Der "Ich habe es wieder repariert" Thread

  • man noch relativ gut an Pentium 4 Zeug ran.

    Die Pentium 4- und Athlon XP-Wohnraumheizungen waren damals sehr beliebt. Verhökert wurden die zumeist mit "Windows XP home" drauf, weshalb der eine oder andere hier auch noch "später" zu einer Lizenz für "Windows XP home" gekommen sein dürfte. Bei AMD kam dann aber der harte Schnitt. Der langlebige Sockel-A blieb bei ia32, für x86_64 kamen neue Sockel, zunächst die kurzlebigen Sockel-754 und 939, dann der langlebigere AM2, der dann noch zu AM2+ aufgebohrt wurde. Intel hingegen hielt am Sockel-775 fest und bohrte den auf x86_64 auf, weshalb der auch recht langlebig wurde, dafür aber auch viel Chaos hinsichtlich CPU-support schaffte.

    Pentium 4 auf Sockel-478 und vor allem Sockel-423 dürften seltener sein. Welchen Sockel hat denn die genannte Dell-Kiste?

  • Pentium 4 gabs einfach mehr als Athlon XPs. In ein paar Jahren ziehn die dann auch wieder an.

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    Es ist RISC im Haus!

  • Pentium 4 auf Sockel-478 und vor allem Sockel-423 dürften seltener sein. Welchen Sockel hat denn die genannte Dell-Kiste?

    Der Sockel 478 war aber auch recht lange in Produktion (ab Mitte 2001 bis wenigstens Anfang/Mitte 2005 - der 775 kam ja erst im Dezember 2004 raus) - der dürfte gerade im OEM-Markt auch sehr gut verbreitet gewesen sein, zumal spätestens mit den Northwood-P4 (die es ja nur für den Sockel 478 gab) Intel wieder dezent vor den Athlon XP lag mit der Leistung (bis der Athlon 64 dann wieder vorn lag).

    Der Sockel 423 hingegen war aufgrund der sehr kurzen Lebensspanne (erste CPUs dafür kamen Ende 2000 raus, bevor Mitte 2001 die letzten CPUs dafür rauskamen), des hohen Preises und des (anfänglichen) Setzens seitens Intel auf den ebenfalls teuren RDRAM kaum Verbreitung gefunden haben. Solche technischen Vergewaltigungen wie die Nutzung von SDRAM am Pentium 4 (mit dem berühmt-berüchtigten MTH, der auf SDRAM "übersetzt") mit entsprechend mieser Performance dürften ihr Übriges getan haben.

    «Ich verstehe Ihre Frage so: Dass es Menschen gibt, die wünschen, dass ein solches OS als "Retro-OS" bezeichnet wird, ja? Mir ist nicht bekannt, dass solche Absichten bestehen, da HP-UX 9.x einfach ein altes OS ist. Niemand hat die Absicht, ein "Retro-OS" zu bauen.» Xaar, 2014

    Prozessor gesucht? -> Prozessoren, die ich abgeben kann (unter "Available for trading")
    "Überschüssige" Prozessoren oder Hardware? -> Einfach PN an mich schicken :b1: -> Hardware, die ich suche

  • wenn ich wieder platz im keller habe, werde ich mal schauen, wegen des sdrams würde ich auf 423 tippen. 478 war die kombi selten, und Dell wird kein SIS Chipsatz verwendet haben.

    War früher die Performance entscheidend, ist es heute egal. Was man da installiert ist so alt, dass es wohl laufen wird. Was nicht, macht man nen Lage höher auf den C2D Kisten.

    Keller müssen noch die ganzen VOIP Telefone und die ARM Dell Terminals weg. Werden hässlich große und wahrscheinlich keinen teuren Kisten auf Ebay.

  • Elitegroup K7S5A, bestückt mit AMD Athlon XP 2400+ AXDA2400DKV3C & 2 GiB RAM = 1 GiB DDR1 PC-266 + 1 GiB DDR1 PC-333:

    Elkoseuche bekämpft, also zwei Sorten Elkos getauscht, da das Brett nicht mehr stabil mit FSB266 lief.

    2200 µF 6,3 V (7 Stk., davon 4 Stk. aufgebläht) → 2200 µF 10 V

    1000 µF 10 V (2 Stk., beide aufgebläht) → 1000 µF 16 V

    Das Brett läuft wieder stabil mit FSB266 und selbst das schon seit Jahren tot geglaubte onboard 100Base-TX (SiS 900) funktioniert wieder.

    K7S5A_part_recap.jpg

    Spaß sieht anders aus.

    Die vielen neuen Elkos rechts unter dem Brett sind nicht alle übrig und auch nicht nur den erhältlichen VPE geschuldet. Es ist viel schlimmer. Im Bestand lauert in einer Kiste ein weiteres K7S5A.

  • Das Brett läuft wieder stabil mit FSB266 und selbst das schon seit Jahren tot geglaubte onboard 100Base-TX (SiS 900) funktioniert wieder.


    Spaß sieht anders aus.

    Wenn dich das stresst, würde ich einen Entlötkolben und gutes Flussmittel (amtech oder so) empfehlen.

    Gutes Werkzeug macht sowas deutlich entspannter.

  • Finde es immer wieder toll, dass ihr sowas hinbekommt.aber das ding zu retten ist schon lustig. Gut es ist zumindest legendär. Und wahrscheinlich ist heute ein stabilerer Betrieb als damals mit damaligen BIOS, Treiber und Speicher möglich.

  • aber das ding zu retten ist schon lustig. Gut es ist zumindest legendär.

    Keine Ahnung ob das legendär ist.

    Als Testsystem hat es den Vorteil, dass neben zwei DDR-RAM-slots auch zwei SDRAM-slots vorhanden sind. In den SDRAM-slots laufen auch 256 MiB single-sided Module und 512 MiB Module, die im nächst älteren Testsystem („AMD K6-2+ 600“ ;) auf Shuttle HOT-591P) keine Chance haben.

    Und wahrscheinlich ist heute ein stabilerer Betrieb als damals mit damaligen BIOS, Treiber und Speicher möglich.

    Auf dem reparierten Brett (Testsystem) läuft eh nur entweder ein Live-Linux oder memtest86+. Auf dem verbauten Brett läuft mittlerweile 'ne Slackware 14.2 mit Kernel 4.19.303. Diese Kombi hat genauso wenig Probleme mit dem SiS-Chipsatz wie zuvor die Slackware 13.0 mit Kernel 2.6.39.4. Gegen kaputt gehende Hardware ist aber auch der stabilste Kernel machtlos …

  • Handspring/palmOne Treo 600. Neuer Akku.

    Letzter Treo mit verklebtem Akku.

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    ThinkPad P14s Gen2 AMD - R7 5850U - 48 GB RAM - 1 TB NVMe SSD - UHD 3840x2160 HDR - Vega 8 - RTL8255AE AX - EM120R-GL LTE-A - Arch/Win 10 Edu
    Apple Mac Mini (Late 2020) - Apple M1 - 16 GB RAM - 256 GB SSD - WiFi 6 - macOS
    HPE Microserver Gen 8 - Xeon E3-1220 v2 - 16 GB RAM - 12 TB HDD - Debian

    </> Do you know who ate all the doughnuts?

  • K7S5A is auch einfach ein legendäres Schrottboard, aber gefühlt musste da fast jeder durch, der keine Kohle hatte.


    Ich hatte eins, mit Blähelkos, 2008 rum.. War mein Hauptrechner und lief nur mit Linux noch stabil, da RAM Errors und badmem-flag gesetzt war. Schuldig waren die Elkos beim RAM Slot ca..

  • Elko-Tausch auf einem der beiden mit Blähkos belasteten Asus A7N8X-E Deluxe:

    3300 µF 6,3 V → 3300 µF 10 V (8 Stk.)

    Beim Ausbau des Bretts fiel noch ein 820 µF 6,3 V RM 3,5 auf, der auf halb acht hing. Kann natürlich auch durch die Elko-Pest verursacht worden sein, sah aber eher nach der Folge eines rein mechanischen Ereignisses aus. Jedenfalls fiel die Entscheidung, auch diesen und einen baugleichen Elko zu ersetzen. 820 µF ist jetzt aber noch so gängig, als dass man diesen Wert inna Kramkiste liegen hätte. Also wurde am Nachmittag die witterungsbedingt unvermeidliche Fahrradtour um eine Schleife zum letzten Elektronikbauteilehöker in H verlängert. Der hatte nur 820 µF 25 V RM 5,0, aber egal. Auf dem Brett befinden sich in der Nähe dieser beiden Elkos weder Stecker noch Slots noch Kühler. Und RM 3,5 scheint eh gerade auszusterben.

    Kolateralschaden:

    Für den Tausch von fünf der acht 3300 µF musste der Prozessorkühler runter. Beim Abnehmen oder wieder aufsetzen des Kühlers, oder einfach nur so, hat sich der Athlon XP 3200+ AXDA3200DKV4E sehr wahrscheinlich final abgeseilt. Lüfter drehen, aber kein POST, keine error beeps … :(

    Mit dem letzten Athlon XP 3200+ AXDA3200DKV4E aus der Kramkiste läuft die Kiste, gerade rödelt memtest86+. Das sieht also nicht gut aus für den anderen Athlon XP 3200+, eine letzte Chance auf 'nem anderen Brett bekommt er aber noch, bevor dessen Beisetzung eingeleitet wird.

    Nachtrag:

    Auf 'nem anderen Brett kommt mit dem Prozessor auch nix mehr. Der ist hin! X(

  • PcChips M810D

    Vor einiger Zeit verabschiedete sich USB partiell mit einem kleinen Rauchwölkchen. Da muss es wohl 'n Kurzen beim Anschluss eines Kartenlesers gegeben haben. Seitdem waren die vier Heck-USB-Anschlüsse, die zwei der drei auf dem Brett verfügbaren USB-Ports entsprechen, und der mit einem Pärchen dieser Anschlüsse shared Pinheader, an den der Kartenleser angeschlossen worden war, tot. Linux (lspci, lsusb, cat /proc/interrupts) zeigte die USB-Ports aber weiterhin korrekt an. Also mal 'n self-powered-hub angeschlossen und der wurde von Linux ebenfalls erkannt. Eine daran angeschlossene USB-Maus funktionierte. Das legte die Vermutung nahe, das nur die +5 V an den Heck-USB-Anschlüssen nicht mehr funktionierten, D+ und D- hingegen schon.

    Nach dem Einlöten einer selbstrückstellenden Sicherung (60 V; 0,5 A hold; 1,0 A trip), was durch Nutzung des +5 V-Pins des shared Pinheaders und eines nicht genutzten Lötstützpunktes auf dem Brett, an dem die +5 V vom Netzteil anliegen, sogar auf der Bauteilseite des Bretts möglich war, funtkionieren die vier Heck-USB-Anschlüsse wieder.

    Warum alle vier Heck-USB-Anschlüsse, also zwei USB-Ports auf einer +5 V-Leitung liegen, erschließt sich mir allerdings nicht. Eigentlich sollte doch jeder USB-Port seine eigene, im Falle von USB 2.0 mit jeweils 0,5 A abgesicherte +5 V-Leitung haben.

  • Softwarereparatur. Naja gestern festgestellt das das Win 7 Logo auf der Homepage sich nicht bewegt. Festgestellt das ich vor Wochen dabei war diverse Youtube Videos rauszuwerfen, dass ganze ein wenig vergessen hatte. Jetzt funktionieren die Essentiellen Videos wieder. Wichtige Basics habe ich auch drin, aber ich will nicht youtube kopieren. 2 gruselig alte Dinger mit dem Stylistic 1000 habe ich sogar von meinem Youtube Zeug übernommen. Leider wird man die nie in guter Quali machen können, weil Hardware längst weg. Die restlichen Videos von mir bleiben Online, nur verlinke ich die nicht. DIe Aufrufzahlen sind so, dass man sagen kann, schaut eh keiner.

    Demnächst die restlichen Videolinks auf den Archivseiten finden. Ansonsten 2 neue Win 7 zugänge eingepflegt und jetzt habe ich noch ne Idee mit Bob.

  • K7S5A […] lief nur mit Linux noch stabil, da RAM Errors und badmem-flag gesetzt war. Schuldig waren die Elkos beim RAM Slot ca..

    Dieser Hinweis in Kombination mit der Tatsache, dass nach der ersten Runde Elkotausch auf einem K7S5A das onboard-100Base-TX (SiS 900) nach Jahren wieder funktioniert, führte dazu, dass am Wochenende auf beiden K7S5A alle Elkos ≥ 1000 µF getauscht wurden.

    Vor dem Elkotausch durften bei beiden K7S5A keine aggressiven RAM timings eingestellt werden, also etwa für "DDR PC-400 CL3"-Riegel CL2 @ FSB266, was auf vielen anderen Brettern problemlos läuft. Die beiden K7S5A liefen nur mit den "setup defaults" (Timing Setting Mode = Normal; SDR/DDR CAS Latency = SPD). nach dem Elkotausch laufen beide K7S5A mit aggressiven RAM timings. Gesteckt sind auf beiden K7S5A je 2 GiB RAM = 2× 1 GiB DDR PC-400 CL3. Im BIOS wurden nun gesetzt Timing Setting Mode = Ultra; SDR/DDR CAS Latency = 2T. memtest86+ wurde auf beiden K7S5A nach jeweils drei fehlerfreien Durchläufen beendet.

    Am onboard USB 1.1 funktioniert nun auch wieder eine USB-Maus. Vor dem Elkotausch war daran nicht zu denken. Es ging nur mit einer PS/2-Maus oder einer USB-Maus an einer PCI USB 2.0 Karte.

    Löten an 4-layer-PCB ist nach wie vor sehr nervig, aber für den ollen Kram gibt es ja keinen Ersatz mehr oder nur noch zu Mondpreisen.

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