 3 GB RAM. Die Tage wird aber eine CPU mit 3 GHz und Hyper Threading ins Haus flattern, aber auch dann lasse ich bei mir XP. Windows 7 ist auf meinem Thinkpad T60 im Einsatz. Auf Server und Workstation kommt es erst, wenn ich da mal einen gravierenden Hardwaredefekt habe, sodass ich mich wieder um was neues umsehen muss.

  • Naja. Zu faul in Sachen OS-Wechsel. Die sagen sich wozu Wechseln, wenns noch läuft? Der IE 8 ist auch für XP rausgekommen. Und dieser ist ebenso in Win7 per Default enthalten. Und solang der noch keine Fehler generiert, dass es die Anwender nervt, bleibt XP auch in der Zukunft erhalten. Und solang es auch noch Softwarealternativen für XP gibt, wechseln viele nicht.


  • [...]
    Nur was soll man tun? [...] aber noch mindestens 3 Rechner habe ich die ich regelmäßig nutze, wo XP drauf ist.[...]
    Übel sieht es wohl für den Laptop aus. Den nutze ich nur zum Surfen und zwar nur morgens. Vista wäre wohl zuviel, 7 auch totaler quatsch. Was gibts da für alternativen. Linux? Wenn dann wohl keine der großen distros? Ubuntu zieht zuviel. Mint ist nur seltsam. und irgendwie sieht man da nie durch.
    Habt ihr noch XP Rechner regelmäßig im Betrieb, [...]

    Ich sehe dem eher gelassen entgegen.
    Vor Jahren habe ich mal ein Interview zwischen ThunderByte Antivirus (In Deutschland wohl besser unter dem Namen "TBAV95" bekannt) und einem Hacker gelesen. Es ging im großen und ganzen darum, wer welches Virus schreibt und wer welchen Antivirus im Portfolio hat. Die "bösen" Jungs wollen aufsehen erregen und die "guten" Jungs wollen dem etwas entgegensetzen. Es geht meist um zwei Dinge:
    1. Geld machen (Industriespionage)
    2. Pubertierende Jugendliche die sich einen "Ruf" in der Szene erschaffen wollen.

    Spätestens wenn die großen Firmen auf andere Betriebsysteme umgeschwenkt haben, wird sich kein Mensch mehr für WinXP interessieren. (zu Punkt 1)

    Kein Mensch wird sich für einen Hacker interessieren der ein seit Jahren "totes" Betriebsystem gehackt hat. Was glaubst du, was für ein Aufsehen ein Hacker erregt, der heute veröffentlicht: "Ich habe eine Sicherheitlücke in Windows 95/98 entdeckt, und so Opa Hansens Rechner lahmgelegt!" :oO3: (zu Punkt 2)

    Von daher ist mir der Supportabbruch von MS in Sachen WinXP herzlich egal.. ;) :D

    Who is General Failure, and why is he reading my hard disk? :sideeye:

    Einmal editiert, zuletzt von UnderTaker_2 (9. April 2013 um 21:51)

  • Windows xp POSready 2009 wird noch bis 2019 mit Sicherheitsupdates unterstützt :fresse:
    Kann man auf der Lebenszyklus-Seite von MS nachlesen. Von daher ist es Quatsch, dass der Support seitens MS Windows xp 2014 stirbt. Ich sag doch: Windows xp hat ewigen Bestand :D

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