USB-Sticks mit NTFS?

**Xaar**

Hallöchen!

Ich bin mir ein wenig unschlüssig über das Thema: Gibt es irgendwelche "Nachteile" (bezüglich Lebensdauer oder whatever), wenn man einen USB-Stick mit NTFS formatiert? Ich möchte mal meinen gehört zu haben, dass es für Flash-Speicher nicht so günstig wäre, ein Journaling-FS zu nehmen..

Der Nachteil, dass der Stick dann mehr oder minder nur noch mit Windows nutzbar ist, ist mir bewusst - fällt aber bei mir nicht ins Gewicht - ich nutze eh größtenteils nur Windows NT-basierte Systeme.

Der Vorteil, weswegen ich das frage, wäre ja der, dass man auch Dateien mit mehr als 4GB größe auf den Stick packen könnte - immerhin bietet sich das bei einem 32GB großen Stick ja auch an, größere Sachen in einem Schwung zu transportieren.

friedrichheinze

Zitat von Xaar

Ich möchte mal meinen, dass es für Flash-Speicher nicht so günstig wäre, ein Journaling-FS zu nehmen..

Warum das denn? Das will man doch sehr gerne falls man den Stick mal aussteckt ohne unmount.

michi

Naja, du musst immer Hardware sicher entfernen benutzen wenn du drauf geschrieben hast, NTFS cached anders also könntest du Datenverlust haben..

**oreissig**

Zitat von friedrichheinze

Warum das denn? Das will man doch sehr gerne falls man den Stick mal aussteckt ohne unmount.

das journal ist halt was, was viele zusätzliche schreibzyklen auf den flash-speicher bringt. ob das wirklich so große auswirkungen hat weiß ich nicht, aber bei den preisen von usb-sticks wäre es jetzt auch nicht so tragisch, wenn der 20% lebensdauer einbüßen sollte...

s4ndwichMakeR

Ein kaputtes NTFS zu reparieren, ist ein Graus.

**winfreak**

Ungefähr so?

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mrshadowtux

Danke für den Post, an das Video erinnere ich mich langsam wieder. Man war das ein Ohrwurm :D:D:D

**winfreak**

Noch zwei davon (Das letztere noch zu dem Thema):

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**Xaar**

Zitat von oreissig

das journal ist halt was, was viele zusätzliche schreibzyklen auf den flash-speicher bringt.

Genau diesen Knackpunkt habe ich da noch "im Ohr". Die o.g. Dinge (zusätzliche Schreibzyklen durchs Journal) hatten mich auf meinem NAS damals auch bewogen, ext2 statt ext3 für die CF als System zu nutzen - wobei das NAS ja nun das Betriebssystem auf einer HDD hat.

Dann frag ich mal andersrum: Gibts eine Möglichkeit, Dateien >4GB auf eine FAT-Partition zu schieben oder ist das schlichtweg nicht möglich? Immerhin ist ja die maximale Dateigröße durchs Dateisystem gegeben, wenn ich das recht in Erinnerung habe..

clik!84

größer als 4gb geht meines wissens nur mit ntfs da wirst nicht drum rum kommen oder versuchs mit linux

**DosAmp**

Zitat von Xaar

Dann frag ich mal andersrum: Gibts eine Möglichkeit, Dateien >4GB auf eine FAT-Partition zu schieben oder ist das schlichtweg nicht möglich? Immerhin ist ja die maximale Dateigröße durchs Dateisystem gegeben, wenn ich das recht in Erinnerung habe..

Auch wenn ein standardkonformes FAT32-Dateisystem keine Möglichkeit dazu bietet, so ist dies grundsätzlich möglich, da FAT Dateien als verkettete Liste abspeichert (der Verzeichniseintrag zeigt auf den ersten Cluster und jeder Cluster zeigt entweder auf seinen Nachfolger oder einen End-of-Chain-Marker) und daher a priori nur die Maximalanzahl möglicher Cluster eine Grenze vorgibt.
Die tatsächliche Beschränkung auf Dateien von 2^32-1 Byte Größe ist allein durch die 4-Byte-Ganzzahl für die Dateigröße im Verzeichniseintrag (Offset 0x1C) vorgegeben. Daher gibt es eine Bestrebung in Form des FAT+-Entwurfs, dieses Feld um 6 nicht-reservierte Bit im "reservierten" Byte 0x0C zu verbreitern (abzüglich der zwei Bits, die WinNT verwendet, um Name und/oder Erweiterung eines 8.3-Dateinamen in Kleinbuchstaben anzuzeigen), um Dateigrößen bis zu einer Größe von 256 GiB zu speichern.

Es gibt nur zwei Probleme damit:

So wie jede FAT-Erweiterung bricht diese mit ein paar uralten und alten Betriebssystemen, in diesem Falle v. a. dem FAT32.IFS-Treiber für OS/2 mit aktivierten Extended Attributes (das heißt vor allem langen OS/2-Dateinamen).
Außer DR-DOS gibt es kein Betriebssystem, das diesen Standard unterstützt.

Wenn du dich damit zufrieden geben kannst, den Stick nur unter XP SP2 mit Patch bzw. Vista SP1 aufwärts zu betreiben, kannst du auch ihn auch als exFAT formatieren.

**oreissig**

Zitat von Xaar

Gibts eine Möglichkeit, Dateien >4GB auf eine FAT-Partition zu schieben oder ist das schlichtweg nicht möglich? Immerhin ist ja die maximale Dateigröße durchs Dateisystem gegeben, wenn ich das recht in Erinnerung habe..

das stimmt, du kannst die Datei natürlich aufteilen mit split oder auch nem beliebigen kompressionstool (kannst ja "keine kompression" einstellen), aber so direkt geht das nicht

freaked

euda? kennt ihr kein exFAT?
http://en.wikipedia.org/wiki/ExFAT

mrshadowtux

Das Problem ist, dass außer Windows kein System damit richtig umgehen kann. Daher ist exFAT für Sticks, die ja dem Datenaustausch zwischen verschiedensten Systemen dienen vollkommen ungeeignet.

freaked

das interessiert weder mich, noch den threadersteller also lass das geflame

http://en.wikipedia.org/wiki/ExFAT#Sup…other_platforms zumal scheint ja eh was zu geben

mrshadowtux

Ja FUSE lol. Kann man knicken.

thosch97

Zitat von mrshadowtux

Das Problem ist, dass außer Windows kein System damit richtig umgehen kann. Daher ist exFAT für Sticks, die ja dem Datenaustausch zwischen verschiedensten Systemen dienen vollkommen ungeeignet.

Witzigerweise unser Panasonics-TV - im Gegensatz zu NTFS

mrshadowtux

Jo, weil Panasonic Lizenzgebühren bezahlt hat. Von Haus aus kanns das auf Panasonic-Geräten installierte FreeBSD nicht.

HOMEBOY87

Also ich hab bis auf meine allerersten winzigen (<2GB) Sticks alles als NTFS hier. Bei den heutigen Preisen juckt mich das kein bisschen mehr ob der Stick wegen vielen Schreibzugriffen jetzt 5 oder 3 Jahre hält..

**Xaar**

Zitat von DosAmp

Daher gibt es eine Bestrebung in Form des FAT+-Entwurfs, dieses Feld um 6 nicht-reservierte Bit im "reservierten" Byte 0x0C zu verbreitern (abzüglich der zwei Bits, die WinNT verwendet, um Name und/oder Erweiterung eines 8.3-Dateinamen in Kleinbuchstaben anzuzeigen), um Dateigrößen bis zu einer Größe von 256 GiB zu speichern.

Klingt ja erstmal nicht schlecht - aber wenn sich der Support mehr oder minder nur auf DR-DOS beschränkt, ist das auch Mist Aber danke für den Hinweis

Zitat von freaked

das interessiert weder mich, noch den threadersteller also lass das geflame

Ruhig Blut! Ich schrieb zwar, dass ich das nur unter Windows nutze, allerdings NICHT, dass ich das ausschließlich unter >=XP SP2 tu! Unter Windows 2000 nutze ich sehr wohl USB-Sticks - und auch unter NT 4.0 tu ich das gelegentlich. Und exFAT ist da keineswegs gelegen exFAT ist mir auch bekannt - nur hab ich es gleich wegen obiger Einschränkung garnicht erst in Betracht gezogen.

Zitat von oreissig

das stimmt, du kannst die Datei natürlich aufteilen mit split oder auch nem beliebigen kompressionstool (kannst ja "keine kompression" einstellen)

Ja, diese Wege sind mir bekannt - auch wenn ich die bisher noch nicht genutzt habe. Ich wollte es nur gern ohne zusätzliche Tools.

Nun denn. Schein ich wohl doch auf FAT32 sitzen bleiben zu müssen :-\ Ich hätt' zwar kein Problem damit, mir notfalls einen neuen Stick zu kaufen, aber ich verwehr mich irgendwie gegen absichtlich produzierten Elektronik-Schrott. Muss ich wohl damit leben, dass es mit 4GB+ nicht direkt geht..

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